Hallo,
Den wenigsten von Euch dürfte bekannt sein,dass es bei der DB eine Kleiderkasse gab.
Die Bediensteten,die Kleiderkassenpflichtig waren,wie Fahrdienstleiter,Aufsicht/Zugpersonal,Fahrkartenausgabe oder genauer gesagt,alle Mitarbeiter,die im Kundenkontakt standen,bekamen neben der Erstausrüstung jeden Monat einen gewissen Betrag auf das persönliche Kleiderkassenkonto gutgeschrieben und konnten dann wieder neue Kleidung kaufen.
Von Hosen7Hemden/Jacken/Mützen/Mäntel/Strümpfe/Unterwäsche und Schuhe für die Männer bis zu Nylonstrümpfe/Röcke und Schals gab es vieles in guter Qualität zu sehr günstigen Preisen.Auch für Eisenbahner,die nicht Kleiderkaasenpflichtig waren.Habe mir 1973 ein paar schwarze Lederhalbschuhe (Marke Salamander)dort geholt und fast zwei Jahrzehnte getragen.
Natürlich gab es auch Arbeitsmäntel und schwarze Arbeitskleidung als Schutzkleidung für das Lokpersonal zu kaufen.
Dieses wurde aber jedem Mitarbeiter jede Woche kostenlos von der Dienststelle zur Verfügung gestellt und kostenlos dreckig gegen sauber umgetauscht.
Die Heizer auf der Br44 bekamen immer zwei Satz Hosen und Jacken,da sie nach schmieren des inneren Triebwerkes immer wie abgeschmiert aussahen.
Und noch was.
Die Zeit,die Ralf meint,also die 60iger Jahre,da war man noch stolz ein"Eisenbahner" zu sein und das zeigte man auch mit Uniform,sei es der einfache Ladearbeiter oder der Bahnhofsvorstand.
Gruss Wolfgang