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1

Donnerstag, 7. April 2016, 12:53

Gleisradien Vorbild und Modell

Ich plane gerade an einem neuen Diorama, das eine Abstelleinheit beinhaltet. Da ich hier dem Vorbild entsprechend bauen möchte, möchte ich EW 190 Weichen einsetzen (MSM oder KM1).

Ich habe mich ein wenig in Gleisradien eingelesen und herausgefunden, dass bei Nebenbahnen ein 180m Radius gefahren wird, das wären 5,6 m im Modell. Wie verhält es sich bei der Anschlussbahn oder Abstellgleisen ? Wurde hier
im Vorbild ein kleinerer Radius verwendet ? Da über die Gleise auch lange Schlepptender Lokomotiven fahren sollen, möchte ich das auch recht originalgetreu aussehen lassen.

Gibt es Hersteller, die fertige Gleise größer 2400mm anbieten, oder geht da nur noch der Selbstbau ?

Viele Grüße
Stefan

Gerald

Gerald

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2

Donnerstag, 7. April 2016, 13:50

Da würde ich doch Flexgleis empfehlen. Da kannst Du die Radien so biegen, wie Du sie brauchst und die Übergangsbögen sehen auch besser aus, als mit Gleisen von der Stange.
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

3

Donnerstag, 7. April 2016, 14:15

Radien

Hallo Stefan,


Gerade bei den 190er Weichen kann ich aus Erfahrung nur zu Flexgleisen raten, wie Gerald schreibt schon wegen der Übergangsbögen.
Die BR 52 hatte einen Mindestradius von 140 Metern, aber da hat sie schon gestöhnt.


Schönen Tag,


Robert

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4

Donnerstag, 7. April 2016, 17:46

Hallo Stefan,

auf Wunsch fertigen Dir aber auch diverse Hersteller mit Sicherheit Gleise nach Deinen Vorstellungen. Auf Anhieb fällt mir da Thomas Obst (Fa. HEGOB) ein.

Gruß Andreas

5

Donnerstag, 7. April 2016, 18:11

Hallo Stefan,

wenn man auf vorbildtreue Wert legt und da dann auch nicht vor 5m-Radien zurückschreckt, sollten natürlich auch die Gleise vorbildgerecht sein, Steckgleise gehen dann gar nicht!
Schienenprofile sollten dann je nach Epoche vorbildliche Länge haben und entsprechend gelascht sein. Ab Ep.III wurden zunächst Hauptstrecken durchgehend geschweisst - Schweissnähte sind aber auch erkennbar.
Hochdetailierte Kleineisen und Holzschwellen sind natürlich dann auch selbstverständlich.
Da kann einen auch ein Diorama beanspruchen.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

6

Donnerstag, 7. April 2016, 20:26

...das fordert zum Widerspruch auf...

....denn warum sollte jemand immer gleich alle Vorbildelemente akribisch nachahmen, wenn es vielleicht nur um die Fahrphysik geht, oder um den optischen Eindruck des Gesamtensemble? :huh: Ich fände Steckgleise, die es vielleicht auch mit Übergangsbögen von der "Stange" gäbe toll...möglichst noch mit S49 Profil oder noch geringer :D

Wenn man sich die nicht vorbildgerechten Kompromisse "verkneifen" kann :thumbup: , weil man evtl. eben nicht im Kreis fahren will oder braucht, so neige ich dazu, nicht alles aus Prinzip einem "Vorbildfetisch" zu unterwerfen. Es gibt Kritiker, die ja faktisch nur nach dem "faulen Kompromiss" suchen und das auch mit einer gewissen Häme kommunizieren.... :cursing:

In sofern ist der Hinweis auf die Fa. Hegob sicher zielführend und es wäre nach wie vor interessant, ob in Nebengleisen auch kleinere Radien als 180m regelmäßig verwendet wurden. :whistling:

Z.B. für die DASAG(Asphaltwerke) in Eschershausen z.B. kann ich das mit Bestimmtheit sagen, das ist aber ein privater Anschließer gewesen und lange Schlepptenderloks sind da nie gefahren.

Meine Vorstellung geht dahin, dass je nach der räumlichen Beschaffenheit, der betrieblichen Notwendigkeit und natürlich auch nach der Wirtschaftlichkeit geplant und gebaut wurde. Wenn nur kurze Zweiachser verschoben werden mussten, gingen sicher auch Radien bis runter auf 100m oder evtl. noch kleiner.

