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1

Dienstag, 20. Oktober 2015, 10:48

abgespeckte P8: Die Br. 78.10 von M&L mit Patina

Hallo in die Runde,

Obwohl zeitintensiv, musste ich einfach diese Superlok ablichten! gerade diese M&L loks haben ein bestimmte Echtheit: die perfekte, schnurgerade Modellen aus Asien heutzutage sehen eigentlich weniger aus wie eine 'echte'' Lokomotive.

Bei den M&L Modellen kann mann deutlich die Handarbeit sehen, wobei die kleine ''Imperfektionen'' genau das Salz in die Suppe sind. Demnächst folgt die Br. 42 von KM1, dann bitte vergleichen sodass Sie deutlich sehen können wass ich meine..ist aber auch eine tolle Machine.

Bitte schauen Sie HIER für meinen Beitrag. viel Spass beim anschauen, und noch einen schönen, aber hier leider verregneten Tag!

Beste Grüsse, Michiel

Premium-Patinierungen auf http://becasse-weathering.blogspot.com/

2

Dienstag, 20. Oktober 2015, 18:13

abgespeckte P8

Ja so ist das,

wenn man, so wie ich seit 25 Jahren im Harz unterwegs ist und bei jedem Wetter!, nach Möglichkeit auf der 1. offenen Plattform, hinter Rauchkammer oder auch hinten, Dampfloks vor Augen hat, dann sieht man, eine echte Dampflok ist nicht CAD gefertigt. Da sind Schweißnähte, per Hand geschweißt, Hammerdellen oder auch mal ein gerödelter Draht usw. zu sehen. Das soll nichts heißen, nur manchmal sind die Ansprüche an aalglatte Maschinen zumindest nicht unbedingt vorbildgetreu.

Gruß Frank

3

Dienstag, 20. Oktober 2015, 19:04

Hallo Frank,

das geschweisste und gedengelte an einer (Dampf-) Lok ist individuell. Unsere Modelle können wie die Vorbilder auch, nur nach Zeichnung vernünftig gefertigt werden, denn Dellen und Schweißspuren sähen sonst bei allen gleich aus - würden wir das wollen?
Alle "Individualitäten" entstehen doch erst im laufe der Jahre, wer sowas will braucht also nur zum Werkzeug zu greifen. Die "Ansprüche an aalglatte Maschinen" sind deutlich einfacher zu erfüllen als Dellen und Schweißnähte.
Ich selber plädiere für zeichnungsgerechte Fahrzeuge, denn das entspricht dann dem Zustand aus dem alles spätere entstand, ist also unbedingte Voraussetzung jeglicher Patinierung und Individualisierung.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

4

Dienstag, 20. Oktober 2015, 20:53

ein paar Hinweise zur 78.10



Ich selber plädiere für zeichnungsgerechte Fahrzeuge, denn das entspricht dann dem Zustand aus dem alles spätere entstand, ist also unbedingte Voraussetzung jeglicher Patinierung und Individualisierung.



guten Tag,

stimme dem Teilzitat zur Schönlau 78.10 zu.

Bin zusätzlich der Meinung, daß im Gegensatz zur Ansicht von becasse auf der homepage, durchaus eine
Wahrscheinlichkeit besteht, daß die 78.10 im Zuge der 38e-Serie, doch in Planung sein könnte.

Dann aber bitte nachfolgende Hinweise zur Beschilderung beachten:

1. Die gezeigte 78 1001 (und 1002) hatten zum Zeitpunkt der Ablieferung 1951 rundum eine KOMPLETTE MESSING- Beschilderung.
(Deutsche Bundesbahn, Lokschild - nur 4 fach gebohrt -, ED München, Bw München-Hbf, Gattungsschild und Gewichtstafel)

2. Das Lokschild war 70 cm lang, im Gegensat zum DB Schriftzug - dieser war nur 60 cm lang.

3. Zwischen 1954-55 waren BD Augsburg/Bw Lindau in Alu. Statt Gattungsschild nun Balken und Dreieck auch in Alu.

4. Ab 1955 bis zur Ausmusterung 1961, BD Augsburg/Bw Augsburg und nun ab 1958 DB-Keks. Auch alle Alu.

5. Lokschilder 78 1001 und 1002 aber bis zuletzt immer in Messing.


Hoffe, daß wenn die 78.10 doch noch in mehr als 20 Exemplaren hergestellt würde, diese augenfälligen Details zur
Beschilderung eine Berücksichtigung fänden.

mit freundlichen SPUR 1 Grüßen, dr. wolf

PS: Leider ist mir das Zitieren eingangs technisch - nicht inhaltlich - misslungen. man möge mir verzeihen :) es fehlte nur eine ] 8) Oliver

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Oliver« (20. Oktober 2015, 21:06)


5

Dienstag, 20. Oktober 2015, 23:22

"her damit!"

Diese Lok steht, natürlich patiniert, ganz oben auf meiner Wunschliste!

Leider fristete sie ein Exotendasein, gab es doch nur zwei Exemplare bei der DB, die aber in der Ep.3a/b ihren Dienst verrichteten.

Ich denke, dass man heute die Manufactur von M&L nicht unbedingt mit einer aus Asien vergleichen kann - da trennen auch viele 1000€ den Verkaufspreis – die M&L 78.10 lag meines Wissens im Preis um 8000/9000€ - völlig utopisch aus heutiger(?!) Sicht – zu dem musste man hoffen, dass diese schönen(!) Loks auch gut liefen...Digital, Sound und Rauchgenerator (wer's mag) waren damals kein Thema!

Diese BR hätte heute m.M. nach eine sehr gute Chance in einer Serie für „Kurzentschlossene“ zu einem „annehmbaren“ Preis!

Da sehe ich KM1 ganz vorne.

Ob Tante Märklin das bedienen kann/will ich schwer bezweifeln – leider stimmt da schon bei der 38er auch nicht die markante Nachbildung des Rautenblechs im Bereich der Schürze und an den Umläufen – was mich pers. sehr ärgert, wenn man bei dem Preis für ein Zink-Druckgussmodell schon genauer hinschaut.

MfG

Arek

PS. Michiel, sehr schöne Patinierarbeit :thumbup:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »ArD« (21. Oktober 2015, 08:48)


6

Mittwoch, 21. Oktober 2015, 11:41

Ich durfte dieser wunderschön von Michiel gestaltete Lok in WAF auf unserem Treffen fahren :thumbsup: .
Tolles Teil, welches ich auch gerne in meiner Sammlung hätte.
Schon zu H0-Zeiten habe ich mir diese Lok aus Fleischmann und Günther-Teilen gebaut.
Ich finde sie einfach urig! Noch dazu perfekt von Michiel in Szene gesetzt! Super, Michiel :thumbup:

Grüße, Gunnar

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7

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 23:06

Danke für die nette Worte. Selbstverständlich möchte ich auch keine "vergammelte" Loks ab Werk sehen!
Daher habe ich schon Jahre her die Dreidimensionale (3D)Patinierung herausgefunden, damit auch die perfekte Modellen dank eine "gebrochene" Oberflächenstruktur realistisch wirken.
Aber...wo mann gekonnte Handarbeit sehen kann, weiß ich das enorm zu schätzen!


Beste Grüße, Michiel
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8

Freitag, 23. Oktober 2015, 08:18

Hallo Michiel,

einfach wieder mal grandios Deine Arbeit.

Viele Grüße
Michael