Hallo Spur 1 Freunde,
nachdem ich in der Galerie schon einige Bilder eingestellt habe, soll jetzt auch etwas Text folgen.
Aufgrund der doch relativ großen Zeitspanne zwischen Biedermeier und Kaiserzeit (und da ist es wegen des Angebotes an rollendem Material und Zubehör doch eher das letzte Drittel der Kaiserzeit) ist das Anlagenthema nicht ganz einfach zu realisieren. Die langjährige Sammeltätigkeit vor dem Anlagenbaubeginn hat dazu geführt, daß sich einiges aus der frühen Epoche 1 (Adler, Esslingen, Tristan und die einschlägig bekannten Waggons) angesammelt hat und für die Kaiserzeit das ebenso bekannte Material, welches man dem ersten Jahrzeht des 20. Jhd. zuordnen kann. Figuren und anderes Zubehör für beide Unterepochen sind ausreichend vorhanden.
Die Anlage, welche ich baue, ist ein großes U, mit den Maßen 10,5x3,5x7,5 m. Die Unterkonstruktion habe ich extra stabil gebaut, weil ich auch manchmal auf der Anlage knien muß. Zentrales Thema ist der Bahnhof Apolda, vor 1884, da in diesem Jahr das schöne neoklassizistische EG durch einen Brand vollständig zerstört wurde. Der Gleisplan soll einigermaßen, die weiteren Gebäude (Beamtenwohnhaus mit Stall, Retirade, ein Schrankenwärterhaus, der Eilgutschuppen, das Läutewerk, das Wasserhaus und ein großer Güterschuppen mit seitlicher Rampe) sollen komplett und maßstäblich errichtet werden. Unterirdisch geht es zum kurzen Schenkel des U, nach Apolda West (Sonnenborn von Stangel). Am langen Ende des U wird eine Drehscheibe (im Nachbarraum) die Loks drehen und am anderen Ende des U (ebenfalls in einem kl. Nebenraum) ein fiddle yard kurze Züge "verschwinden" und wiederkehren lassen. Um den Gleisplan zu erkennen, werde ich noch ein paar Bilder einstellen. Die Verbindung von Apolda nach Apolda West erfolgt, wie gesagt, unterirdisch. So sieht man wegen der Radien von1715 über 1550 und wieder 1715 mm das nicht so schöne Bild, wenn sich nur die innren Puffer berühren bzw. zusammen gepreßt werden nicht, da ich mit Schraubenkupplungen fahre.
Die Themen Bier, Glocken und eventuell auch Automobilverladung (in Apolda West) spielen natürlich bei mir eine Rolle (in Apolda wurden von 1905 bis zum Ende der 1920er Jahre auch Automobile ((Piccolo und Apollo)) gebaut).
Das magere Angebot an rollendem Material für die frühe Ep. 1 hat mich Arild Tangerud (proinor.no) und Uwe Römer (noblerod) entdecken lassen.
Die o.g. Märklin Loks sind alle umgezeichnet bzw. umgebaut und fahren für die Thüringische Eisenbahn Gesellschaft (Th.E.). Sie heißen jetzt u,a. Halle, Gerstungen, Erfurt, Apolda. Die Esslingen ist (leider) eine 2 B Maschine, sie heißt jetzt Apolda, obwohl die erste Apolda eine 2 A Maschine war.
Leichter ging es mit den Adlern, die brauchten nur ein neues Namensschild und bei den Tristan Loks war es auch nicht schwer, weil die Th.E. im Jahr 1866 von der Firma Maffei 8 Stück 1 B Maschinen (bayer. B VI) gekauft hatten. Dazu gesellt sich eine sächsische V T, Baujahr 1872, welche ich per Zufall als Messing-Rohmodell vor einigen Jahren ersteigert habe. In der Kaiserzeit fahren bei mir dann nur preußische Maschinen. Nach 1886 gab es die Th.E. nicht mehr, dann war alles preußisch. Das soll es erstmal gewesen sein, ein 2. Teil folgt bestimmt noch und auch einige Bilder.
Schöne Grüße und allzeit HP 1
M.M. (Viadukt)