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Donnerstag, 4. Juni 2015, 14:42

1e Radien

Die Frage nach den notwendigen Gleisradien war vor geraumer Zeit schon einmal gestellt, aber nicht wirklich aufschlussreich beantwortet worden.
Fa. Hegob bietet Weichen und Gleis mit 815mm Radius an.
Die Hamburger Anlage hat (gem www.spur1e.de) auch Radien 80mm und größer.
Nach NEM 311 ergäben sich für Schmalspurbahnen jedoch deutlich kleinere Radien
zulässiger kleinster Radius 15 x 22,5 = 338mm
Für Hauptgleise : 25 x 22,5 = 563mm
Bei den KM1 -Loks habe ich gar keine Angabe zum Mindestradius gefunden,
nur dass die Tssd ab 800 mm problemlos mit der Originalkupplung fahren
kann.
Hat irgendwer eigentlich schon mal eine Strecke gebaut - und kann von den verwendeten Erfahrungen berichten?
Mir ist klar, dass größere Radien besser aussehen als kleinere und auch betriebssicherer sind, aber was ist das Mindestmaß ?

Grüße aus Leipzig

Matthias
-----------------------------
www.spur1-leipzig.de

2

Donnerstag, 4. Juni 2015, 15:01

Minimalradius 1e

guten Tag,

Die KM1 Lok (und Wagen) sind so ausgelegt, daß der damals von Fa. Hübner bei einer Spurweite von 23,4 mm eingeführte
Minimalradius von 81,5 cm - auch im direkten Gegenbogen - befahren werden kann.

Hegob und KM1 haben diesen Radius als Min. für ihre Gleise so ebenfalls übernommen.

Auch die Dingler Fahrzeuge laufen einwandfrei auf R mim = 81,5 cm.

Drunter empfehle ich aus optischen und v.a. praktischen Gründen nicht.
Drüber natürlich immer - besonders auf der "freien Strecke"

mit freundlichen SPUR1e Grüßen, dr. wolf

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3

Donnerstag, 4. Juni 2015, 16:40

Moin,

da die Hübner-Gleise 815mm haben, bin ich damals so eingestiegen.
Alle von mir genutzten Loks und Wagen (Hübner, Dingler, Henke, Besig und Feld) fahren darauf.
Die Zweiachser und die Drehgestellwagen würden sicher auch kleinere Kreise schaffen, ebenso die Henke-Köf.
Die Dingler Güterwagen machen schon bei etwas kleineren Radien, z.B. 815 unsauber verlegt, Probleme (Seitenverschieblichkeit der mittleren Achse).

Von den seinerzeit erhältlichen Null m-Gleisen (UTZ?) mit deutlich kleinerem Radius hatte ich mir ein paar (auch Weichen) testweise zugelegt, die sind aber wohl nur für Feldbahnen geeignet.

Gruß, Udo
Meine Epochen sind die 4 und die 3, bei schönen Modellen greif' ich auch mal vorbei.
Meine Themen: Hochofenverkehr und Schmalspurbahn.

4

Donnerstag, 4. Juni 2015, 19:31

Liebe Modellbaufreunde,

man darf nie vergessen:

NEM hat nichts mit Modellbahn zu tun.

Für Baugröße 1 handelt es sich oft lediglich um Umrechnungen von H0 und bildet die dort gängigen Praktiken ab.

Das kann aber nicht das Ziel von 1:32 sein. Da würde ich eher empfehlen, mal die TV zur Hand zu nehmen und dort den Mindestradius nachzuschlagen.

Bei Bedarf mache ich das gerne, nur nicht heute Abend.

Viele Grüße

Klaus Holl

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5

Donnerstag, 4. Juni 2015, 20:57

Hallo Matthias,

Es stellt sich die Frage, was ihr unter dem Schmalspurbetrieb versteht.
Bei Rollbockbetrieb hat es da ja von mir schon Erfahrungsberichte gegeben.
Kollegen hatten es auch kommentiert und um deren Erfahrungen ergänzt.

Wie können wir helfen?


Peter

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6

Donnerstag, 4. Juni 2015, 21:05

Eine weitere Frage ist auch der reine Heimbetrieb, dann das bauen, was einem passt.
Willst du aber mit anderen Betrieb machen (z.b. FREMO), dann solltest du dich von diesen "Spielradien" verabschieden.


Die genannten Radien für die Tssd kann ich nicht betätigen.

Peter

7

Donnerstag, 4. Juni 2015, 22:09

1e Radien

Zitat:NEM hat nichts mit Modellbahn zu tun.


