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Donnerstag, 14. August 2014, 17:09

ERSTE Erfahrungen mit neuer Märklin 218 247-5 (55716)

Hallo Leute,

habe heute die neue Märklin 218 247 in Augenschein nehmen dürfen.
Allerdings war eine Probefahrt nicht möglich.
Wäre interessant wie sich das Getriebe "anhört" (oder besser NICHT anhört :) )
Wer von Euch ist schon eine ausgiebige Runde mit der Lok gefahren?

Vom Äußeren "überrascht" die Lok mit einem seeehr matten Lack.
Vom Erscheinungsbild und der Beschriftung her kann man die Lok (nietenzählerische Veranlagungen vorausgesetzt) im Zeitraum von ca. 1985 bis zum 29.05.1987 einsetzen (BD Hamburg BW Lübeck).

Die braune Inneneinrichtung der Führerstände ist uns (leider) erhalten geblieben (waren wahrscheinlich noch zu viele von auf Lager). :(
Denn komischerweise sind die Rückwände der Führerstände schon in grau gespritzt!!!

Die Motor-/Kühlerabdeckung hat es zwar später mit Sicherheit so wie von Märklin jetzt am Modell verbaut am Original gegeben, aber ob dies bereits schon zum oben genannten Zeitraum so war, konnte ich bis jetzt noch nicht zweifelsfrei feststellen.
Parallele Hutzen sind dafür kein eindeutiges Indiez, denn auch der TB 10 Motor hatte bekanntlich, nach dem Umbau auf einen Turbolader, eine parallele Hutzenanordnung.

Die bekannten Fehler auf dem Dach im Bereich der Führerstände/Schaltschränke/1. Maschinenraum und die viel zu kleinen Stirnlampen oben am Dach wurden (leider) beibehalten.

Was allerdings die farblich silbergrau abgesetzten Trittstufen rundherum auf Rahmenhöhe sollen, erschließt sich mir überhaupt nicht!
Da werden wir von Märklin mit einem zusätzlichen Arbeitsschritt verwöhnt, der an aderer Stelle sicher sinnvoller gewesen wäre.
Manchmal ist weniger hat doch mehr.

Schön ist, dass zu mindest die Drehgestelle, im Gegensatz zum Produktbild hin noch vorbildgerecht geändert wurden.

Auch hat man jetzt zwischen den Maschinenraumfenstern und der Elektronik einen Sichtschutz (schwarzer Stoff/Karton?) verbaut.

Schade ist, dass die Halteschraube für die Klauenkupplung so fest gezogen werden muss, dass der Kupplungsflansch völlig verdrückt ist.
Wer also Originalkupplungen fahren möchte, muss mit hässlichen Macken leben.

Der matte Lack scheint auch etwas empfindlich zu sein.

Bin gespannt auf Eure Erfahrungen zu dem Modell.
Viele Grüße basti

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »210 001-4« (20. August 2014, 12:35) aus folgendem Grund: Frage in der Überschrift hat sich erledigt.


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Mittwoch, 20. August 2014, 12:34

Erste erFAHRUNGen mit der "neuen" Märklin 218

Hallo Leute,

Heute war der erste Fahrtest im Vereinsheim der EFP , ... und... ?
8o
... schade, ... sie ist ganz die Alte!!!
Es hat sich nix geändert.
;(
Im Gegenteil. Das nun in Lübeck stationierte Modell jault mindestens so laut wie man das schon von früheren Versionen her kennt.
Gerade bei zunehmender Geschwindigkeit.
:cursing:
... Frei nach Herrn Röhrich: "Määächliin, ... tuud dadd nooud, daoss däas Gedreiibe soou laudd iss???"

Auch musste die Lok erst längere Zeit eingefahren werden, da sie fabrikneu doch sehr arg geruckelt hat (war auch am getriebegeräusch hörbar).

Der Sound wurde dazu werkseitig so laut gestellt, dass er bei niegrigeren Fahrstufen das Getriebe übertönen kann.
Einmal auf Zimmerlautstärke reduziert allerdings, übernimmt das Getriebe bei Fahrt sofort wieder die Geräuschkulisse.

Als Sound-Vorbild wurde (wohl) der utsprünglich verbaute TB10 Motor (wie es ihn schon für die früheren Modelle gab) verwendet.
Es ist zwar ein (für die Spur1-Lok) neues Sound-Projekt, aber erstens klingt es nicht wirklich überzeugend und zweitens stimmt der gewählte Sound so nicht zur verbauten Motorabdeckung des Modells.
Diese gibt nämlich die Abdeckung des wesentlich kerniger klingenden (und stärkeren) TB11-Motor wieder.

Sound passt also mal wieder nicht zur Lok, wie das ja schon bei den Modellen der 218 217, 218 304, 218 473 und 218 499 so war (alles TB11- oder Pielstick-Loks)!

... und der mfx-Decoder macht in der DDC-Welt auch nicht so wirklich Spaß
(und soll wohl mittelfristig durch einen ESU ersetzt werden... ... wieder doppelt Geld ausgeben...)

Der matte Lack sieht schon sehr schön aus, allerdings sollten möglichst immer Stoffhandschuhe getragen werden, wenn man die Lok anfasst.
(Da lobe ich mir den glänzenderen Lack der 218 304-4) 8)

Auch bei dem zweiten Modell der 218 247-5 waren zwar die Führerstandsrückwände schon im neuen Grau, die Stelltische der Führerstände aber immer noch in dem schrecklichen braun gespritzt.

