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Manfred Weinert

unregistriert

1

Samstag, 15. März 2008, 14:47

VA Messung ???

Hallo,

wie messe ich VA von z.b. einer fahrenden Lok oder von einem beleuchteten Wagen? Einen Rollenprüfstand habe ich.

Wenn ich mich noch richtig an meine Schulzeit erinnere, werden Spannung und Ampere mal genommen und man erhält Volt/Ampere. Stimmt das? Doch wie messe ich die Digitalspannung am Gleis? Über eure Hilfe würde ich mich sehr freuen. Im voraus Vielen Dank.

Viele Grüße aus dem sonnigen Wangen-Allgäu
Manfred Weinert

2

Samstag, 15. März 2008, 14:53

RE: VA Messung ???

Stimmt P=U x I
Spannung parallel zum Verbraucher messen,
Strom in Reihe zum Verbraucher messen.
Digital = Wechselspannung am Meßgerät einstellen
-----------------------------
www.spur1-leipzig.de

Manfred Weinert

unregistriert

3

Samstag, 15. März 2008, 16:21

RE: VA Messung ???

Danke Matthias.

Eine Frage noch.
Bei Verwendung der Märklin Kombination 16 V Trafo und Booster, müßen dann auch 16 V an der Schiene anliegen?

Danke und Gruß
Manfred Weinert

  • »Martin Händel« ist ein verifizierter Benutzer

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4

Samstag, 15. März 2008, 16:34

RE: VA Messung ???

Hallo Matthias, hallo Manfred

unser 1er Digitalstrom ist ein gepulster Gleichstrom und kein Sinus-Wechselstrom mit 50Hz. Die Meßgeräte mit Wechselstrom-Meßbereich sind jedoch meist auf genau jene 50 Hertz Netzwechselspannung ausgerichtet und daher nur bedingt für eine präzise Messung der Digitalspannung geeignet und somit nur eine Grobschätzung. Genauer gehts mit Oszi oder speziellen Meßgeräten, die auch die Frequenz und die Sinusform berücksichtigen.

Als Spannung kommen im übrigen 18-20V Digitalspannung raus - je nach Geräteausführung, Hersteller und Einstellung der Komponenten - obwohl primärseitig meist 16V Wechselspannung eingespeist werden.

Hoffentlich habe ich mit diesen Infos mehr weitergeholfen als verwirrt.

Schönes WE wünscht
Martin Händel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Martin Händel« (15. März 2008, 16:37)


Dieter Ruppel

unregistriert

5

Samstag, 15. März 2008, 17:05

RE: VA Messung ???

Hallo,

die Gleichung P = U x I gilt strenggenommen nur für ohmsche Verbraucher, also Heizwiderstände und Glühlampen. Sobald induktive Verbraucher, also Motoren, Drosseln usw. im Stromkreis sind, braucht man den Leistungsfaktor cos phi.

Zur Ausgangsspannung der Booster:
Die 16 V Wechselspannung werden im Booster gleichgerichtet, allerdings nur in Einweggleichrichtung, um die Masse (braun) ein- und ausgangsseitig beizubehalten. Dadurch erhöht sich die Spannung etwa auf 18-20 V, wie Martin Händel schon schrieb.

Gruß
Dieter Ruppel

Manfred Weinert

unregistriert

6

Samstag, 15. März 2008, 17:33

RE: VA Messung ???

Hallo die Herren,

wenn ich mit der Roten Prüfspitze an der Roten Anschlußklemme und mit der Braunen an der Braunen Anschlußklemme messe, habe 12 V. Wenn ich aber mit der Roten Prüfspitze an der Braunen Anschlußklemme und mit der Braunen an der Roten Anschlußklemme messe, habe 34V. Das Messgerät habe ich auf Wechselspannung eingestellt.

Dubiose Grüße

Manfred Weinert

schwellenkarle1

unregistriert

7

Samstag, 15. März 2008, 17:52

RE: VA Messung ???

