... finde ich das "Nachstellen" eines Ist-Zustandes eines Modells zu einem bestimmten Zeitpunkt, gar das "Einfordern" dieser Merkmale vom Hersteller - das ist praktisch nicht zu leisten. Das Aussehen einer Maschine war "ständig im Fluß", und wenn es der andere Verlauf einer Schmierleitung war, oder eine Spitzenlaterne ging kaputt, und "schnell" wurde bspw. aus einer DB-Hella-Laterne wieder eine alte DRG-Laterne.
Entscheidend sollte sein, daß die Modelle vom Hersteller prinzipiell nach Epochen-Merkmalen richtig dargestellt sind, sei es die Beschilderung und Beschriftung in ihren unterschiedlichen Ausführungen, Bedeutungen und Farben, die Einführung des DB-Emblems, die Einführung des 3-Licht-Spitzensignals, aber auch epochale Umbauten wie bspw. Mischvorwärmeranlagen, Luftpumpen, Kohlenkastenaufsätze, Windleitbleche oder wie bei der BR 39.0 der DB bspw. der teilweise durchgeführte Umbau des Kamin-Querschnitts zwecks besserem Saugzug, was einen erheblich kleineren Kamin-Duchmesser zur Folge hatte, im Maßstab 1:32 durchaus sichtbar.
Daß die Hartmann'schen 99.64er einen runden Dom hatten und auch im Modell haben müssen, ist richtig, da es ja die Original sä. VIk ist, ganz im Gegensatz wiederum zu den Nachbauten von Hartmann, Henschel und Karlsruhe für die DRG, der Na sä. VIk der BR 99.67, die einen "eckigen" Dampfdom hatten.
Interessant ist für mich in diesem Zusammenhang vielmehr die Frage, ob die unterschiedliche Länge der beiden Bauarten berücksichtigt ist, da in diesem Fall die sä. VIk im Original 8660 mm lang ist, die Na sä. VIk im Original jedoch 8990 mm, was einen Unterschied im Modellmaßstab von doch einem Zentimeter ausmacht.
Wenn nicht, kann man damit durchaus "leben", wenn man dadurch eine zweite Baureihe mit einem für den Hersteller vertretbaren Aufwand bekommt, aber interessant ist es auf jeden Fall, und ich finde wichtiger als die Frage, ob "vorne links " am "X.Y.Z" eine DB-Hella- oder DRG-Lampe war.
Grüße Jürgen Stadelmann