Ein lustiges Detail ist uns noch aufgefallen, als beide Loks nebeneinander standen: während bei dem alten Modell alle Dachösen quer zur Fahrtrichtung montiert waren, sind jetzt beim Neuen alle längs zur Fahrtrichtung montiert.
Richtig wäre: die acht Dachhaken der Motorabdeckung quer zur Fahrtrichtung und die der anderen Abdeckungen längs der Fahrtrichtung anzubringen. Aber das nur für diejenigen, die Nieten zählen können. ^^

Fazit: das Geld lieber sparen, bis ein zeitegmäßes Modell dieser eigentlich so schönen Baureihe erscheint und die Zeit bis dahin mit einem nicht zuuu teuren Märklin-Modell überbrücken, an dem man, wenn man möchte, auch mal was "basteln" kann.
8o

Habe ja gehofft, dass es jetzt wenigstens wieder ein paar Ersatzteile für diese Loktype verfügbar sind, aber diiie Zeiten sind wohl endgültig vorbei!!!

Schade...

Viele Grüße
basti

3

Mittwoch, 20. August 2014, 13:08

Link's zu Original-Sounds

Hier mal ein paar Links zum Thema unterschiedlieche 218 Motoren:

TB 10 (Umbau mit nur noch EINEM Turbolader)

TB 11 TB11 (Abgasoptimiert)

Pielstick (in der Lok)

Gruß basti

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4

Mittwoch, 20. August 2014, 17:20

Hallo Basti

Danke für deinen sehr übersichtlichen Einblick der "Neuen" BR 218 von Märklin.Ich bin auch ein großer Fan dieser wunderschönen Lok.
Ich weiß auch nicht was ich machen soll.Lieber auf ein (vielleicht) Messing-Modell (Hallo KM1,Kiss,Wunder...AUFWACHEN!!!) oder doch eine gebrauchte 218 von Märklin holen....Dann noch mit Umbau auf FS-Räder und anderen kleineren Details bist wieder auf über 1000€-1500€.
Naja,ich glaube schon,dass sich da was in nächster zeit tut...Ich hoffe es zumindest und warte mal doch lieber ab.
Und NEIN,der Markt ist nicht gesättigt von der BR 218,jedenfalls nicht für Detailliebhaber.Und da ist das bestimmt nicht schlechte Märklin-Modell nun mal doch in die Jahre gekommen und nicht mehr Zeitgemäß...
Wenn es nach dem Sättigungsprinzip geht,dann ist man mit der BR 220/221 ja auch übersättigt,die gibt's ja von Märklin,Demko,etc...Und MBW bringt sie auch raus und viele sind scharf drauf.
Also liebe Hersteller,dann ran an den Speck und bringt mal bitte eine BR 218,die schön Detailliert ist.

Gruß Tayfun

Gerald

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5

Mittwoch, 20. August 2014, 18:11

Eine feine 218 will ich auch noch ... oder besser zwei ;)
Ob nun die Dachösen im richtigen Winkel montiert sind, sehe ich nicht ganz so eng. Grundlegende Details, wie richtige Hutzen zu den entsprechenden Motoren, etc. wären aber schon wichtig. Am allerwichtigsten wäre mir jedoch das Innenleben, sprich Dekoder und Sound.
Wenn Märklin da nicht bald was ändert, wird mit Sicherheit ein anderer sich diesem Modell annehmen - 100pro !
Nun kommt ja erst mal die Lollo, die auch längst überfällig war, von MBW. Von der V 200 wird der Markt begeistert sein, ich durfte sie ja bereits in Augenschein nehmen. Die Lollo wird dann mit Sicherheit nicht schlechter. Beim Vorbild gab es auch diese Reihenfolge ;)

Ich brauche meine Loks auch nicht aus Messing, weil ich möchte, dass die Modelle dem Vorbild sehr nahe kommen. Und das lässt sich in Gemischtbauweise am besten bewerkstelligen. Minidetails bekommt man in Kunststoff nun mal besser hin, als aus Metall. Gewicht bekommt man ja nun auch anders in die Lok.
Insofern möchte ich keine 218 für 4 TEUR. Ich finde bspw. die V 60 von Dinger sehr gelungen, aber eine zeitgemässe Lok für den Hausgebrauch wäre mir lieber. Und dafür gäbe es genauso einen Markt wie für die V 100, V 200, V 216, V 218, ... MAK, Gravita
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

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Donnerstag, 21. August 2014, 12:19

Dachösen

Hallo Gerald,

unterschätze die Dachösen NICHT!

Wer keine Skrupel hat, arme, kleine, wehrlose Dachösen, in
nicht unerheblicher Anzahl, in falscher Richtung in Modelllokomotivdächer zu
rammen, der ist, mit Verlaub, auch noch zu ganz anderen Dingen fähig!


Mit den Dachösen fängt alles an.
Wenn die erst einmal falsch montiert sind, dann steht dem Larifari Tür und Tür offen.
Wenn darüberhinaus die Dachösen dann mal so oder so montiert werden... ... ist der Werteverfall im Modelllokomotivbau endgültig besiegelt.

Darum rufe ich Euch zu (so wie es Olaf Schubert auch immer tut!):
Rettet die Dachösen und setzt Euch für eine korrekte Ausrichtung derselben ein!
Die Dachöse von heute ist der Länderbahnglaskastenzierstreifen von morgen!

Also, macht was draus. Was ist Eure sache, schleißlich kann ich mich nicht um alles kümmern. (Zitat Olaf Ende)

In diesem Sinne:
Viele Grüß vom basti

Gerald

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7

Donnerstag, 21. August 2014, 19:16

Basti, hast mich überzeugt ;)
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich