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Gerald

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1

Donnerstag, 12. März 2015, 08:51

Kolbenschutzrohre bei engen Radien

Liebe Forumaner,

angeregt durch den Beitrag Nr. 14 in diesem thread: Kurzschluss erste Kuppelachse KM1 Baureihe 18.3
zeige ich Euch mal die Idee meines Daddys:


Statt der originalen Kolbenschutzrohre, haben wir Schrumpfschlauch am Zylinder der 65 befestigt. Das offene Ende fällt nur auf, wenn man direkt, in kurzem Abstand vor der Lok steht und guten, bzw. in diesem Fall schlechten, Lichteinfall hat.
Der Vorteil ist, dass man so auch engere Radien befahren kann und sich die "Rohre" durch die Vorlaufachse verbiegen lassen und auch wieder in ihre Ursprungslage zurückbilden.
Eine Bastelei von nicht mal fünf Minuten mit grossem visuellen Effekt.
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

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2

Donnerstag, 12. März 2015, 09:13

Hallo Geralt,
eine tolle Idee, manche Dinge können so einfach sein, wenn man darauf kommt :)
MfG. Berthold

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3

Donnerstag, 12. März 2015, 09:58

Hallo Gerald,

gefällt mir auch gut. ich hatte so was selbst schon mal im Kopf gehabt, aber dann nicht weiter verfolgt, weil ich mir nicht sicher war, inwieweit der Schlauch wirklich gerade ist. Selbst wenn er in einem ganz leichten Bogen wäre, würde das ja komisch aussehen... Scheint aber wirklich nicht krumm zu sein...
Beste Grüße Holger Danz

Zu meinem Avatar: Mein "Tigerkind" beim Kinderfest - im Hintergrund ihr Papi :-)

4

Donnerstag, 12. März 2015, 11:14

Hallo,

ich habe für solche Fälle extra Kolbenschutzrohre aus Delrin, vorerst für Kiss Loks und wo es auch passt (M2 Gewinde).

-> KOLBENSCHUTZROHRE

Grüße, Rainer

www.spur1-werkstatt.de
»Rainer Herrmann« hat folgendes Bild angehängt:
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-Nur Wer seine eigene Groesse kennt - laesst anderen die Ihre !!!

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5

Donnerstag, 12. März 2015, 11:16

Simply Clever!

Hi Gerald,
klasse!
Habt ihr die geschraubten Teile komplett ersetzt oder die Vorhandenen gekürzt oder ausgebohrt?

Gruß Jan

Gerald

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6

Donnerstag, 12. März 2015, 12:30

Nein Jan, so kompliziert ist es nicht - zumindest bei der oben gezeigten 65er von km1.
Einfach den Schlauch auf den Gewindestummel des Flansches gesteckt, fertig. Der grösste Aufwand war das Herauskramen und Ablängen des Schlauches.
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gerald« (12. März 2015, 15:47)


Gerald

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7

Donnerstag, 12. März 2015, 12:31

@ Rainer: Sind die Delrin-Rohre denn ebenfalls flexibel und biegen sich in Ausgangslage?
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

8

Donnerstag, 12. März 2015, 12:36

Hallo Gerald,

nein, das bezog sich eher auf die Kurzschlüsse.

Grüße, Rainer
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Roland Hesse

unregistriert

9

Donnerstag, 12. März 2015, 13:30

wobei das mit der Kurzschlusvermeidung

oftgenug auch schon hilft/reicht . und der Vorläufer hüpft trotzdem nicht raus .

Beides sind gute Tips - danke Roland

10

Donnerstag, 12. März 2015, 13:43

Hi Gerald,
danke für die schnelle Antwort.
Bei der 50er von KM1 sind die kompletten Stangen in den Block geschraubt, da muss man sich dann etwas überlegen.
Die Grundidee ist jedenfalls klasse.