Hallo, Martin Händel hat recht. Die normalen Meßgeräte taugen dafür nicht, weil wegen der Trägheit nur resultierende Spannung gemessen wird. Hierfür sind spezielle Meßgeräte oder ein Oszillogarf notwendig. Das kenne ich auch noch aus einem Abendlehrgang in Elektrotechnik bzw. Elektronik wo wir mit den Spezialgeräten bis hin zum 2-Strahl Ozillografen die Meßversuche und Aufgaben durchgespielt haben.

Grüße vom Bodensee

8

Samstag, 15. März 2008, 17:59

Normale Messgeräte sind Müll

Hello, normale Baumarktmessgeräte am besten gleich in den Müll - das ist meine Erfahrung. Hier gibt`s was:

http://www.warensortiment.de/service/lei…messgeraete.pdf
Wie gesagt: Genaue Messungen in den genannten Frequenz-Bereichen sind nur mit Oszillograph möglich.
Aber: Wozu braucht man das in dem Fall unbedingt??? Und, Herr Weinert: wenn man die Prüfspitzen vertauscht :rolleyes: hat das natürlich Folgen, jedes Messgerät hat doch auch eine Anleitung.
Enno

9

Samstag, 15. März 2008, 21:08

RE: Normale Messgeräte sind Müll

Rot ist Blau und Plus ist Minus.... ?(

Kann mich noch so eben an die ersten Sprüche in meiner Ausbildung erinnern. :D
Als meine I-Box ständig schlapp machte wegen Übertemperatur hab ich einen
Power 6 genommen und wollte jetzt auch mal wissen was denn da so durch die
Schienen geht.
Aber wer hat denn als Modellbahner extra ein Oszi? Und wenn doch muß man da auch
mit umgehen können...das ist ein anderes Paar Schuhe.
Man sieht ja nur ein paar Linien im Zickzack.
Für Modellbahner gibt es spezielle Geräte die mehr oder weniger genau
Strom-Spannung im DCC-Bereich anzeigen können.
Auf den Bild ein DCC Signal auf dem Oszi, nicht von mir.
Auf dem anderen ein Gerät das Zahlen anzeigt, von mir.

Gibt es hier
»Johannes Schürcks« hat folgende Bilder angehängt:
  • dccsignal1iv2.png
  • rramp_2297.jpg
Grüße Jan

One gauge

Ich habe zwar keine Lösung, bewundere aber das Problem

10

Sonntag, 16. März 2008, 10:37

Hallo liebe Forengemeinde!

Nur zur Info, bei ZIMO wird die Gleisspannung und der Strom direkt an der Zentrale und, wenn gewünscht, auch direkt im Fahrpultdisplay im Klartext angezeigt.

Grüße vom Oliver!
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

Manfred Weinert

unregistriert

11

Sonntag, 16. März 2008, 15:21

RE: VA Messung ???

Hallo,

ich habe das Messgerät in Reihe zu meinem Rollenprüfstand mit einer 80er drauf.
Adresse am Fahrgerät aufgerufen=0,03A, Licht an=0,04A, Fahrregler voll auf Licht aus=1,7A, Fahrregler voll auf mit Licht an=1,6A
Warum habe ich einen höheren Ampere-Wert ohne eingeschaltetem Licht als wie mit???

Verwunderte Grüße
Manfred Weinert

  • »Tobias« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 410

Wohnort: Region Leipzig

Beruf: Bereitstellungsdisponent ICE-Werk Leipzig

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12

Sonntag, 16. März 2008, 16:19

RE: VA Messung ???

Hallo,

also ich würde dass mal als Messtoleranz bezeichnen. Da die Heimwerkermessgeräte ja nicht geeicht sind. Ich habe bei eigenen Messungen auch schon festgestellt das die Werte je nach gerade bestehenden Rollwiderstand immer etwas schwanken. Man muss da halt eine Messserie machen und z.B. für eine Decoderauswahl immer den Höchstwert Plus eines Reservezuschlages ansetzen. Ich setze dafür für mich immer so 0,3 - 0,5 A an. Für den Motorstrom sollte man auch möglichst unter Volllast messen.

