Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo zusammen,

aus aktuellem Anlass mölchte ich mitteilen, dass laut Fa. Uhlenbrock das Update für die SC7 ab Ende November fertig und verfügbar sein soll.
Das bedeutet: Ab dann kann die SC7 die Formate DCC, Motorola alt und neu, sowie RailCom!

An der Hardware muß nichts geändert werden, das ist alles bereits werkseitig vorgerüstet. Wir sind davon überzuegt, dass RailCom und DCC die künftig vorherrschenden Systeme sein werden. Deshalb ist alles aus unserem Hause darauf ausgerichtet. Auch die neuen Weichenantriebe mit Decoder werden diese RailCom Vorrüstung haben, damit z.B später eine echte Rückmeldung möglich ist, ob die Weiche richtig gestellt ist.

Herzlcihe Grüße

Andreas R. Krug

Hallo zusammen ,

vorab will ich gleich klarstellen das ich nicht der Elektronik-Experte bin und für die Einstellung meiner Loks Unterstützung in Anspruch nehme .

Als ich vor 4 Jahren begann hier die ortsfeste Anlag aufzubauen habe ich mich von Anbeginn für die Ecos entschieden ( die erste war noch schwarz-weiß ) und kurz drauf umgestellt auf die aktuelle mit farbigen Bildschirm .
Die neuesten Updates sind drauf . Im täglichen Betrieb laufen 15 Lok unterschiedlicher Hersteller , ohne die Anlage zu verlassen. Decoder von Esu V3.5 u.V4.0 ; Zimo MX 695 Ks+KV und M4 Loks . Letztere melden sich
problemlos selbstständig an . Railcom haben wir abgeschaltet , weil fahren auf Sicht .
Dazu sind 44 Weicheneinheiten in Betrieb mit Esu-Antrieben , alles sehr übersichtlich und schnell auf dem Bildschirm aufrufbar .
Zur Stromversorgung sind 2 zusätzliche Esu-Boster angeschlossen , ein Platz ist noch frei . Es gibt noch reichlich Reserven und störungsfreier Vorspannbetrieb ist auch kein Problem .
Bei letzteren muss man natürlich sehen das die Maschinen in etwa gleich schnell abgestimmt sind .

Von der Kapazität der Ecos her werde ich die Anlage noch erheblich erweitern . Das bedeutet natürlich Ortswechsel bzw. die Züge begleiten . Die beiden Regler der Ecos reichen mir völlig , mehr als 2 Lok fahren lassen wird Risiko .
Und Eisenbahn mit der Maus ist nicht mein Ding
Von der Handhabung her wäre es mir am liebsten wenn ich eine 2 te Ecos - Zentrale aufstellen könnte (sozusagen 2 Stellwerke ) wobei ja nur eine Zentrale rechnen müsste . Wie machbar ?
Wegen den möglichen Rangierarbeiten geht meine Überlegung dahin einen Handregler einzusetzen . Welcher wäre der Richtige ? Controll-Radio 2 oder Daisy ?

Herr Krug , da Sie sich dankenswerterweise in die Diskussion einschalten , habe ich in der Richtung auch Fragen .
Konkret geht es mir um die beiden Lok aus Ihrem Hause pr. P10 39120 und Einheitslok 62004 .
Die Maschinen sind mit Ihren D-Zug Wagen Bauart D36 im Betrieb .
Leider sind die Lok bereits bei 2 derartigen Wagen nicht in der Lage den Zug im Gefälle mit konst. Geschwindigkeit zu führen , bzw. zum halten zu bringen ; bzw. die ganze Fuhre macht sich unkontrolliert auf und davon .
Was kann man hinsichtlich der Decoder-Programmierung gegebenenfalls unternehmen ?
Hilfreich wäre es allgemein auch wenn zu den Lok Explosionszeichnungen oder Montagehinweise zur Verfügung stehen würden um gegebenenfalls an die Bauteile heranzukommen .