VG und schönes WE
Jan

11

Donnerstag, 12. März 2015, 15:19

Hallo,

es gehört hier nicht so ganz hin: ich habe zudem festgestellt, dass die Vorlaufachse und das Rad nicht so weit ausschwenken, wenn man das Seitenspiel vor allem der ersten Antriebs-Achse begrenzt. Soll heißen oder anders herum: Das Seitenspiel der Achsen an einer 50er beträgt z.B. 1,5mm zu beiden Seiten (damit die durch den "Schweine-Radius" kommt). Ich habe bei Radien ab ca 3 Metern das Seitenspiel der vorderen und der hinteren Achse mit Untelegscheiben auf 0 mm gesetzt, das reicht völlig, die mittleren Achsen gleichen das dann aus (man könnte ja auch nur die vordere begrenzen, ich glaube, hier wurde schon einmal beschrieben, wie man das mit Unterlegscheiben macht). Wenn die Lok nun in eine Kurve fährt, wird die Lok nicht mehr so nach außen gedrückt, das sieht zum einen besser aus, zum anderen wandert die Vorlaufachse nicht mehr so stark nach aussen auf die andere Seite, weil die Lok ja mittig auf dem Gleis steht. Das macht eine ganze Menge aus. Ich hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt.

Gruss Ralf.
Eisenbahn-Modellbau in 1

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12

Donnerstag, 12. März 2015, 16:13

Hallo Ralf,

genau so habe ich das auch gemacht, bei allen meinen Maschinen. geht bis 2,0m Radius mit Anbauteilen problemlos.
Beste Grüße Holger Danz

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13

Donnerstag, 12. März 2015, 17:40

Hallo Einser,

hab mal die Beschreibung meiner Änderungen an der Märklin-BR 91 von 2005 (!) aus dem alten Forum rausgekramt:

Mein engster (Weichen-)Radius beträgt 1500mm, da geht der Schiebebetrieb nur bei Fahrzeugen mit ungefähr gleich großem Pufferüberhang. Die BR 78 oder 93 z.B. haben einen großen Pufferüberhang (Abstand Puffer zur ersten führenden Achse, Laufachsen führen ohne Umbau nicht), da ragen die Puffer in der Kurve weit nach aussen und verhakeln (überpuffern) dann mit Fahrzeugen mit kürzerem Überhang.
Da die BR 91 vorne auch dieses Problem hatte, habe ich die Deichsel der Laufachse entspr. umgebaut. Zunächst das Seitenspiel der Vorlaufachse durch aufgeklipste Kunststoffhülsen auf (fast) 0 gebracht. Dann die Andruck/Rückstellfeder demontiert, davon wird nur der "Vertikalteil" weiterverwendet, während für die horizontale Rückstellung ein U-förmig gebogener 1mm-Stahldraht in eine 1mm Querbohrung nahe des Drehpunkts eingesetzt wird. Da sich durch die kräftige Rückstellkraft die (Kunststoff-)Deichsel beim Bogenlauf in sich verdrehte und das kurveninnere Laufrad abhob, feilte ich mir ein Stück Flachmessing zurecht, das von unten in die Deichsel eingeklebt wird.
Jetzt wird die Lok von der Vorlaufachse in die Kurve hineingedreht, so daß die Puffer nicht mehr so weit nach aussen können. Bei engeren Radien müsste man u.U. der (Vorlauf-)Achse etwas Seitenspiel geben. Durch kürzen der aufgeschnittenen Abstandshülsen ist eine solche Änderung ohne großen Aufwand möglich.
Da ich damals die Lok grad auf der Werkbank hatte, "fräste" ich noch mit einer Mini-Bohrmaschine den Radausschnitt einschl. der Schutzbleche so weit wie möglich aus, um Platz für einen größeren (Tender-)Radsatz zu Schaffen. Da der Spurkranz immer noch nur knapp in der Ausschnitt passte, drehte ich ihn auf 1mm Höhe ab. Dadurch ist Platz genug, daß es keinen Kurzschluss gibt.
Seither macht es richtig Spaß, mit der 91 zu rangieren.