Es ist nicht möglich das wirkliche Leben en Detail in 1:32 nachzubilden. Auch Fremo ist nur Eisenbahn nachspielen und alle Fahrzeuge fahren elektrisch. Auch meine Preiserlein, KM1linge oder wie sie alle heißen, lassen sich mit noch so akribischer Mühe einfach nicht zum Leben erwecken. Also beim Eisenbahn spielen steht keiner über dem Anderen.

schönen Abend noch

Frank

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8

Donnerstag, 4. Juni 2015, 22:46

Und schwups
Wir reden aneinander vorbei


Peter

9

Freitag, 5. Juni 2015, 08:10

81,5 cm

doch,

die Tssd fährt ohne Mucken auf R min = 81,5 cm. Dieser "genannte" Radius ist als Minimalradius sehr wohl tauglich

mit freundlichen SPUR1e Grüßen, dr. wolf

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10

Freitag, 5. Juni 2015, 09:23

Guten Morgen Leute,

Kleine Ergänzung:
Prinzipiell stelle ich den Radius bei der Tssd nicht in Frage.
Ich kann aber das mit dem Gegenbogen, also ohne Zwischengerade, nicht bestätigen.
Wie ich es in meinem älteren Thread geschrieben hatte, hat meine Lok Stress bei 130er Radien mit direktem Gegenbogen.
Ist für mich erst mal nicht so wichtig, da ich vermeiden will, ohne Zwischengerade zu arbeiten.
Es kann sein, das die Lok von Herr Dr. Wolf dies sogar bei den 81er Radien kann.
Meine wegen Serienstreuung nicht?

Das werde ich mal bei meiner intensiver testen, wenn mal passende Weichen verfügbar sind, oder hat die schon einer von Km1?

Peter

11

Freitag, 5. Juni 2015, 10:12

sogar zwei

guten Tag,

es sind sogar Zwei Tssd, die den 81,5er (notgedrungen) inkl. Gegenbogen meistern.

Siehe hier Bild Nr. 3 :

Schmalspur in den 60ern

Auch der direkte Gegenbogen (81,5) ist bei der Weichenverbindung gut erkennbar;

bisher keine Entgleisungen.

mit freundlichen SPUR 1e Grüßen, dr. wolf

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12

Freitag, 5. Juni 2015, 11:24

:(
Ok
Da werde ich auf die Weichen warten und auch mal nach Klemmstellen suchen.
Hat einer die Lok schon mal geöffnet?

13

Freitag, 5. Juni 2015, 11:47

Danke für die doch recht abschweifenden Antworten - ein typisches Problem dieses Forums.
Doch da steh ich nun, ich armer Fragender und bin so schlau als wie zuvor.
Mein Gedanke war, evtl einen Abzweig zu einen Lokschuppen eben doch mit einem kleineren Radius zu bauen...
Etwas verblüfft hat mich die Aussage, dass die NEM nichts mit Modellbahn zu tun hat - ob das die Leute vom MOROP wissen?
Eingeführte Normen ( und sowas ist lt. Name die NEM) werden sonst in Deutschland als Stand der Technik betrachtet, auch wenn sie nicht verbindlich sind.

Matthias
-----------------------------
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14

Freitag, 5. Juni 2015, 18:23

Minimalradien in Schmalspur

Hallo Allerseits,

die einzige Kritik an der NEM die wirklich trifft sind die 22,5mm für 1e. Die sind tatsächlich falsch und wurden bisher wohl von keinem 1e Lieferanten eingehalten sondern stattdessen die richtigen 23,4mm benutzt. Mit allem anderen kann man durchaus leben. Höchstens noch die Spurkränze und die daraus resultierenden Maße bei Weichen im Herzstück- und Radlenkerbereich. Da gibt es aber auch schon Erfahrungen aus der Praxis. Einfach mal bei den Mannheimern direkt nachfragen. So wie ich das verstanden habe ist das auch nicht problematischer als bei der Normalspur. In der Praxis passt es dann halt doch irgendwie, und keiner weiß warum.

Aber zur Ausgangsfrage:
Der Minimalradius bei Vollspur Vorbild ist irgendwo bei 190m, macht für uns etwas um die 6m! Märklin aber minimal 1,02m!!!
Wenn ich mich nicht irre dann ist der Minimalradius bei der Harzbahn vor Steinerne Renne 60m, macht bei 1:32 was um die 2m!

Wenn also eine Pazifik den Märklinminimalradius schaffen muss sollte doch eine Tssd auch weniger als 80cm schaffen. Zumal auf Solofahrt in den Lokschuppen. Und das war ja wohl die ursprüngliche Frage.