Tobias
Steuerung: Uhlenbrock Intellibox2 NEO, Daisy 2, PC-Software Rocrail, Fahrzeugdecoder ESU Loksound

schwellenkarle1

unregistriert

13

Sonntag, 16. März 2008, 16:38

RE: VA Messung ???

Wäre mal interssant zu höhren was für ein Meßgerät benutz wird ?. Z.B. ein digitales oder ein herkömliches Spulenmeßgerät ?. Mit den Hobbymeßgeräten Ampere zu messen ist meistens wegen der Stromstärken ohnehin ein Problem, weil nicht wirklich Last gemessen werden kann, da meistens nur geringe Ströme möglich und höhere Ströme nur sehr kurzfristig erlaubt sind und dabei ohnehin bei der Amperemeßrei meisten die Zerstörung der Geräte erfolgt.

Manfred Weinert

unregistriert

14

Sonntag, 16. März 2008, 17:35

RE: VA Messung ???

Ist ein Digitalmessgerät Fabrikat düwi.

Mir ist schleierhaft warum das Gerät mehr Ampere mit ausgeschaltetem Licht als wie mit eingeschaltetem Licht anzeigt.

Gruß
Manfred Weinert

Dieter Ruppel

unregistriert

15

Sonntag, 16. März 2008, 18:48

RE: VA Messung ???

Hallo Oliver, Manfred, Schwellenkarle1,

zu Oliver:
die Frage ist, was ZIMO mißt. In der Zentrale ist es einfach, da hier die Gleichspannung aus dem Netzteil anliegt. Natürlich ist auch diese Messung nicht ganz genau, da es einen Spannungsabfall über den Ausgangstreibern, den Schutz-/Meßwiderständen und den Spannungsabfall auf der Leitung zum Gleis nicht mitmißt. Außerdem mißt es vielleicht nur die positive und nicht die negative Versorgungsspannung, die durch die Weichendekoder höher belastet ist.
Man müßte also genau wissen, was gemessen wird.

zu Manfred:
Die erste Frage ist hier, was am Meßgerät abgelesen wurde. Ist z.B. die x,6 bzw. x.7 die letzte angezeigte Stelle, gilt für sie die angegebene Genauigkeit für diese letzte Stelle (Digit). Ist es die letzte Stelle, ist +/- 1 Digit ok. Es wird außerdem auch gerundet.

Digitale Meßgeräte haben immer eine Abweichung, die sich zusammensetzt aus der Abweichung für den Meßbereich, der gewählt wurde - hier vielleicht 1,999 - und der Genauigkeit der letzten Stelle.

Wie hier schon oft gesagt wurde, können die üblichen Meßgeräte Gleich - und Wechselspannung recht gut anzeigen. Da die eingebauten (elektronischen) Gleichrichter jedoch für Wechselspannung von 50 Hz und Sinus ausgelegt sind, können sie eine rechteckförmige Spannung mit zusätzlich aufmodulierten Digitalinformationen auf keinen Fall richtig wiedergeben.

zu Schwellenkarle1:
In den handelsüblichen Meßgeräten - gleich ob digital oder analog - sind meist keine sehr präzisen Meßwiderstände im Strommeßpfad verwendet. Insofern kann die Messung nicht sehr präzise sein.

Gruß
Dieter Ruppel

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Dieter Ruppel« (16. März 2008, 18:50)


schwellenkarle1

unregistriert

16

Sonntag, 16. März 2008, 20:05

RE: VA Messung ???

Hallo Dieter Ruppel,
weiß ich. Es gibt auch unter Elektrikern deshalb den saloppen Spruch:
"Wer mißt mißt Mist". Eben wegen der angsprochenen Toleranzen und eben in der Lastmeßung ist das besonders problematisch, es gibt eigentlich keine tatsächlichen Meßungen.
Grüße vom Bodensee

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

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17

Montag, 17. März 2008, 16:52

RE: VA Messung ???