Hab jetzt dazu noch ein paar aktuelle Bilder davon angehängt, man sieht daß die Lok zwischenzeitlich einige Kilometer abgespult hat ;-)
Mit solchen Maßnahmen lassen sich geringst mögliche Seitenbewegungen der div. Achsen herstellen und kann damit sowohl überpuffern als auch das Anschlagen der Laufachsen an den Kolbenschutzrohren einschränken. Das muß natürlich individuell für jede Lok und den jeweiligen Mindestradius ausprobiert werden. Beim Meterradius wird wohl nur mit solch flexiblen Schlauch-Schutzrohren gemäß Geri´s Beschreibung gehen.
Übrigens sind vorne offene Kolbenschutzrohre keineswegs falsch, das gab es öfters.


Gruß
Michael
»Michael Staiger« hat folgende Bilder angehängt:
  • 100_7654.JPG
  • 100_7656.JPG
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael Staiger« (12. März 2015, 17:50)


14

Donnerstag, 12. März 2015, 17:51

Das offene Ende fällt nur auf, wenn man direkt, in kurzem Abstand vor der Lok steht und guten, bzw. in diesem Fall schlechten, Lichteinfall hat.

Hallo Gerald,

je nach Lok(type) ist das offene Ende ja auch gar nicht falsch (hab´ auf die schnelle kein besseres Bild gefunden: 94 1731 ). Nur die Materialstärke dürfte beim Schlauch wahrscheinlich zu groß sein...
Aber egal! Ich find´s deutlich besser als ohne Kolbenstangenschutzrohr :thumbup: .

Grüße, Gunnar

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15

Donnerstag, 12. März 2015, 19:04

Kolbenschutzrohre bei engen Radien

Hallo Michael ,

zu Deinem Beitrag Nr. 13 möchte ich noch eine weitere Variante dazustellen . Wenngleich die BR 91 mit Kolbenstangenschutzrohren wenig am Hut hat .

Mein Bestreben war zum einen der Lok einen sauberen Geradeauslauf anzugewöhnen , zum anderen die unmöglichen Laufräder zu beseitigen . An letzteren muss ich nochmal arbeiten ,
dazu sind größere Änderungen am Rahmen wegen der Laufradschutzbleche erforderlich .

Wie im Bild zu sehen habe ich die Deichsel vorne angefedert. Die Endkraft der Federn beträgt nach jeder Seite hin 200 Gramm . Sind hier mit Vorspannung eingebaut ca. 75 Gramm je Seite und halten damit
die Lok in der Geraden .Der senkrechte Andruck von oben her muss natürlich dazu im Gleichgewicht stehen . Im Bogen führt die Laufachse den Fahrzeugrahmen zur Gleismitte hin und stellt ihn in der Geraden exakt wieder ein .
Den Rest sieht man auf dem Foto auch dient die Laufachse zur Stromabnahme .

Das gleiche Verfahren habe ich bei der BR 78 angewandt . Dazu in einem weiteren Beitrag .

Grüße
Günter
»gschmalenbach« hat folgendes Bild angehängt:
  • P1040923.jpgLaufachse-BR-91.jpg
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

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16

Sonntag, 15. März 2015, 11:51

Kolbenschutzrohre für enge Radien

Moin, Jungs,

ich habe früher auch mit Schrumpfschlauch experimentiert. Bei der Kiss-23, bei der die Kolbenschutzrohre nur eingesteckt werden, habe ich eine Zugfeder genommen, ein Stück Schrumpfschlauch an einer Seite befestigt und dann mit Gewebeband umwickelt, bis es vom Durchmesser her in das Loch im Zylinder passte. Das Ganze ist aber nie zum Abschluss gekommen. Die angehängten Bilder sind aus 2004, die Qualität ist daher eher bescheiden.

Gruß

Der Michel
»michel« hat folgende Bilder angehängt:
  • Rohr 01 1550-Radius.jpg
  • Rohr 01.jpg
  • Rohr 50.jpg
  • Rohr 23.jpg
  • Rohrteile.jpg