Hallo Herr Krug,
erst mal danke für Ihr Statement und den guten Weg für alle, die nicht an der Lok rumbasteln wollen! Guter Service.
Für mich war das Öffnen sowieso nötig, da ich anderes und mehr Personal auf der Lok haben wollte. Damit konnte ich das "Problem" gleich so lösen. Aber wie schon geschrieben: Wir sprechen hier über Modifizierungen, die absolut nur Kür sind! Also letztendlich Geschmackssache und es hat nichts mit der Qualität der Loks zu tun. Die ist - das habe ich auch schon erwähnt - das beste in diesem Segment (Diesel) am Markt, vor allem wenn man es in Relation zum Preis setzt. Das ist für mich eine objektive Tatsache und hat nichts mit Lobhudelei zu tun.
Was das Startverhalten anbelangt gibt es wahrscheinlich keine entsprechende Dinstvorschrift, welche Anlage zuerst zu starten ist. Allerdings kann ich aus meiner eigenen Berufserfahrung - zwar bei der DR, aber das ist sicher bei der DB ähnlich gewesen - sagen, dass es diesbezüglich zumindest eine Anwendungsvorschrift gab, die auch begründet war. Auf Lokfahrschule wurde es so gelehrt, dass immer die hintere Anlage zuerst zu starten ist. Und das hatte einen guten Grund! Jeder gute Lokführer kann Unregelmäßigkeiten auch an den Geräuschen erkennen. Da helfen die Anzeigeinstrumente nicht weiter. Und wenn der Motor komisch klingt, schaltet man ihn lieber aus bevor er sich vielleicht ganz zerlegt. Oder man schaut zumindest mal nach... Das kann man dann eben gut hören. Ich kenne keinen einzigen Lokführer aus meiner Dienstzeit, der das nicht so gemacht hätte, das ist in Fleisch und Blut übergegangen.
Und das Fahren mit nur einer Antriebsanlage ist schon aus Lärmgründen nur mit der hinteren Anlage passiert. Der Lokführer hatte nichts dagegen, wenn es etwas leiser wurde
So gesehen ist es sehr sinnvoll auf der Seite den Motor abzustellen, auf dem das Personal sitzt.