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Sonntag, 14. Februar 2016, 19:58

Der Strom und Ich....

Hallo,

ich habe eine BR78 und die zickt immer ein wenig rum, d.h. sie setzt öfter mal strommäßig aus, wo meine BR80 und V100 problemlos drüber laufen. Die Schleifer habe ich schon passend nachgebogen, dann
wurde es bedingt besser, Schienen gereinigt und viele Stromeinspeisepunkte geschaffen, aber :

Na ja wie dem auch sei, habe ich mal folgende Frage, ich habe eine MS2 + Anschlussbox und Netzteil. Vom Netzteil kommen die 18V, auf den Gleisen messe ich aber nur mal so 8,6 V bis zu 10,3 V DC.

Ist das normal ? Müßten da nicht auch die 18V anliegen ? - sry wenn die Frage zu simpel ist, bin ziemlich neu bei der Spur 1.

Grüsse,
Maik

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2

Sonntag, 14. Februar 2016, 21:05

Kontakt - Probleme !

Hallo Maik.
Bitte mal überprüfen, ob alle Innen - Radsatzschleifer genügend Anpressdruck haben, bzw. ob auch alle Schleifer den
Strom auch in die Lok abliefern. Gegebenenfalls Kabel und Lötverbindungen überprüfen.
Wenn alte Märklin Schienen verwendet werden, sollte auf den Einsatz von Gleis - Verbindungsklammern nicht verzichtet werden.
Soviel ich weiß, sollten im Spur 1 Bereich möglichst durchgängig 22 Volt am Gleis liegen.
Eine einzelne Märklin - Lok gibt sich wohl auch mit Konstant 18 Volt zufrieden.
Viel Glück bei der Fehlersuche.

Gruß Karl- Heinz.

3

Sonntag, 14. Februar 2016, 21:50

Hallo maik,

wenn die Lok nur einseitig Kontaktschlefer hat, könnte zu viel Schmierung an den Achslagern das Problem sein.
Da es nur die 78 betrifft, können es wohl kaum Spannungs- oder Gleis-Probleme sein?

viel Erfolg
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

4

Montag, 15. Februar 2016, 08:17

Hallo Maik,

wer misst - misst Mist!

Zitat

auf den Gleisen messe ich aber nur mal so 8,6 V bis zu 10,3 V DC
An den Gleisen liegt Digital-Spannung, die lässt sich im DC-Messbereich nicht darstellen, es sei denn unter Vorschaltung eines Brücken-Gleichrichters mit schnellen Schottky-Dioden.

Wechsle mal in den AC-Messbereich: Das angezeigte Ergebnis wäre zwar auch noch nicht 100%ig genau, sollte aber schon in die Gegend von 18-20 V kommen.

Grüße aus dem Norden
Thomas

5

Montag, 15. Februar 2016, 19:12

Hallo,
danke schonmal für die Tipps.

Wenn ich Wechselstrom messe komme ich auf 14,5 V.

Ja die BR78 hat nur einseitg Schleifer, auf allen 3 Achsen. Entgegen der beiliegeden Beschreibung von Märklin von oben aufgelegt.

Die Achslager sind richtig ölig; ich putz das mal alles trocken; mal sehen ob es Besserung bringt.

Ich habe auch noch ein Hosenträger-Mittelteil Nr. 59094, wo den auf beiden äußeren Schienen alle Loks stehen bleiben, obwohl ich
dort bereits Stromeinspeisungen drangemacht habe. Ist das Problem bekannt ?

Alles in allem hatte ich bei meiner alten H0 Anlage nie solche Stromprobleme.

Grüsse,
Maik

6

Dienstag, 16. Februar 2016, 07:53

Hallo Maik,

14,5 V am Gleis erscheint mir immer noch zu wenig: Im Leerlauf oder mit Belastung durch eine Lok gemessen? Vielleicht zwingt ein Fehler in der Lok die MS in die Knie, mit der MS habe ich keine Erfahrungen. Bestimmt kann uns ein MS-User über die Spannungsverhältnisse am Gleis im belasteten / unbelasteten Zustand aufklären.

Die Drahtbrücken-Konstruktion in den (neuen) 1394er Weichenkomponenten (also auch Hosenträger-Mittelteil) ist nicht optimal: Durch den kleinen Auflagepunkt des Federdrahtes am Gleis erwärmt sich diese Stelle im Kurzschlussfall (z.B. aufgefahrene Weiche), so dass die Federkraft des Drahtes den Kunststoff der Schwelle zum Nachgeben zwingt und ein dauerhafter Kontakt nicht mehr gegeben ist. Aus dieser eigenen Erfahrung habe ich alle "Federdrahtbrücken" durch angelötete Kabel ersetzt - nun fließt der Strom wieder.

Grüße aus dem Norden
Thomas

7

Dienstag, 16. Februar 2016, 09:17

Stromprobleme?