Hallo,
nur mit dem Oszilloskop lässt sich die Digitalspannung korrekt messen.
Noch besser sind Speicheroszilloskope, hier kann man sogar die Digital-Pakete analysieren. Solche Geräte sind allerdings nicht billig und lohnen sich nicht für den normalen Modellbahner.
MfG. Berthold

schwellenkarle1

unregistriert

18

Montag, 17. März 2008, 17:55

RE: VA Messung ???

Hab mal die Produktliste von düwi angeschaut, wie vermutet taugen die Vielzweckmeßgeräte für diesen Zweck nicht. Für A-Messung garnicht und bei der Spannung werden wegen der Trägheit nur resultierende Spannungen, insbesondere bei Spulenmessgeräten, angezeigt. Wie bbenning und Andere einschließlich mir sind die Äusserungen diesbezüglich einheitlich.

Dieter Ruppel

unregistriert

19

Montag, 17. März 2008, 20:04

RE: VA Messung ???

Hallo alle,

wir haben ja nun alle festgestellt, es gibt nur die teure Lösung mit einem Oszi. Der müßte genaugenommen 2 Kanäle haben, um Spannung und Strom gleichzeitig zu messen.

Wir können uns alle gemeinsam natürlich auch auf eine preiswertere Methode einigen - wenn alle das Gleiche tun, kann man es auch wieder miteinander vergleichen.

Spannung und Strom könnte man auf einfache Weise über je einen Brückengleichrichter in je eine Gleichspannung umwandeln. An die Ausgänge (+/-) der beiden Gleichrichter müßte je ein Kondensator zur Speicherung gelegt werden. Das wäre aber erst der Spitzenwert, denn niemand entlädt den Kondensator. Es muß also zusätzlich je ein Widerstand zur Entladung parallelgeschaltet werden. Nun hat man ein sogenanntes "bewertetes" Meßergebnis.

Widerstand und Kondensator haben eine Beziehung zur übertragenen Frequenz auf der Schiene.

Auf das Motorola-II-Protokoll bezogen werden die Magnetartikel-Daten mit einer Frequenz von 9,6 kHz und die Lokdaten mit der halben Frequenz übertragen. Für die anderen Protokolle, z.B. DCC habe ich keine Daten.

Da muß ich ein bißchen rechnen.

Freundliche Grüße,
Dieter Ruppel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dieter Ruppel« (17. März 2008, 20:11)


Dieter Ruppel

unregistriert

20

Mittwoch, 19. März 2008, 14:13

RE: VA Messung ???

Hallo,

ich habe mal ein paar Versuche durchgeführt.

Ein handelsübliches Digitalmultimeter verwendet nur eine Einweggleichrichtung. Deshalb zeigt das Instrument beim Vertauschen der Anschlüsse unterschiedliche Werte an. Die Werte können im unbelasteten Zustand des Ausgangs der Zentrale/des Boosters bei meinem Instrument bis zu 4 V unterschiedlich sein. Dies erklärt die Beobachtung einiger Modellbahner.

Die von mir vorgeschlagene Lösung mit einem Brückengleichrichter, Kondensator und belastetem Ausgang zeigt unabhängig von der Anschlußrichtung immer die gleichen Werte an. Und sie reagiert auf steigende Belastung korrekt mit sinkender Spannung (Zentrale 6021).

Demgegenüber reagiert mein Einfachmultimeter bei Belastung mit einer 218 auf dem Rollenprüfstand mit steigender Spannung. Allerdings nähern sich die Werte für das Vertauschen der Anschlüsse bis auf 2 V aneinander an.

Die Einfachlösung werde ich durch einen Spannungsteiler auf die Anzeige eines echten (industriellen) Effektivwert-Voltmeters angleichen. In Verbindung mit einem Conrad-Panelmeter (sehr hoher Eingangswiderstand von > 1 GOhm) bleibt der Spannungsteiler unbelastet. Die Versorgung ist eine 9-V-Batterie.

Ich werde meine Lösung in einem Gehäuse mal mit Fotos vorstellen.

Gruß
Dieter Ruppel