Also, kann einer der stolzen Tssd Besitzter nicht einfach mal die Lok auf einen 80er Radius stellen, die Lok vorn anheben und versuchen das vordere Drehgestell noch weiter einzulenken? Dann sollte sich doch abschätzen lassen was das Fahrwerk tatsächlich hergibt.
Oder wie wärs mit einfach mal KM1 fragen? Vielleicht wissen die ja was die tatsächlich kann oder können müsste.... :D

...und dann wüsste auch der Matthias, was für Radien er verlegen kann.

Horst
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15

Montag, 19. Oktober 2015, 18:30

Danke für die doch recht abschweifenden Antworten - ein typisches Problem dieses Forums.
Doch da steh ich nun, ich armer Fragender und bin so schlau als wie zuvor.
Mein Gedanke war, evtl einen Abzweig zu einen Lokschuppen eben doch mit einem kleineren Radius zu bauen...
Etwas verblüfft hat mich die Aussage, dass die NEM nichts mit Modellbahn zu tun hat - ob das die Leute vom MOROP wissen?
Eingeführte Normen ( und sowas ist lt. Name die NEM) werden sonst in Deutschland als Stand der Technik betrachtet, auch wenn sie nicht verbindlich sind.

Matthias
Hallo Matthias,

Hast du nun Erkenntnisse?


Peter

Acho, ich hatte hier auch Fragen und keine Antworten drauf. Wie kann ma da einem helfen :(

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16

Montag, 19. Oktober 2015, 19:45

Große Radien auf schmaler Spur

Guten Abend Schalspurfans

Ganz wenige, die auch mit ihren 1e Modellen im Mischbetrieb mit Regelspurmodellen in den eigenen vier Wänden Betrieb machen wollen, gönnen diesen Weichen mit 2200 mm Radius. Wie solche aussehen zeigen die Bilder. Alle Figuren die Schmalspur darstellen, oder sich sogar mit Regelspur auf ein und der selben Anlage fusionieren sind Sonderformen und können auf Wunsch hergestellt werden. Für eine Aufnahme in das Standard Produktprogramm lohnen diese Teile nicht, da deren Verbreitung geringer ist als eine Mondfinsternis am Firmament. L.G.
»Schlepp_Tender« hat folgende Bilder angehängt:
  • 1e_schlank_01.jpg
  • 1e_schlank_02.jpg
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17

Dienstag, 20. Oktober 2015, 19:49

Vorbild

Hallo zusammen,

zur Info mal das Vorbild
ESBO Feb. 1972

§ 5
Spurweite
(1) Die Spurweite ist der kleinste Abstand der Innenflächen der Schienenköpfe im Bereich von 0 bis 14 mm unter Schienenoberkante (SO).
(2) Die Grundmaße der Spurweite betragen 1.000 mm und 750 mm. Soweit Bahnen ein anderes Grundmaß der Spurweite haben, sind die Vorschriften dieser Verordnung sinngemäß anzuwenden. Neue Bahnen sollen keine Spurweite unter 1.000 mm erhalten.
(3) Die Spurweite bezogen auf die Grundmaße der Spurweite nach Absatz 2 Satz 1 darf nicht größer sein als 1.025 mm und 775 mm; sie darf nicht kleiner sein als 995 mm und 745 mm.
(4) In Bogen mit Halbmessern unter 175 m sind die Mindestwerte der Spurweite zu vergrößern, wenn es die Bauart der Fahrzeuge erfordert; die Höchstmaße nach Absatz 3 dürfen jedoch nicht überschritten werden.
§ 6
Gleisbogen
(1) Der Bogenhalbmesser in durchgehenden Hauptgleisen soll bei Neubauten nicht weniger als 50 m betragen.
(2) Die Richtung durchgehender Hauptgleise darf sich in der Regel nur stetig ändern. Wo erforderlich, sind Übergangsbogen anzulegen.
(3) In den Bogen der durchgehenden Hauptgleise muß in der Regel die äußere Schiene höher liegen als die innere (Überhöhung). Die Überhöhung darf höchstens betragen
  1. bei Gleisen ohne Rollfahrzeugbetrieb
    100 mm beim Grundmaß der Spurweite von 1.000 mm,
    50 mm beim Grundmaß der Spurweite von 750 mm;
  2. bei Gleisen mit Rollfahrzeugbetrieb
    80 mm beim Grundmaß der Spurweite von 1.000 mm,
    40 mm beim Grundmaß der Spurweite von 750 mm.
(4) Jede Änderung der Überhöhung ist durch eine Rampe zu vermitteln, deren Neigung nicht größer sein darf als 1 : 300.


noch etwas zum Modell, man nehme ein Flexgleis und stelle die Lok darauf und probiere es aus !


Gruß Erich Hofschneider

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