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1

Freitag, 29. Januar 2016, 20:01

Mit der Bitte um Aufklärung!

Hallo zusammen,

wie viele sicher wissen bin ich bekennender Epoche 2 Fahrer/ Sammler. Heute ist mir allerdings etwas vor die Augen gekommen was ich nicht so ganz verstehe.

An einem Bahnübergang in Emmerich fuhren zwei BR 189 in Doppeltraktion mit einem ca. 5000t Zug bestehend aus unzähligen Schüttgutwagen ähnlich Falns 121 allerdings 6-achsig und mit Mittelpufferkupplung.

Jetzt die Frage.

Warum waren beide Loks abgebügelt. Ich habe keine Trennstellen gesehen. Fahren die mit Akku?
Mut zur lebensbejahenden Farben.

Grau ist mein Favorit.

In letzter Zeit sogar Chromeoxidgrün und, haltet euch fest.........

Kieselgrau/Orange und Orientrot.

Gruß vom Michael

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2

Freitag, 29. Januar 2016, 20:34

Servus

Könnte ne Schwungfahrt sein. Kann sein,dass ein Abschnitt abgebügelt mit Schwung an einer vielleicht gestörten , abgeschalteten Oberleitung durchfahren werden musste. Aber definitiv kein Akku .... Ich weiß jetzt auch nicht,ob es "Last Mile" -Loks waren. Die könnten evtl mit Diesel weiterfahren. Aber nicht viele Kilometer . Vielleicht wissen andere mehr darüber.

Gruß
Tayfun

3

Freitag, 29. Januar 2016, 20:42

Servus zurück.

"Last Mile"? Diesel? Schwungfahrt denke ich ncht denn man merkt auch als Aussenstehender ob der ZUG schiebt oder unter Last ist. Für mich fühlte es sich wie Last an.
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Gruß vom Michael

4

Freitag, 29. Januar 2016, 20:43

Hier eine mögliche Lösung...

...,denn es könnte ja so sein,...wie auf den meisten Modulanlagen und stationären Anlagen...

...nämlichso, daß die E-Loks ihren Fahrstrom schlicht und einfach aus den beiden Schienen erhalten.

...dies tolerieren viele Modellbahner,... und anscheinend jetzt auch die 1:1-Bahner...

...ist ja auch die einfachere Lösung... ;) ...
........., meint mit besten Grüßen, Tilldrick Einsenspiegel

ospizio

unregistriert

5

Freitag, 29. Januar 2016, 21:39

Emmerich

Hallo,Ihr Akku und Dieselfahrer,

Schon mal was von einer Stromsytemwechselstelle gehört wo bekanntlich Bügel ab durch Signal EL3/$/5 geregeltwird?

Seht mal hier:

http://www.emmerich-oberhausen.de/nachri…neu-gebaut.html

Also nix mit Akku oder Diesel.
Hallo Tayfun:Wie willst Du einen 5000Tonnenzug mit einer 218 bewegen?? Und wie gross ist der Dieselmotor,der passt bestimmt nicht in eine 189.
Gruss Wolfgang

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ospizio« (29. Januar 2016, 21:50)


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6

Freitag, 29. Januar 2016, 21:53

Genau

Hallo,

Ja so ist das, von Emmerich gehts nach Holland mit einer anderen Spannung. Interessant, wusste ich auch nicht, kenn nur das Krankenhaus...

https://www.youtube.com/watch?v=flh1yImyLwg
Grüße Jan

One gauge

Ich habe zwar keine Lösung, bewundere aber das Problem

7

Freitag, 29. Januar 2016, 22:17

Vielen lieben Dank an alle. Genau das in dem Video hab ich gesehen und traute meinen Augen nicht.

Ihr seid klasse.
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8

Freitag, 29. Januar 2016, 22:38

Hallo
@Wolfgang: ich habe nie über eine 218 vor einem 5000t Zug gesprochen.... Und ja,es gibt sie,die E-Lok mit Dieselmotörchen. Traxx AC Last mile.
Aber du hast recht,es waren keine Last mile Loks. Dennoch war bzw ist es eine Schwungfahrt,da bekanntlich bei gesenktem Bügel kein Saft in die Lok kommt....was glaubst du,wie lange ein 5000t Zug schieben kann? So schnell geht dem Zug bestimmt nicht der Schwung verloren....
Gruß
Tayfun

ospizio

unregistriert

9

Freitag, 29. Januar 2016, 23:10

Schwungfahrt

HallomTayfun,

Die 218 sollte,weil Dein Avatar ja nur ein Beispiel sein,wegen der Gösse vom Motor.Der würde ja mit dem Generator die ganze 189 ausfüllen und dann wäre für sie Umrichteranlage kein Platz mehr.
Übrigens noch was zum Lachen.Bei der Prüfung zur V100 wurde der Prüfling gefragt,was er macht,wenn der Hauptdieselmotor ausfällt."Dann starte ich den Hilfsdiesel und fahr weiter."