Vielleicht kennt ja jemand die außergewöhnlichen Beispiele, die dem Modellbahner oft als Norm dienen 8) :D

Gruß

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

7

Donnerstag, 7. April 2016, 22:29

Hallo Michael,

mein Beitrag nicht ironisch gemeint und schon gar nichzt hämisch.
Bei "Diorama" denke ich an was relativ überschaubares und da brauchts ja keine Steckgleise nur um einen bestimmten Radius darzustellen.
Kleinster Radius beim Vorbild (Normalspur) dürfte bei 35m liegen, der allerdings mit einer sogen. Auflaufkurve. Dabei laufen die Kurvenaussenräder mit den Spurkranzen auf einer Breitkopfschiene während die Kurveninnenräder mittels einer Zwangsschiene die Führung übernehmen.

http://www.drehscheibe-online.de/foren/r…7538444,7539352

http://www.drehscheibe-online.de/foren/r…7556238,7557572

Für jedes Fahrzeug gibt es einen zulässigen Mindestradius, dabei kann jede Dampflok 180m, ein Großteil 140m und div. Tenderloks 100m. Es gibt da aber erstaunliche Ausreisser, während eine 01 140m darf, gilt für eine 93.0 (T14) 180m, die 93.5 (T14.1) wiederum 140m.
Bei Diesellok sinds meist 100m, V20, V36, V80 dürfen 80m, wobei V20 auch die engeren Auflaufkurven befahren durften.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

8

Donnerstag, 7. April 2016, 23:13

Betrachtungsweise

Hallo Stefan,

wenn ich Sie richtig verstehe, geht es Ihnen nicht unbedingt um die Spurkranzhöhe :irre: , sondern um ein insgesamt „stimmiges“ Bild innerhalb der Radien mit (NEM?) Gleismaterial?

Gleise mir R > 2320 müssen selbst gebaut (Flexgleise/Profile gebogen) werden –Schablonen sind hier eine Hilfe.

Viele Grüße

Arek

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

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9

Freitag, 8. April 2016, 07:11

Hallo,
ich weiß nicht, wo hier das Problem ist. Solch große Radien wie beim Original lassen sich doch ganz leicht mit Flexgleis verlegen, ev. sogar ohne Biegegerät.
Das Problem könnte eher der Platzbedarf sein, eine normale Anlage braucht dann schon mal die Größe eines Fußballplatzes o.ä.

Für ein Diorama sehe ich kein Problem.

Genau hier bietet sich natürlich auch 1Pur an, KM1 bietet ja jetzt auch solche Fahrzeuge an.

Vielleicht mal hier nachschauen: http://www.s49-gleis.de/
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (8. April 2016, 07:21)


10

Freitag, 8. April 2016, 08:13

Hallo Stefan,
erst mal Glückwunsch zu der richtigen Entscheidung, das Diorama mit 190'er Weichen zu bauen. Wenn es fertig ist ergibt das ein absolut realistisches und elegantes Gleisbild und einen sorgenfreien Fahrbetrieb Puffer an Puffer wie im Original.
Was spricht dagegen, die restlichen Gleisradien dto. mit ca. 5,90 m Radius zu bauen ? Ich denke, auf einem Diorama eigentlich nichts.
Nach langer Planungsphase baue ich selbst an einem größeren Rangierdiorama (9 x 1,40m) mit 190'er Weichen und Mindestradien 5,20 m. Gleise und Weichen kompl. im Selbstbau.
Für die Gleisradien fertige ich mir Schablonen an: Mit einem langen Maßband (Schnur tut's auch) zeichne ich auf größere Kartonagen in meiner Hofeinfahrt mit Filzschreiber den Radius auf und kann ihn dann
mit den entsprechend ausgeschnittenen Karton-Vorlagen auf das Diorama übertragen.
Mag zwar etwas primitiv anmuten, funktioniert aber ganz gut. Man muss nur darauf achten, dass sich das Maßband oder die Schnur nicht dehnt, sonst wird es ungenau.
Gruß
Rolf
PS: Habe ursprünglich auch mit kleineren Radien geplant. Nach längerer Planungsphase aber gemerkt, dass obige große Radien eigentlich immer möglich sind. Ich zitiere Micheal: Man muss sich nicht vorbildgerechte Kompromisse wie im Kreis fahren eben verkneifen.
So einfach ist's!! Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Viadukt

unregistriert

11

Freitag, 8. April 2016, 11:47

P.S.

Hallo Stefan,
die 190er von Herrn Lehmann kann ich nur empfehlen, natürlich mit Echthozschwellen. Man braucht auf die Lieferung auch nur 3-4 Wochen zu warten (meine Erfahrung). Die Weichen sehen super aus. Wenn man keine anderen Weichenradien bzw. DKW-Radien verbauen muß, sind die 190er ideal. 4500er Radien und 5900er Radien passen eben nicht so gut und direkt zueinander, wenn man Fertigware verbauen will. Oder man geht komplett auf S 49 Gleismaterial mit den entsprechenden "Konsequenzen" für das gesamte rollende Material. Die Radien von Gleisbögen über 4500 (diese und größere Radien fertigt , wie oben schon erwähnt, die Fa. Hegob in guter Qualität. Die Kleineisen halten das Gleisprofil sehr straff fest. Das ist bei nicht allen Anbietern der Fall.) habe ich auch schon vor dem Bauch gebogen. Man muß halt das innere Profil entsprechend der Gegebenheiten etwas einkürzen.
Ich wünsche eine glückliche Hand bei der Entscheidung, welches Material für das Diorama das Günstigste ist (das ist nicht rein pekuniär gemeint).
Schöne Grüße
Michael (Viadukt)
P.S.: Mit DKW in S 49 sieht es gerade mal wieder schlecht aus, habe mir soeben die aktuelle Produkt-Preisliste angesehen. :(

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Viadukt« (8. April 2016, 11:57) aus folgendem Grund: Ergänzung


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