Freundliche Grüße

Günter Schmalenbach

Hallo Günter,
beim ESU XL 4.0 kann man mit CV 124 Bit 6 setzen, um eine Motorbremse einzuschalten, wie die genau funktioniert, kann ich aber nicht sagen.
Es soll eher eine "Feststellbremse" sein. Vielleicht hat das ja schon jemand mit Gefälle ausprobiert und kann sich hier äußern.

In den erwähnten Loks sind aber ESU XL 3.x , hier könnte man ein Relais 2 x UM verwenden, welches von einem freien AUX angesteuert wird.
Dieses Relais trennt dann beim Betätigen einer zu bestimmenden F-Taste den Motor vom Decoder und schließt die Motoranschlüsse kurz, das wirkt dann wie ein Bremsgenerator.
Zumindest wird der Zug langsamer, anhalten geht wohl nicht ganz , weil dann der Motor keinen Strom mehr erzeugt.
Soweit zumindest die Theorie, wäre aber einen Versuch wert.

Hallo Berthold ,

Danke für Deine rasche Reaktion . Wir haben uns das ja schon hier vor Ort angesehen . Ich fürchte auch das es auf einen Austausch des Decoder hinausläuft . Dann schließt sich der Kreis .

Wichtig wäre jedoch vor der wilden Demontage zunächst einmal den Weg zu den Teilen zu kennen . Daher mein Wunsch nach bspw. Explosionszeichnung .

Bis in Kürze

Günter

Hallo, Herr Schmalenbach,

Zitat von »gschmalenbach«

Von der Handhabung her wäre es mir am liebsten wenn ich eine 2 te Ecos - Zentrale aufstellen könnte (sozusagen 2 Stellwerke ) wobei ja nur eine Zentrale rechnen müsste . Wie machbar ?

Die allermeisten Digitalsysteme lassen sich problemlos über den Sniffereingang an die Ecos anhängen. Das habe ich erfolgreich schon mit der 6021 gemacht.
Sie brauchen eigentlich nur die Konfiguration der steuernden Ecos am PC sichern und dann auf die zweite Ecos zurückspielen. Somit haben Sie die gleichen Einstellungen auf beiden Zentralen. Es sind noch ein paar Besonderheiten zu beachten; genaueres siehe ESU-Forum im Beitrag "2 ECoS an einem Gleis" oder in der Ecos-Bedienungsanleitung.

Mit freundlichen Grüßen

Martin

... und für die Zukunft ist geplant, eine zweite ECoS als slave via Netzwerk anschließen zu können.
Dabei werden alle Daten bidirektional ausgetauscht, allerdings ist der interne Booster der zweiten ECoS nicht nutzbar.

und ab hier weichen die Antworten wieder von Nils' Fragen ab.

Klaus

Hallo Nils,

das ist sicher keine faslche Wahl. Ich habe mich auch wegen des für mich angenehmeren Handlings für die Ecos entschieden. Und die SC7 ist eine klasse Zentrale, wie gesagt mir ist in Teilen die Ecos etwas lieber. Aber das ist einfach eine persönliche Sache, wie mit Sounds.

Viel Spass

Lg Uwe

Hallo Martin , Hallo Oliver ,

zunächst mal Danke für die Informationen betreff 2 Ecos . Das scheint mir der richtige Weg wie ich ihn gerne hätte . Dazu die neue Mobile Control II
Da muss ich mich jetzt mal in Ruhe mit auseinandersetzen . Die Bedienungsanleitung ist mitunter nicht einfach zu verstehen .
Spreche Euch sonst nochmal an .

Danke Günter

Ich habe 30 Loks verschiedensten Alters und aller Hersteller auf einer Anlage und fahre bis zu 6 gleichzeitig (natürlich über Booster).
Und das alles problemlos mit einer Ecos1 und mehreren Märklin-Reglern.