Ich habe mit meiner 78er ähnliche, etwas andere Probleme. Lok läuft einwandfrei, nur der Sound (Auspuffschläge) funktioniert mal ja mal nein. Läuft die Lok durch eine Rechtskurve funktioniert der Sound einwandfrei, läuft sie durch eine Linkskurve setzen die Auspuffschläge aus. Stelle ich sie auf einen Rollenprüfstand funktionieren die Auspuffschläge oft auch nur, wenn ich die Lage der Lok etwas verändere. Sehr merkwürdig.

8

Dienstag, 16. Februar 2016, 09:37

Ich habe mit meiner 78er ähnliche, etwas andere Probleme. Lok läuft einwandfrei, nur der Sound (Auspuffschläge) funktioniert mal ja mal nein. Läuft die Lok durch eine Rechtskurve funktioniert der Sound einwandfrei, läuft sie durch eine Linkskurve setzen die Auspuffschläge aus. Stelle ich sie auf einen Rollenprüfstand funktionieren die Auspuffschläge oft auch nur, wenn ich die Lage der Lok etwas verändere. Sehr merkwürdig.
Ich habe leider keine 78, aber ich vermute mal, dass die auch so einen Impulsgeber für die Synchronisation der Auspuffschläge wie meine 91 (bei der ist er an der hintersten Kuppelachse) hat. Vielleicht sitzt der nicht mehr richtig zentriert?
Gruß aus Seevetal,
Axel

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9

Dienstag, 16. Februar 2016, 10:11

Hallo Maik,

meine 78 war auch ein kleines Sensibelchen was den Strom angeht. So ist es nicht von Vorteil, dass ein Pol über die Achslager abgenommen wird und das nur die 3 Kuppelachsen zur Stromabnahme herangezogen werden. Davon besitzt ja eine noch Haftreifen. Zu dem wird durch das Stirnradgetriebe die Beweglichkeit der Achsen beim federn eingeschränkt. Ich habe meine Lok wie folgt umgerüstet. Der Vorläufer wurde mit zusätzlichen Stromabnehmern mit dem Umbausatz der IG Mannheim ausgerüstet. Dann habe ich die Zwischenzahnräder entfernt, so das nur eine Achse vom Motor angetrieben wird und die anderen beiden Achsen über die Kuppelstangen mitgenommen werden. Befürchtungen wegen Verschleiß habe ich da nicht, da bei der S3/6 von Märklin das genauso gemacht wurde und bei unserer S3/6 im Verein auch nach Jahren schweren Einsatzes kein Verschleiß an den Kuppelstangen aufgetreten ist. Bei mir hat sich nicht nur die Stromaufnahme verbessert sondern auch das Fahrverhalten.


Tobias
Steuerung: Uhlenbrock Intellibox2 NEO, Daisy 2, PC-Software Rocrail, Fahrzeugdecoder ESU Loksound

10

Dienstag, 16. Februar 2016, 13:08

Hallo zusammen,

gerade die nicht gefederten Fahrwerke älterer Loks führen zu den Kontaktproblemen, die in diesem Thread beschrieben werden.
Im Extremfall liegen dann an ungünstigen Stellen bei einer dreiachsigen Lok die beiden Haftreifenräder und nur ein blankes Rad auf.

Ich hatte solche Probleme bei meiner V60 (obwohl deren Mittelachse Vertikalspiel hat) und mit den folgenden Maßnahmen (incl. Decoderwechsel) läuft sie jetzt einwandfrei:
(a) Stromabgriff an allen Rädern, am besten per Pilzkontakt. Bei meiner BR55 habe ich auch alle Tenderachsen mit einbezogen.
(b) Radreifen mit Haftreifen durch blanke Radreifen ersetzen - die Zugkraft war auch danach bei weitem ausreichend, die Lok wiegt schließlich einiges.
(c) Vermeidung von Soundaussetzern/Soundneustart geht dann über einen Pufferkondensator, der das Zurücksetzen des Soundprozessors duch kurzzeitige Spannungseinbrüchen vermeiden hilft.

In Einklang damit sehe ich übrigens bei meiner E91 auch ohne diese Umrüstung keine derartigen Probleme, da diese Lok im Betrieb durch die Gelenkbauweise auch mit Haftreifen immer noch genügend leitfähige Auflagestellen hat.

Zur Gleisspannung: Ich messe hinter einem herkömmlichen Brückengleichrichter mit kleinem Pufferkondensator ca. 16 V.
Auf dem Oszilloskop sehe ich ein sauberes DCC-Rechtecksignal mit ca. +/- 17V Amplitude.
Ich nutze einen stabilisierten EDITS-Booster, da bricht die Spannung unter Last kaum ein.
Es gibt allerdings am Markt auch sehr einfach gestrickte Booster, denen die Stabilisierung fehlt, da hilft dann nur ein reichlich dimensioniertes Netzteil.

