Hallo zusammen,
auch wenn ich erst seit kurzem Spur1er bin, so habe ich doch die ein oder andere Erfahrung im Um- und Selbstbau von Lokomotiven aus meiner H0-Anlage. Aktuelles Projekt ist der Umbau der alten Märklin DHG 700, Werklok Nr 25, Art. 5720, in eine DHG 700 der "Betriebe der Stadt Mülheim an der Ruhr". Dort wird die Lok zu Rangierzwecken im Hafen eingesetzt und gut gepflegt.
Hier das Vorbild meines Projektes.
Und hier das Serienmodell.
Zunächst ging es darum den alten Motor aus- und einen moderneren Antrieb einzubauen. Natürlich ist mir bekannt, dass es dafür einen super Antrieb von SB gibt. Doch wollte ich für eine Lok die mich 60 € gekostet hat, nicht über 200 € allein für den Antrieb ausgeben.
Eine Alternative fand ich bei Lemo-Solar. Dieser Motor ist eigentlich für H0-Loks von Märklin konzipiert worden, doch er lässt sich auch für dieses Modell verwenden, wenn man nicht zuviele Waggons anhängen will. Mit nicht einmal 50 € ist er für geringe Lasten sehr gut geeignet.
Auf einer einfachen Pertinaxplatte wurde der Motor mit Stabilit aufgeklebt. Doch zuvor wurde das Zahnrad zur Kraftübertragung vom Motor auf die Antriebszahnräder mit "Schraubensicherung hochfest" an der Welle des Lemo-Sola-Motors angeklebt. Sowohl beim Zahnrad, wie auf beim Fixieren des Motors ist darauf zu achten, dass die Ausrichtung genau stimmt. Gerade die Zahnräder müssen genau passen und dürfen nicht verkanten.
Nachdem erste Fahrversuche sehr erfolgreich waren, wendete ich mich dem Gehäuse zu. Die Zierlinien des Modells mussten abgetragen werden. Dabei entstanden natürlich Untiefen im Gehäuse, die beigespachtelt werden mussten. Um hier plan zu arbeiten musste ein Material verwendet werden, dass zum einen den Kunststoff nicht angreift, dazu reicht leicht und weich aufzutragen ist und dann auch noch schnell aushärtet. Dazu habe ich Kunststoffspachtel aus dem Kfz.-Zubehör verwendet. Mit einer Japanspachtel wurde die weiche Spachtelmasse zügig aufgetragen. Nach dem Aushärten konnten die Unebenheiten abgeschmirgelt werden. Kleinere Korrekturen müssen noch erfolgen und dann ist das angepasste Gehäuse auch schon fertig.
Sowiet bis hierhin.
Über den Digitalumbau mit den geplanten Zusatzfunktionen, sowie über die Lackierung schreibe ich dann später etwas.
Ich hoffe, dass euch das Umbauprojekt gefällt und bin schon jetzt auf eure Reaktionen, Fragen und Anregungen gespannt.
Schöne Grüße
Dieter