Hallo,
ich habe mir kürzlich einen Satz Dampfloklaternen von Dingler für ein Umbauprojekt zugelegt (Bild 1). Die Laternen bestehen aus Messingguss und werden inklusive "Glasscheibe" geliefert. Die Scheiben sind beidseitig mit Schutzfolie überzogen. Nach entfernen der Folie hat man einen glasklaren Durchblick in das Lampeninnere. Der Anblick dieses
leeren Gehäuses hat mich gestört. Daher habe ich mir auf einer Drehmaschine unter Verwendung eines 6er Radienfräsers (12mm Durchmesser) einen Reflektor aus Aluminium hergestellt. Dieser wurde mit Metallpolitur auf Hochglanz poliert. Weiterhin habe ich aus einem Plexiglasrest eine Brenner- und Glaskolbenatrappe hergestellt. Der "Glaskolben" hat einen Durchmesser von 1,9mm und ist mit 1,3mm aufgebohrt
. Im Bereich der Brennerimitation hat das Teil einen Durchmesser von 2,5mm und wurde messingfarben lakiert (Bild 2). Nach dem Lackieren der Laternen und erfolgtem Zusammenbau wurde eine zuvor mit Kupferlackdraht bedrahtete LED 0603 eingeschoben (Bild 3).
Die Bilder 4 und 5 zeigen die Wirkung der Beleuchtung in zwei Abstufungen. Was auf Bild 4 leider auch zu sehen ist, sind "Rattermarken", die beim Drehen entstanden sein müssen. Mit bloßem Auge sind mir diese nicht aufgefallen
. Bei den weiteren noch anzufertigenden Reflektoren werde ich diese vorab mit feiner Stahlwolle wegpolieren.
Ich hoffe es gefällt.
Gruß Martin