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Mittwoch, 25. November 2015, 01:37

V 122 Bse

Hallo Forumsgemeinde,
in den Beiträgen zum letzten Stammtisch in der Knallhütte in Kassel wurde der Wunsch geäußert, etwas zur Entstehung meines Eigenbaumodells zu zeigen. DEm will ich hier kurz nachkommen.
Wie imBeitrag erwähnt, wird sich kein Hersteller der verlängerten V 65 annehmen, sodaß ich mich an den Selbstbau gewagt habe. Die schwierigste Zeit war zwischen Vornehmen und Anfangen, denn im Modellbau war ich absoluter Anfänger. Ich wußte gerade 'mal, was eine Feile ist und wie man sie hält...
Kurz entschlossen habe ich mir 3 mm starkes Messingblech besorgt und ausgesägt und gefeilt, was ich vorher aufs Papier gebracht hatte. Mittlerweile hatte ich mich auch über Metallverarbeitungsmaschinen informiert und mir nach und nach eine Drehbank und dann eine Fräsbank gekauft. Einen Kurzlehrgang "Drehen" durfte ich dann auch noch mitmachen. So nach und nach waren mir die erforderlichen Tätigkeiten nicht mehr soooo fremd und es ergab das Eine das Nächste. Diverse Teile habe ich mehrfach angefertigt, fällt unter die Rubrik "Lehrgeld" und Übung.
Eine bewegliche Lüfterjalousie sollte in den langen Vorbau kommen, sie hat mir aber nicht gefallen, darum habe ich sie ganz weg gelassen
Bleibt noch zu erwähnen, dass die Achsen mit Druckfedern gefedert sind und der Aufbau aus 3 mm Polistyrol gebaut wurde. Das hat aber sehr glatte Oberflächen, die ich vor dem Lackieren nicht angerauht habe. Folge: Der Lack platzte häufig in gut sichtbaren Stücken ab. So habe ich den kurzen Vorbau insgesamt 3 Mal neu lackiert und prompt sind die weißen Zierstreifen nicht da gelandet, wo sie hätten sein sollen. Das das nur auffällt, wenn man die Lok direkt von der Seite sieht, habe ich es so gelassen, damit ich nicht noch einmal lackieren muß.
Die einzelnen Baufortschritte habe ich in einer Bilderserie dokumentiert, die eigentlich für sich spricht .
Ich wünsche viel Spaß beim Betrachten!
Viele Grüße
E. Pavek, Leinetaler [img]D\V 122 Baubericht[/img]
»Leinetaler« hat folgende Bilder angehängt:
  • 002 Fahrwerk Version 1.jpg
  • 004 Fahrwerk mit allen Achslagern.JPG
  • 015 Längenvergleich 3.JPG
  • 021 rechte Seite mit Zeitdokumentation.JPG
  • 024 mit Bodenplatte.JPG
  • 030 Seitenansicht.JPG
  • 037 Anprobe 01.JPG
  • 071 Führerstand mit Handrädern.JPG
  • 076 Lüfterjalousie.jpg
  • 081 Armaturen beleuchtet.jpg
  • 097 Inneneinrichtung und neues Dach.jpg
  • 102 V122 mit Zug .jpg
  • 119 Unter dem Umlauf 01.jpg
  • 121 Unter dem Umlauf rechte Seite.jpg
  • 122 Unter dem Umlauf linke Seite.jpg
  • 134 Bremshebelei.jpg
  • 146  Nachtfahrt 01.jpg
  • 147  Nachtfahrt 02.jpg

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Leinetaler« (26. November 2015, 22:48)


Beiträge: 482

Wohnort: Paderborn

Beruf: Dipl.-Ing. Maschinenbau

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Mittwoch, 25. November 2015, 06:48

Hallo Leinetaler,

da ich ja einer von denen war, die sich einen Bauberichts gewünscht haben, hier mein ganz herzliches Dankeschön. Es ist wirklich erstaunlich, aber wenn ein Modell erst mal sein "Farbkleid" trägt, kann man das verwendete Material nicht mehr erkennen. Du zeigt hier eindrucksvoll, dass es nicht immer Messing sein muss, um sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Das Problem mit dem abplatzenden Lack kann ich bestätigen. Im Architekturbedarf gibt es eingefärbtes Polystyrol. Das verhindert zwar nicht das Abplatzen der Farbe, aber kleinste Kratzer haben nicht gleich so eine verheerende Wirkung.

Gruß Martin

PS.: Mir gefällt das "kreative Chaos" auf deinen Bildern. Erinnert mich sehr an meinen Küchentisch, wenn ich da mal wieder in Aktion bin.

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Mittwoch, 25. November 2015, 11:17

Vielen Dank für den Baubericht in Bildern!!!
WUM = Weserumschlagstelle ; Epoche 2c-3a (1945-1956) und Epoche 5/6 im FREMO:32 , Finescale und DCC

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Mittwoch, 25. November 2015, 21:01

Hallo,

auch ich möchte mich für den schönen Bericht bedanken. Eine Frage stellt sich mir aber noch:
Woher stammt der Antrieb? War der "passend" oder musste an der Übersetzung etwas geändert werden?

Viele Grüße
Markus

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Donnerstag, 26. November 2015, 12:34

V 122 Bse

Hallo Markus,
der Antrieb ist LGB-Material mit Schnecke und Schneckenrad.
Gruß
E. Pavek