Gruß
Matthias
https://mat-spur1.jimdofree.com/

Wonach du sehnlich ausgeschaut - es wurde dir beschieden
Du triumphierst und jubelst laut: „Jetzt hab’ ich endlich Frieden!“
Ach, Freundchen, rede nicht so wild, bezähme deine Zunge!
Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge

Wilhelm Busch

11

Dienstag, 16. Februar 2016, 18:33

Hallo,
nur ein Beispiel für eine einfach nachzurüstende Stromabnahme an einer Vorlaufachse. Der Träger ist ein Stück kupferkaschierte Platte, mit einem Sägeschnitt elektrisch getrennt.

Bei Selbstbauloks nehme ich den Strom im allgemeinen masseseitig nicht nur über die beweglichen Achslager ab, sondern noch zusätzlich über einen Federblechstreifen auf der blanken Achse innerhalb des Rahmens.

Gruß
Rüdiger Reiß
»derfranzi« hat folgendes Bild angehängt:
  • P1020981.jpg

12

Dienstag, 16. Februar 2016, 19:07


Ich habe mit meiner 78er ähnliche, etwas andere Probleme. Lok läuft einwandfrei, nur der Sound (Auspuffschläge) funktioniert mal ja mal nein. Läuft die Lok durch eine Rechtskurve funktioniert der Sound einwandfrei, läuft sie durch eine Linkskurve setzen die Auspuffschläge aus. Stelle ich sie auf einen Rollenprüfstand funktionieren die Auspuffschläge oft auch nur, wenn ich die Lage der Lok etwas verändere. Sehr merkwürdig.
Das Problem bestand bei meiner auch, da war der Magnet vom Hallsensor verrutscht. Er sitzt auf der letzten Hauptachse. Man muss nur den Unterdeckel abnehmen und den wieder mittig vor den Sensor schieben.
Nur wenn die Lok mal kurz der gesamte Strom aussetzt, wie bei mir, fängt der Sound auch wieder von vorne an zu laufen.

Hallo,
nur ein Beispiel für eine einfach nachzurüstende Stromabnahme an einer Vorlaufachse. Der Träger ist ein Stück kupferkaschierte Platte, mit einem Sägeschnitt elektrisch getrennt.

Bei Selbstbauloks nehme ich den Strom im allgemeinen masseseitig nicht nur über die beweglichen Achslager ab, sondern noch zusätzlich über einen Federblechstreifen auf der blanken Achse innerhalb des Rahmens.

Gruß
Rüdiger Reiß

Ja das sieht mal einfach zu realisieren aus und da werde ich wohl nicht drumrumkommen.(die Lösung von IG Mannheim sieht komplex aus).
Die jetztigen Aussetzer der 78er sind ziemlich nervig, da muss ich nochmal ran X(

Beiträge: 805

Wohnort: Thüringen

Beruf: Unruheständler

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13

Dienstag, 16. Februar 2016, 19:40

macht doch einfach mal ein paar Tropfen Dampföl an die Radlager und schon seht ihr , ob es der Kontakt im Radlager ist.
Altes Fett isoliert nämlich phantastisch.

mfg
Harald ;bahn;

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Mittwoch, 17. Februar 2016, 17:30

Unterdeckel?

Hallo9 M5PWR das möchte ich zunächst mal prüfen, aber wie nehme ich denn den Unterdeckel ab? Ich kann auf der Unterseite der Lok nur 2 Schrauben entdecken mit denen die Vor- und Nachlaufachsen befestigt sind. Muß ich womöglich das Gehäuse öffnen? Vielleicht wäre ein Foto möglich?

15

Donnerstag, 18. Februar 2016, 18:36

Hallo,
Foto folgt nachher.

Von unten ist über den 3 Hauptachsen ist die Bremsenattrappe eingeklickt. Diese kann man mit einem schmalen flachen Schraubendreher aushebeln. Darunter sind noch 2 Schrauben die den Deckel über den Achsen halten. Unter dem Deckel befindet sich die ganze Mimik.
Aufpassen das nicht alles rausspringt, Achsen mit Rädern etc. Das geht nur schwerlich wieder rein, weil die Schleifer dann im Weg sind.
Das Obergehäude muss nicht dafür abgenommen werden.

Grüsse,
Maik

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »M5PWR« (18. Februar 2016, 22:53)


16

Donnerstag, 18. Februar 2016, 23:12

So die Fotos -

bitte die Qualität zu entschuldigen, sind mit dem Handy gemacht ;-)

Das sind doch nur die 2 Schrauben vom Vor- und Nachläufer um den Achsendeckel abzunehmen. Aber zuerst muss die Bremsenattrappe entfernt werden.

Grüsse,
Maik
»M5PWR« hat folgende Bilder angehängt:
  • IMG_20160218_225801.jpg
  • IMG_20160218_225906.jpg
  • IMG_20160218_225913.jpg

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