Übrigens das Traxx-lastmile Projekt ist schon interessant.Würde mich interessieren wieviel PS das Dieselaggregat hat.

Gruss Wolfgang

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10

Freitag, 29. Januar 2016, 23:30

Servus nomol

Last Mile Anfahrzugkraft 300Nm
Last Mile Leistung am Rad 180Nm
Dieseltank 400l

Wolfgang,wir hatten mal einen reingeschmeckten Bahnmanager,der wollte Gewicht an einem Fahrzeug einsparen. Dabei fiel ihm auf,dass das Handbremsgewicht 12t beträgt. Da die Lok zwei davon hat,würde eine Handbremse reichen und somit 12t Gewicht sparen,damit würde die Lok leichter....am Ende wurde er (zu recht) eingespart.
Gruß
Tayfun

ospizio

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11

Samstag, 30. Januar 2016, 11:15

Last Mile

Hallo,

Das war bestimmt der,der mal behauptet hat,die Lokführer würden nur 50%arbeiten und die restliche Zeit herumsitzen.Dieser Ausspruch ist Ihm aber schlecht bekommen,denn ein beamteter Lokführer darf ja nicht streiken,aber Dienst nach Vorschrift machen.Ich war auch dabei.Er ging dann zu Air-Berlin und dann zum BER.Mann hätte Ihn nach der DB wohl in die Wüst schicken sollen.

Gruss Wolfgang

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12

Samstag, 30. Januar 2016, 20:48

Bahnmanager

Hallo ihr beiden

das mit den Bahnmanagern ist so eine Sache, wovon die wirklich Ahnung haben ist alles mögliche, nur so gut wie nie von Eisenbahn. Ich bin ja 1994 mit der ersten Abfindungsregelung von der DR weg, so dass mir die "tollen" Manager erspart blieben...

Bei uns in der DDR war die Reichsbahn der wichtigste Verkehrsträger, dementsprechend waren die Positionen besetzt. Selbstredend war der Generaldirektor der DR ausgebildeter Eisenbahner und auch die Präsidenten der RBDen waren es. Übrigens musste bis zur Wende 1989 selbst der DDR- Verkehrsminister ein Eisenbahner sein!

Es ging zwar bei unserer Bahn auch nicht so toll, was aber nicht an den Eisenbahnern lag, auch nicht an deren Führung, sondern am allgemeinen Mangel. Die Bahn wurde aber wie eine Bahn behandelt und nichts fehlentschieden, nur weil einer das Sagen hatte, der keine Ahnung hatte!
Beste Grüße Holger Danz

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13

Sonntag, 31. Januar 2016, 00:30

Nachtrag

Hallo Zusammen,

ich habe das Gefühl, eine Kleinigkeit erklären zu müssen:

Mit der Aussage, dass es bei der DR nicht an den Mitarbeitern lag, impliziert nicht die Aussage, dass es heutzutage an den Mitarbeitern liegt. Ich wollte an sich darauf eingehen - dass wir nach der Wende von manchen - wenigen! - DB-Kollegen den Satz hören durften: Ihr müsst auch noch arbeiten lernen!

Wenn wir unseren alten Lokführer-Kollegen von früher beim Erzählen zuhören durften und die erzählten von der Zeit 50er/60er Jahre bei uns, wussten wir, was Arbeit ist.

Mit der Blumenerde (Rohbraunkohle) auf sog. toten Feuerbett wurden 2000t Züge von Weißenfels nach Saalfeld mit der 44er gefahren - mit einem Heizer! - und auf dieser Strecke auf knapp 200km der Kohlenvorrat fast verfeuert! Ich denke, dass sich sowas kein DB-Lokführer vorstellen kann. In der Ostzone waren eben die Russen - nicht die Amerikaner mit dem Marshall-Plan!

