Den Beitrag zum Gms 54 etc. möchte ich nicht weiter befeuern .
Natürlich stört es wenn bei einem neu angelieferten Modell rechts-links ein Unterschied von 2 mm Höhe im Pufferstand feststellbar ist .
Dürfte eigentlich nicht passieren .
Da ich mich der Epoche 2 zugewendet habe kann mir das in dem konkreten Fall auch egal sein .
Es geht um das Vorbild und die Umsetzung ins Modell .
An Geisterzüge ohne Fahrgäste haben wir uns ja schon gewöhnt , die Nachrüstung ist nicht ganz billig und im Feder.-oder Pufferstand kaum registrierbar .
Weniger schön ist allerdings das alle Güterwagenmodelle ebenfalls im ausgefederten Zustand also unbelastet geliefert werden .
Leere Güterzüge durch die Gegend zu fahren macht keinen Sinn !
Werden die gleichen Modelle dann vorbildentsprechend mit Ladung versehen stimmt das so letztlich auch nicht .
In jedem Falle ergeben sich bei gleichen Wagen Unterschiede in der Höhe der Dachkante von 50-60 mm .
Es lohnt sich also darüber nachzudenken . Ändern vorhandener Modelle
dürfte hier wohl ganz klar ausscheiden . Ginge nur durch einen 2 ten Satz Federblattpakete ab Hersteller .
Für die Lokführer die sowas noch nicht gesehen haben stelle ich unten mal den Ausschnitt von 2 Wagen ein . Datei 1 Foto K.B.
Die Radreifen ? bei dem Hannover 20416 G haben mit Sicherheit bald ihr Grenzmaß erreicht . Der Wagen ist leer , steht entlastet hoch in den Federpaketen .
Der linke Wagen vermutlich Om 12 o.ähnl. ist voll beladen wie man an den unterschiedlichen Pufferständen ersehen kann . umgelegt auf das Modell sicher 2 mm Unterschied .
Ein weiteres Beispiel für verrutschte Ladung und unterschiedliche Pufferstände in Datei 2 Foto EWA
Beladen wurde der Wagen mit Sicherheit regelgerecht . Pufferstoß am Ablaufberg oder ähnlich lassen die leichten Briketts dann verrutschen , einiges ist Sicher daneben gegangen . Absicht ?
Erkennbar ist das die linke Seite stärker eingefedert ist als wie die rechte . Der Wagen steht schräg und auch der Pufferstand zum rechten R-Wagen ist leicht erhöht .
Der R-Wagen hat auch schon Bekanntschaft mit Rammstößen gemacht . Die Torfballen werden die Stahlrunge wohl nicht verbogen haben .
Beachtenswert ist auch der zur Epoche 3 passende Büssing-NAG 5000 ? LKW am linken Rand .
Solch einen Zug mit Anhänger hatte in den 50-60 ger Jahren auch die Brauerei-Schwelm ; Dunkelblau mit schwarzen Kotflügeln , graue Plane mit Werbeaufschrift .
Es gab in dem Städtchen damals zeitweilig bis zu 80 Kneipen die regelmäßig damit beliefert wurden + Nachbarorte .
Das Bier war noch in Holzfässern , Ladeklappe runter , schweres Lederkissen auf die Fahrbahn , der Bierkutscher fasste links und rechts am Fassrand an und ließ es dann von der Ladefläche auf das Kissen fallen .
Von dort aus wurden sie in den Bierkeller gerollt . Danach wurden dann vom LKW das Stangeneis ( ca. 15x 15 cm gut 1 m lang ) vom Bierkutscher auf die Schulter genommen und in den Keller getragen .
Kühlanlagen kannte man damals noch nicht . Die Brauerei hatte damals noch eine große stationäre , blitzblanke Dampfmaschine für die Kühlanlage - Eisherstellung-Transmissionen . Große Fenster zur Straße so das wir auch was sehen konnten .
War eine schöne Zeit und lohnt sich im Modell festzuhalten .
Grüße
Günter