Schade eigentlich ,
offensichtlich wurde der Hintergrund nicht richtig verstanden . Aufgrund der Größe der Anlage möchte ich die beiden Ecos mit einem räumlichen Abstand von gut 10 Meter plazieren . Dazwischen muss ich pendeln .
Es sind also 2 Schwerpunkte von denen die Anlage gesteuert wird . Im Endausbau 2 große Bahnhöfe und 4 Abstellbahnhöfe mit 22 Abstellgleisen . Dazwischen haben die Züge nicht wenige Meter zu fahren .
Im Mittelgebirge und auch auf Steilstrecke . Daher ist es notwendig das die Maschinen die Züge im Gefälle unter Kontrolle halten können . Da sehe ich stellenweise noch Klärungsbedarf .
Aus Sicherheitsgründen fahre ich auf Sicht . Ein Überfahren der Signaleinheiten oder aufschneiden von Weichen ist nicht möglich , da muss der Fahrweg schon stimmen . Die Kapazität der Ecos 2 reicht dafür allemal .
Auf Ihren Wegen werde ich die Züge mit dem Controll-Radio 2 begleiten . Soweit alles erprobt , läuft . Drehscheibensteuerung steht noch aus .

Ich will hier keine Reklame machen . Das alles geht mit Sicherheit auch mit anderen Systemen sehr gut und es wird auch noch Weiterentwicklungen geben .

Es freut mich auch wenn es jemand fertig bringt , zugleich mit 6 Lokomotiven auf einmal zu fahren . Das ist ja sehenswert ! Darauf dann angesprochen kommt allerdings nichts .

In diesem Sinne
Günter

Hallo Herr Schmalenbach,

das Thema SC7 und ECoS lässt sich einfach wie folgt darstellen:
Die ECos ist im Wesentlichen ein kleiner Computer mit allen Stärken und Schwächen. Die SC7 ist hier modellbahnspezifischer strukturiert und ab Werk leistungsstärker (7A) - aber beim Bildschirm weniger modern. Sie startet dafür aber auch binnen wenigen Sekunden betriebsbereit.
Ich mache gerne folgenden Vergleich, ECoS mit Touchscreen, SC7 mit mehr Tasten:
Versuchen Sie einen Rechenvorgang auf einem Handy mit Touchscreen und dann auf einem richtigen Taschenrechner mit Tastatur mehrfach auszuführen. Dann wird klar, dass Sie mit dem Taschenrechner und konkreten Tasten schneller und sicherer arbeiten.
Ähnlich sehe ich dies auch bei der Modellbahn. Das beste Steuergerät ist ehedem das, welches ich beim Fahren nicht ansehen oder beobachten muß. Der Touschscreen ist zwar "modern" zieht aber hinsichtliche seiner Funktion immer häufiger die Blicke auf sich.
Dies gilt auch für den Fahrregler. Eine Rastung gewährleistet fahrstufengenaues Regeln ohne hinzusehen. Mit einem Regler ohne Rastung müssen Sie immer wieder auf den Bildschirm sehen.

Pendelzüge: Dies geht generell mit beiden Zentralen, wichtig ist, dass Sie passende Rückmelder einbinden. Wir haben hierzu für dei SC7 spezielle Datenblätter, die sich einzelnen Themen widmen, wie z.B dem Einrichten einer Pendelzugstrecke. Das tolle ist mit RailCom demnächst, dass Sie dies sogar Adressen spezifisch differenzieren können, wenn z.B eine BR 01 in den Meldeabschnitt einfährt, können Sie im Marco Rückmelder (per LocoNet) andere Funktionen und Schaltfolgen abrufen, als wenn eine Kö1 in den Meldeabschnitt einfährt.

Diese Themen sind aber zu komplex für ein Forum, da gerne irgendwann die Übersicht verloren geht. Auf unserer Hausmesse haben wir der SC7 und ihrer digitalen Umgebung einen eigenen Beitrag (Vortrag mit Fragestellungen) gewidmet.
Zudem ist es immer möglich, für komplexere Aufgaben einen alten PC oder Laptop zu verwenden, der dann die Zentrale und die Anlage steuert und (teil-) automatisieren kann. Die graphische Darstellung ist auch wegen der möglichen Bildschirmgrößen komfortabler. Ist dieser PC mal defekt, können Sie immer noch mit Ihrer Anlage fahren - das ist ein Vorteil. In Verbindung mit unseren System Radio Handreglern können Sie zudem mit bis zu 20 Geräten auch mobil per Funk steuern.

Was viele schon geschrieben haben, es ist Geschmacksache. Wer trendiges Gerät mit bunten Bildschirmen an der Modellbahn erwartet, wird mit der SC7 nicht zufrieden sein, wer Leistung und einfache Bedienbarkeit, gepaart mit kompaktem Design bevorzugt, findet mit der SC7 die aktuell ab Werk leistungsstärkste Zentrale am Markt.

Wer interesse an den technischen Abhandlungen der SC7 hat (z.B. wie richtie ich eine Pendelzugstrecke ein, was ist zu beachten), kann diese kostenfrei als PDF bei uns anfordern: info@km-1.de

Herzliche Grüße aus Lauinigen

Andreas R. Krug

Hallo Herr Krug ,

Danke für Ihre Rückantwort , ausdrücklich an mich gerichtet ?

Ihre Ausführungen sind sicher sehr interessant , es ist schwierig für den Einzelnen sich ein Bild zu machen .
Hinsichtlich der Fragestellung darf ich zurückgeben an den Beitrag 1 . Ich habe hier nur meine Erfahrungen wiedergegeben die ich im 4 jährigen Dauereinsatz gewonnen habe .
Dazu kommt das jede Anlage ( hier 9 x 23 Meter im Endausbau ) anders ist .
Ausdrücklich habe ich mich von jeder Art Werbung für das eine oder andere System ferngehalten . Man lernt da täglich noch was dazu .

Ich hatte Mitte September Besuch von meinem langjährigen Freund Bernd Lenz aus Gießen . Wir hatten gute Gespräche und auch eine gute Fahrt .

Meine Fragestellung an Ihre Adresse ging in eine andere Richtung !
Wie wollen wir das Problem lösen , daß die eine oder andere Lokomotive nicht in der Lage ist die schweren Züge im Gefälle unter Kontrolle zu halten .
Es wird sicher bald größere Modulanlagen geben bei der diese Herausforderungen anstehen und das Problem ist auch schon länger bekannt .

Außerdem möchte ich nochmal meine Bitte nach Explosionszeichnungen wiederholen , mit den einfach gehaltenen Betriebsanleitungen kommen wir nicht weit . Siehe auch Schmierplan .
Da fängt das Problem doch schon an wenn man die Lok notgedrungen auf den Kopf legen muss . Anm. am alten Anhalter Bhf. in Berlin hatte man mal die Schidkröte auf den Kopf gedreht .
Was wird passieren , wenn bei dem absehbaren Dauerbetrieb Verschleiß eintritt , bzw. Ersatzteile fällig werden ?

Ich weiß das alles nicht einfacher wird durch diese Fragen gelöst werden muss es trotzdem .

Ich grüße Sie herzlich

Günter Schmalenbach

Hier ein Beispiel aus der Praxis:

Hinauf bewältigt die km1-50er den Zug mit Bravour. Man darf nur nicht stehen bleiben, dann geht es wieder rückwärts. Es erfordert etwas Fingerspitzengefühl, den Zug mit "wenig Gas" am Fortrollen zu hindern. Die Steigung beträgt an der Stelle ca. 2,2 %.
Bergabwärts gibt es jedoch eine Einfahrtsweiche in das Bahnhofsvorfeld, mit Signal und Schutzweiche gesichert (im Hintergrund noch leicht zu erkennen). Hier muss der Zug natürlich regelmässig zum Stehen kommen und sollte dies auch bleiben, bis Hp1 erfolgt.

Hallo,
das Bremsproblem am Berg kann man auch in einem alten Thread weiterführen:

Freilaufgetriebe