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  • »pentax-mt« ist der Autor dieses Themas

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1

Freitag, 10. Juni 2016, 10:54

Decoderaustausch an einer Märklin E44 (54292)

Hallo Spureinser,

ich wende mich mit meiner Frage an die Elektronik-Spezialisten hier im Forum: in meiner Märklin E44 (54292) ist, so wie es aussieht, ein ESU-Loksound XL 3.3-Decoder verbaut (s. Fotos). Ich würde diesen gene tauschen gegen einen neueren ESU-Decoder, damit die Lok DCC versteht.

Kann ich den alten Decoder einfach gegen einen neueren austauschen oder gibt es hier Einschränkungen? Evtl. hat hier jemand Ehrfahrungen damit.

Vielen Dank im Voraus!

Grüsse
Matthias Tremel

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2

Freitag, 10. Juni 2016, 11:40

Hallo Matthias,

ich habe bei meinen Umbau - E244 auf der Märklin-Basis die Decoder getauscht. Es genügt, den Decoder einfach zu wechseln. Man kann aber bei der Gelegenheit gleich noch ein paar Dinge ändern wie warmweiße LED im Spitzenlicht und Führerstands-Beleuchtungen ergänzen. Aber für die reine Funktion genügt der Decodertausch. Ich habe übrigens ausgebaute 3.5er genommen, die ich aus Dampfloks übrig hatte, in die ich 4.0er eingebaut habe. Das genügt vom Sound völlig.
Beste Grüße Holger Danz

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3

Freitag, 10. Juni 2016, 13:03

Der abgebildete Decoder ist hardwareseitig identisch mit der DCC-fähigen Version, nur dass Märklin halt freundlicherweise DCC hat sperren lassen. Bei einem Decodertausch (ein 3.3-er geht auch) ist die Übernahme der ganzen CV per Esu Programmer unproblematisch. Frage ist dann halt nur, welchen Sound man sich aussucht.

  • »pentax-mt« ist der Autor dieses Themas

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4

Freitag, 10. Juni 2016, 13:20

Vielen Dank schon mal für die Antworten, das hilft mir auf jeden Fall schon mal. Die Idee von Holger Danz, auf diesem Weg gleich Führerstandsbeleuchtungen einzubauen, finde ich sehr interessant. Welche Spannung liegt denn z.B. an den Lampfen für die Spitzenbeleuchtung an?

Habe hier schon einmal etwas versucht mit LED's, hatte aber irgendwie keinen Erfolg.

Gruß
Matthias
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5

Freitag, 10. Juni 2016, 14:33

Hallo Matthias,

es kommt darauf an, was man für LEDs verwendet. Ich hatte ursprünglich die "Golden Warm White" vom LED-Baron drin. die haben auch mit den eingebauten Vorwiderständen der Grundplatine gefunzt. Das Licht war herrlich funzelig, hatte mir persönlich sehr gut gefallen. Da ich aber meine Loks mittlerweile alle auf MF-Pur Loklaternen umgerüstet habe, mussten die wieder raus, da ja bei Michael Foisner nachgebildete Glühlampen auf LED-Basis dazu gehören. Diese gehen aber auch mit den eingebauten Vorwiderständen. Leider ist die Lichtfarbe etwas heller, nicht ganz so funzelig, aber trotzdem OK. Wenn man aber nur die LEDs in die vorhandenen Laternen der E44 einbauen möchte, sind die vorher verwendeten LEDs - für mich jedenfalls - erste Wahl. Sie werden einfach in die Laternen reinragend an den schon angelöteten Drähten gehalten. Siehe Foto.
»Holger Danz« hat folgendes Bild angehängt:
  • E24431-037.JPG
Beste Grüße Holger Danz

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6

Freitag, 10. Juni 2016, 15:45

Welche Spannung liegt denn z.B. an den Lampen für die Spitzenbeleuchtung an?
Hallo Matthias,
meist haben weiße LEDs eine Spannung um 3 Volt, für ein schönes Lampen-Warmweiß oft noch etwas weniger z.B. 2,85 Volt.
Bei der BR E44 müssten die Vorwiderstände auf der unteren Basis- Platine sein, diese waren aber wahrscheinlich noch für die ehemals gelben LEDs berechnet, Spannung bei gelben ca. 2,4 Volt.
So viel ich weiß, hat Holger hier die Super-Golden-Warm-White vom LED Baron genommen, die hatten noch einen Strom von 20 mA und das hat wohl mit den alten Vorwiderständen funktioniert.

Nun kommt noch hinzu, dass manche neuartige LEDs mit nur noch 1-2 mA auskommen, dann ist die Berechnung für den Vorwiderstand ganz anders.

Ich habe bei meinem letzten Umbau deshalb ein eigenes Schaltnetzteil gebaut, mit welchem über ein Poti die LED- Spannung eingestellt werden kann:

Schaltregler für Beleuchtungen

Vorteil, selbst bei verschiedenen Schienenspannungen bleibt das Licht immer gleich hell und man kann genau die gewünschte Helligkeit einstellen.
Aber Vorsicht, bei erster Inbetriebnahme darf die Ausgangs- Spannung bei weißen LEDs nicht über 3 Volt liegen ! Deshalb vorher die Spannung am Ausgang messen!

Wenn aber keine große Erfahrung mit elektronischen Bauteilen vorliegt, dann besser nur die gelben einfach durch 20mA warmweiße ersetzen, mit denen vom LED- Baron ging das wegen relativ großem Spannungsbereich.
Dann auch noch beachten, dass die LEDs richtig herum eingelötet werden !
MfG. Berthold

  • »pentax-mt« ist der Autor dieses Themas

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7

Mittwoch, 15. Juni 2016, 21:20

Ich habe mal probiert, die golden white LEDs vom LED-Baron an die Kontakte für die Stirnbeleuchtung mit anzuklemmen, funktioniert aber irgendwie nicht. Habe an den Kontakten eine Spannung von etwas über 2 Volt gemessen, die LEDs haben aber eine Nennspannung von 3 Volt.

Mache ich hier grundlegend etwas falsch oder ist die Spannung einfach zu niedrig?

Grüsse
Matthias
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8

Mittwoch, 15. Juni 2016, 22:47

Hallo Matthias,
2 Volt werden nicht gehen, da bleibt alles dunkel. Dann müssen die Vorwiderstände einen kleineren Wert bekommen.

Formel:
Widerstand = (Eingangsspannung - LEDSpannung) / Strom

z.B.:

757,5 = (18-2,85) / 0,020

Also in dem Falle ca. 750 Ohm bis ca. 820 Ohm nehmen, gilt aber nur bei Einzelschaltung, bei Serienschaltungen addieren sich die LED-Spannungen.
Beim Diodenstrom wird von 20 mA ausgegangen, hierbei unbedingt die technischen Daten der LED berücksichtigen.
MfG. Berthold

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9

Mittwoch, 15. Juni 2016, 22:52

Märklin E44 Decoder Tausch

Hallo pentax-mt
Erst mal eine Frage ! Hast du die LED (Neue) parallel an die alte Gehalten, Leuchtete die alte?. Hatte das gleiche Problem mit Leds. Leds mit gleichen werten kann man parallel an einer Zuleitung anschließen, vorausgesetzt entsprechenden Widerstand in Zuleitung zu LED.. Kann aber vorkommen das beide dann etwas dunkler werden. Bei Leds mit sehr unterschiedlichen Werten und parallel schalten kann es vorkommen das nur eine Leuchtet. Wirst wohl die alte aus löten, und die neue alleine an der Zuleitung an löten. Mit der höhe des Widerstands kannst du im gewissen rahmen die Helligkeit beeinflussen ich nehme immer Widerstände zwischen 1 KOhm-2,5KOhm je nach LED.
Hab mir ein Test Gerät gebaut mit einem Widerstandspoti was ich zwischen LED u. Stromanschluß anschließe. Dreh dann am Poti bis mir die Helligkeit gefällt, klemme LED u. Stromanschluß ab, Messe den am Poti eingestellten Widerstandswert mit einem Ohmmeter, dann Löte ich den entsprechenden Widerstand an die LED. So kann ich die Helligkeit nach meinen Wünschen einstellen. Anmerkung: zu kleiner Widerstand LED sehr hell kann schnell durchbrennen, zu großer Widerstand LED leuchtet nicht,
Gruß RAG 1957

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10

Donnerstag, 16. Juni 2016, 10:40

Hallo Matthias,
also wenn man die alten LEDs noch drin lässt, kann das gar nicht funktionieren, diese müssen erst raus.
Die Diodenspannung entsteht durch Spannungsabfall am Widerstand durch den fließenden Strom (Ohmsches Gesetz).
Wenn man versucht zwei unterschiedliche Dioden parallel zu betreiben, leuchtet ev. nur die mit der niedrigeren Fluss-Spannung.
Dann fällt die Spannung auch noch weiter ab, so dass die weiße LED nicht mehr leuchten kann.
Also, zuerst die gelben LEDs raus, dann noch einmal versuchen, wenn das nicht funktioniert, dann andere Vorwiderstände einlöten.

Das Ausmessen mit dem Potentiometer von RAG 1957 gefällt mir, bekommt man dann doch optimale Widerstandswerte.
Ich mache das immer mit einem Labornetzteil, das Poti ist aber wesentlich preiswerter :)
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (16. Juni 2016, 10:45)


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11

Donnerstag, 16. Juni 2016, 19:07

Nun ist mir vieles klarer geworden und ich weiß nun, wo ich "anpacken" muß.

Ist immer wieder toll, wie einem hier im Forum von den Spezialisten geholfen wird. Vielen Dank dafür!

Grüsse und einen schönen Abend!

Matthias Tremel
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