Hallo Forumsgemeinde,
in den Beiträgen zum letzten Stammtisch in der Knallhütte in Kassel wurde der Wunsch geäußert, etwas zur Entstehung meines Eigenbaumodells zu zeigen. DEm will ich hier kurz nachkommen.
Wie imBeitrag erwähnt, wird sich kein Hersteller der verlängerten V 65 annehmen, sodaß ich mich an den Selbstbau gewagt habe. Die schwierigste Zeit war zwischen Vornehmen und Anfangen, denn im Modellbau war ich absoluter Anfänger. Ich wußte gerade 'mal, was eine Feile ist und wie man sie hält...
Kurz entschlossen habe ich mir 3 mm starkes Messingblech besorgt und ausgesägt und gefeilt, was ich vorher aufs Papier gebracht hatte. Mittlerweile hatte ich mich auch über Metallverarbeitungsmaschinen informiert und mir nach und nach eine Drehbank und dann eine Fräsbank gekauft. Einen Kurzlehrgang "Drehen" durfte ich dann auch noch mitmachen. So nach und nach waren mir die erforderlichen Tätigkeiten nicht mehr soooo fremd und es ergab das Eine das Nächste. Diverse Teile habe ich mehrfach angefertigt, fällt unter die Rubrik "Lehrgeld" und Übung.
Eine bewegliche Lüfterjalousie sollte in den langen Vorbau kommen, sie hat mir aber nicht gefallen, darum habe ich sie ganz weg gelassen
Bleibt noch zu erwähnen, dass die Achsen mit Druckfedern gefedert sind und der Aufbau aus 3 mm Polistyrol gebaut wurde. Das hat aber sehr glatte Oberflächen, die ich vor dem Lackieren nicht angerauht habe. Folge: Der Lack platzte häufig in gut sichtbaren Stücken ab. So habe ich den kurzen Vorbau insgesamt 3 Mal neu lackiert und prompt sind die weißen Zierstreifen nicht da gelandet, wo sie hätten sein sollen. Das das nur auffällt, wenn man die Lok direkt von der Seite sieht, habe ich es so gelassen, damit ich nicht noch einmal lackieren muß.
Die einzelnen Baufortschritte habe ich in einer Bilderserie dokumentiert, die eigentlich für sich spricht .
Ich wünsche viel Spaß beim Betrachten!
Viele Grüße
E. Pavek, Leinetaler [img]D\V 122 Baubericht[/img]
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Leinetaler« (26. November 2015, 22:48)