Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo Zusammen,

schon kurz vor dem Modultreffen in Halver hatte ich meine beiden Ommi 51 bezüglich der Zugeinrichtung umgebaut. Bei diesen Wagen störte mich die sichtbare Kupplungsfeder, die absolut nicht vorbildgetreu ist und bei diesen Wagen durch die offene Bauweise extrem gut sichtbar ist. Ich wollte hier eine andere Lösung, die zumindest der durchgehenden Zugstange beim Vorbild nahe kommt, ohne das alles komplett umbauen zu müssen - was natürlich noch vorbildgetreuer wäre. Hier meine Lösung:

Ich habe die Hübner-Kupplung am Schaft so eingekürzt, dass der schmalere Teil für die Federsicherung weg ist. Dann habe ich eine 1mm-Bohrung eingebracht. Darin ist ein 1mm Messingrohr mit Öse eingeklebt und daran eine Zugfeder (Gutekunst Z-024JI) eingehängt. Am anderen ende habe ich eine M1-Augenschraube eingehängt und diese dann in einer entsprechende Bohrung im Rahmen mit einer Mutter gespannt. Darüber kommt als Sichtschutz ein Stück schwarzer Schrumpfschlauch und hinten ein kleines Stück Plasterohr als optische Verlängerung. Ein kleines Stück MS-Draht 0,5mm wird dann noch als Anschlag eingeklebt, damit man die Kupplung nicht aus der Manschette ziehen kann. Anstelle des Stückes 1mm MS-Rohr kann man übrigens auch für den Teil in der Kupplung eine Augenschraube verwenden. Ich hatte nur keine mehr da.

Das Ganze ergibt zwar noch keine komplett durchgehende Zugstange, auch ist der Durchmesser etwas zu groß, da die Zugfedern nicht kleiner sind, aber es sieht doch deutlich besser aus als die sichtbare Druckfeder der normalen Kupplung - finde ich jedenfalls. Auf jeden fall ist es ein Umbau mit erträglichem Aufwand und ohne den ganzen Wagen zerlegen und den Rahmen für eine Richtige Zugstange bearbeiten zu müssen...

Zugfedern habe ich übrigens noch da, falls jemand Interesse hat.

Hi Peter,

sicher geht das auch zu realisieren. Allerdings haben bei mir Güterwagen nicht Prio1, was mit meinem Höllentalbahn-Motiv zusammenhängt. Da gab es auf der Steilstrecke nach '45 gar keinen Güterverkehr mehr. ( Ich nehme dafür einfach eine Sperrung der hinteren Höllentalbahn an und damit die Notwendigkeit einer Umleitung - zumindest ab und zu ), und bei 1:18 hatte die 85er mit 2 voll mit Schotter beladenen Dienstgüterwgagen schon fast Grenzlast. Ich halte daher den Aufwand für solche Umbauten so gering wie möglich. Um es ganz richtig zu machen, müsste ich so einen Wagen erst mal genau ablichten, vor allem die Details der Zugstange. Das war es mir nicht wert und ich wollte auch nicht den ganzen Wagen zerlegen. So ist dieser Kompromiss entstanden, mit dem ich aber sehr gut leben kann.

Ein absolut vorbildgetreuer Umbausatz für Ommi und Co. wäre doch was z.B. für Michael Foisner. Dann hätte man die Teile und eine Anleitung und damit ist der Aufwand auch OK. Ist dafür ein Markt da?

Hallo Gerald, hallo Rainer,

wich ich sehe läuft die Zugstange der Kupplung durch den Träger, also analog wie bei meinem Umbau. Damit könnte man durchaus in der Mitte die Zugfeder platzieren und mit dünneren Rundstangen arbeiten. Allerdings ist der Aufwand für den Umbau dann schon höher, da man die angedeutete Feder in der Wagenmitte aufbohren muss usw. Man muss den ganzen Wagen zerlegen. Dann ist aber immer noch der Vierkant der Kupplung zu groß. Wenn man das aber ändern würde, müssten an sich bei allen anderen Wagen die Kupplungen ebenfalls mit kleineren Viertkanten ausgerüstet werden, damit die Wagen zusammen passen. Damit ist das dann eine ganz schöne Kettenreaktion und nicht mal eben an einem WE erledigt...

Für mich war wichtig, dass man die Druckfeder nicht mehr sieht. Das habe ich so erreicht und es sieht im Zugverband recht stimmig aus, auf jeden Fall deutlich besser als vorher und damit bin ich auch zufrieden.