An den Mitarbeitern liegt es an sich nie, wenn es in einem Unternhmen schief läuft! Die machen im Zeifelsfall das, was ihr Vorgesetzter sagt, gestern wie heute. Und meistens haben sie, zumindest wenn sie keine sog. Führungsposition inne haben, auch keine andere Wahl. Das Management hat Fehlentscheidungen getroffen oder/und kann nicht mit den Mitarbeitern umgehen. Manager haben mehr Verantwortung, als sie denken - und auch mehr als ihr Salär oft eigentlich zu erwarten hätte. So gesehen sind im Umkehrschluss ausschließlich Manager nötig, die ihr Geld Wert sind...
Beste Grüße Holger Danz

Zu meinem Avatar: Mein "Tigerkind" beim Kinderfest - im Hintergrund ihr Papi :-)

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Holger Danz« (31. Januar 2016, 00:38)


14

Sonntag, 31. Januar 2016, 01:10

Guten Abend zusammen!

Ich bin mal wieder recht spät, aber als ehemaliger Venlo und ab und zu Emmerichfahrer ,

noch ein paar Ergänzungen:

Es ist tatsächlich so , das Emmerich als Grenzbahnhof in

einem guten Verhältnis der Haupt und auch einiger Nebengleise umschaltbaren

Strom hat. Der Master of Desaster ist der Fahrdienstleiter in Absprache mit dem jeweilige Lokführer.

Im Gegensatz zu Venlo, wo es nur für die Bahnsteiggleise umschaltbaren Strom gibt,

sind in Emmerich auch Güterbfgleise umschaltbar. Da die alten Loks ja nur entweder

Gleichstrom oder Wechselstrom konnten, schaltete der Fahrdienstleiter beim

Umspannen nach Räumung des Gleises durch die jeweilige Lok den Strom um.

In Absprache über Rangierfunk mit den Lokführern.

Die El -signale dienen heutzutage hauptsächlich den durchlaufenden Züge im Hauptgleis,

da die entweder gar nicht anhalten, sondern im abgebügelten Zustand den Bahnhof durchrollen

und nach lokseitiger Systemumstellung im anderen Stromsystem wieder rollend anbügeln und

ohne Halt weiterfahren.

Oder am Bahnsteig abgebügelt anhalten und nach Rücksprache mit dem Fdl

im neuen System nach umschalten wieder aufbügeln und einschalten.

Der 5000 er auf seinem Weg von Rotterdam nach Dillingen(Saar) rollt in der Regel

ohne anzuhalten durch, die ICE in der Regel auch.

In Venlo sieht die Sache etwas anders aus. Da sind nur die Bahnsteiggleise

umschaltbar.

Der Güterbahnhof ist Fahrleitungsmäßig gedrittelt.

Das erste Drittel in Richtung Deutschland und Fahrleitung zur Grenze hat deutschen Strom.

Das mittlere Stück ist zwar überspannt, aber ganz ohne Strom und in Richtung

Niederlande gibts holländischen Gleichstrom. Da wird immer von Deutschland

aus abgebügelt reingerollt und wird man nach dem Abhängen von einer NS Dieselok

wieder auf die andere Seite gebracht unter den deutschen Strom !

In der Gegenrichtung funtioniert das genauso für die holländischen Loks.

Da darf man sich nicht verbremsen ,da du sonst wie ein Fisch auf dem trockenen liegst.

Bei langen Zügen nicht immer ganz easy..... :)

Die Durchläufer mit Mehrsystemloks rollen abgebügelt durch und schalten um wie in Emmerich.

Ich hoffe Michael, das Dir die Sache jetzt klar ist.

Übrigens gab es in "unserer" Epoche auch Ausschaltstrecken die nur ausgeschaltet oder

auch sogar nur abgebügelte durchrollt werden durften (aber dann im "Reich").

Gruß

Wolfgang

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »weichenschmierer« (31. Januar 2016, 01:33)


15

Sonntag, 31. Januar 2016, 13:51

Top Forum

Hallo Wolfgang hallo alle Anderen Aufklärer,

bis auf eine Antwort, die mich zwar amüsiert hat aber wenig hilfreich war, hat sich wieder bestätigt das eine GEMEINSCHAFT eben sinnvoll ist.

Danke an alle. Ich konnte mir nicht erklären wie der Zug dadurch (Emmerich) kommt.

@Weichenschmierer: Grüße von der anderen Rheinseite gegenüber von Zons.
Mut zur lebensbejahenden Farben.

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Kieselgrau/Orange und Orientrot.

Gruß vom Michael

16

Montag, 1. Februar 2016, 05:53

... klasse Thread! So macht das Forum Spaß.
Vielen Dank an alle, die zur Aufklärung beigetragen haben.
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