Hallo, Gerald,
bei dem Kupplungsloch habe ich die Schwellen vorm aufziehen auf die Gleisstangen schon an der inneren Kante des Schienenstuhls getrennt. Da sich dabei durch die Trennschnitte das Mittelteil der Schwelle verkürzt, habe ich diese Teile neu aus alten Schwellen, bei denen zum Beispiel die Haltelaschen der Schienenstühle abgebrochen waren oder ähnliches, neu mit der passenden Länge zurecht gebastelt, so dass der Spalt zwischen den äußeren und den mittleren Schwellenteilen kaum noch sichtbar ist. Solche alten Schwellen hat bestimmt jeder in seinem Bestand.
Das Gleis wurde dann probehalber aufgelegt und der genaue Standort des rechteckigen Lochs ermittelt. Dabei sollte der herausnehmbare Deckel rechts und links jeweils mit einer Schwelle abschließen, das erleichtert das spätere Schottern und die Schotterkante ist im beweglichen Teil durch die Schwelle begrenzt, im festen Gleisteil sollte der Schotter hier an der Kante weniger bröckeln.
Anschließend habe ich das Gleis wieder abgenommen und in die Kork- und Dämmschicht mit einem Cutter als erstes ausgeschnitten. Das Teil ist etwas breiter als die mittleren Schwellenstücke, so dass hier der Schotter besser zur Tarnung verklebt werden kann (er reicht praktisch bis unter die Gleisstränge).
Das Loch im Holz wurde dann mit einer Stichsäge ausgesägt, hier kommt es nicht so auf gerade Kanten an, da nach oben das Ganze ja durch Dämm- und Korkmaterial getarnt ist.
Dann habe ich das Gleis aufgeklebt und erst danach die mittleren Schwellenstücke auf dem Lochdeckel fixiert.
So was kann man aber auch nachträglich noch einbauen, vorausgesetzt, das Gleis ist noch nicht eingeschottert und unten drunter ist auch Platz für den Kuppler.
Bei den Radien ist der kleinste Radius 2000 mm. Im Streckengleis kommt dieser Radius aber nur einmal vor. Der Bogen auf Bild sechs fängt an der rechten Seite mit ca. 2450 mm Radius an, reduziert sich dann bis auf 2000 mm hinten an der Wand und geht dann links bis zum Viaduktsegment wieder auf 2500 mm über.
Ralph und ich fahren nur mit Schraubenkupplungen, und bisher hat es keine Probleme gegeben (Es gibt aber auch keine 26,4 Meter Wagen). Einzig die vierachsigen Hübner/Märklin Umbauwagen schaffen auch keine Radien >2320 mm, hier habe ich für meine fest gekuppelten Wagen eine eigene KKK gebaut. Dagegen schaffen dreiachsige Umbauwagen schraubengekuppelt mit vierachsigen Umbauwagen alle Radien.
Ansonsten gibt es ein paar Bogenweichen mit 2700/2000er Radien, die aber nur im Bw oder in Abstellgleisen zum Einsatz kommen.
Im Übrigen habe auch ich mal klein angefangen, also auch mit Standardweichen, die sich im Laufe der Jahre gehäuft haben, so dass ich sie auch weiter verwende.
Viele Grüße
Der Michel