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Sonntag, 3. Juli 2016, 21:39

Nachbearbeitung von Messing

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zur Nach- bzw. Vorbereitung von gelöteten Messingteilen. Ich habe meinen Zylinderblock mit Anbauteilen soweit fertig gelötet und möchte ihn nun zum lackieren vorbereiten.

Ich zunächst alle groben Späne entfernt, welcher von nachträglichen Anpassungen noch über waren. Die kleinen Späne hatten sich besonders gut an Rückständen von Lötfett gehaftet, weshalb ich Entfetter genommen habe, um diese zu lösen.

An sich ist jetzt alles recht sauber, bis auf ein paar sehr enge Stellen, an denen scheinbar Flussmittel eingebrannt ist. Auch haben sich kleine grün-bläuliche Punkte gebildet. Ich tippe mal auf Korrosion. Mir ist dieses Teil wohl etwas zu heiß geworden beim löten.


Meine Frage: Wie bekomme ich das am besten Weg? Hilft da wirklich nur Sandstrahlen? Habe etwas angst, dass hierbei alle feinen Details drunter leiden. Oder gibt es noch andere Möglichkeiten?
Macht ihr das selber oder lasst ihr das machen?

Um hilfreiche Vorschläge/Tipps wäre ich sehr dankbar.

Gruß Lars

ospizio

unregistriert

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Sonntag, 3. Juli 2016, 22:10

Säubern

Hallo Lars,

Probiers mal hiermit:

https://www.conrad.de/de/Search.html?sea…0160703200818:s



Gruss Wolfgang

3

Sonntag, 3. Juli 2016, 22:10

Hallo Lars,

wenn Strahlen nur mit Glas oder Kunststoff.
Aber eine Runde in der Spülmaschine wirkt auch, normal mit
dem Geschirr im Besteckfach.
Danach richtig frei und trocken blasen.

Die Grundierung sollte dann recht zeitnah drauf. Wenn es wieder
wochenlang rum liegt muss es wieder gereinigt werden.

Viele Grüße
Peter Hornschu
Peter

4

Sonntag, 3. Juli 2016, 22:11

Hallo Lars,

nach dem Löten von Messing wasche ich die Teile gründlich unter fließendem Wasser mit einer alten Zahnbürste ab. Das neutralisiert Flußmittel und Lötwasser.
Verfärbungen und anhaftende Rückstände von Flußmittel bearbeite ich mit einer elektrischen Zahnbürste und Viss oder billige Zahnpaste. Danach nochmal mit Wasser spülen.
Gröbere Verschmutzungen entferne ich mit Skalpell oder Goldschmiedefeilen.
Zum Schluß wird mit Waschbenzin oder Bremsenreiniger entfettet.

Gruß
Holger

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5

Montag, 4. Juli 2016, 07:39

Nachbearbeitung von Messing

Vorsicht mit Glaspinselreinigung !

Es bilden sich feine Stäube die abgesaugt werden müssen . Manch Einer reagiert allergisch mit Problemen der Atemwege .

Vorsorgliche Grüße

Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

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Dienstag, 5. Juli 2016, 10:25

Hallo zusammen,

danke für die Tipps. Der Glasfaserradiere ist leider zu dick. Würde er so dünn sein, dass es passt wird er wohl brechen.
Die Spülmaschine hat etwas gebracht. Ein Teil der Rückstände sind weg, jedoch war das Ergebnis nicht so wie erhofft. Die Türkisen Flecken sind leider noch da. Ich habe das Teil jetzt zum Strahlen abgegeben. Führt wohl kein Weg dran vorbei. Bin gespannt wie es wird.
Was für eine Grundierung verwendet ihr denn?

Gruß Lars

7

Dienstag, 5. Juli 2016, 20:30

Hallo Lars,

die Flecken sind unbedenklich. Wichtig ist das alle Salze usw. entfernt sind,
das hat die Fahrt in der Spülmaschine sicher gebracht.

Als Grund / Primer verwende ich je nach Anspruch einen 1K oder 2K Primer.
Hier würde ich den 2K bevorzugen, ist allerdings selten in kleineren Mengen
erhältlich.
Er sollte gut verdünnt sein und besser in mehreren dünnen Schichten, mit
Zwischentrocknung, aufgetragen werden. Airbrush o. ä.

Strahlen hat natürlich den Vorteil das die Oberfläche etwas gebrochen ist und die
Farbe sehr viel Halt findet.

Viele Grüße
Peter Hornschu
Peter