Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Spur 1 Gemeinschaftsforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Roland Hesse

unregistriert

1

Dienstag, 13. Mai 2014, 22:04

Schlussscheibenhalter bzw. Schlussscheiben

Hallihallo und mal wieder ne richtig doofe Frage :

Ob man das nun tatsächlich mit 3 S schreibt ? nein das wäre mir egal ... ich war aber soeben unterm Dach und habe einen der zweiachsigen Märklin-Kesselwagen am Ende eines Zuges "einstellen wollen" .

Und natürlich hab ich Schlussscheiben ( die mir mal unser Alex Schöpp gefertigt hat... die sind prima ! ) anbringen wollen ! Doch halt .... am Kesselwagen sind die Schlussscheibenhalter nur an einer Seite zu finden und zwar am Bremserbühnengeländer . ich hab den Wagen ganz einfach rumgedreht , was mir besser gefällt - da das beim Vorbildaber höchstwahrscheinlich nicht ganz so leicht geht.... nun meine Frage :

Fehlen die Schlussscheibenhalter an dem Wagen nur ? (vergessen oder wegrationalisiert)

Das möchte ich fast nicht glauben... denn ich hab auch an so manch anderen Wagen gesehen das Diese nur an einem Ende mit Haltern ausgerüstet sind . so z.b. die neuen kurzen KM1 Wagen und ich glaube auch am Villach oder Linz.

Viele andere Wagen haben wiederum beidseitig die Halter .

Wenngleich ich die Schlussscheiben auch von hinten sehen kann , wenn Diese am "FALSCHEN ENDE" aufgesteckt sind , frage ich mich ob es so zulässig ist oder war ? Für mich sieht es ganz einfach doof aus .

Wer kann es einem Deppen wie mir erklären ?

Ich sage schon mal vorweg danke

Roland

ospizio

unregistriert

2

Dienstag, 13. Mai 2014, 22:37

Schlusscheibenhalter

Hallo Roland,

Nix Depp,sondern eine gute Frage.
Muss gestehen,dass ich als Berufseisenbahner auch nicht sofort aus dem Stehgreif eine Antwort parat hatte.
Die neuerwen Güterwagen haben Halter auch am gegengesetzten Ende.
Hier habe ich mal ein Bild von zwei älteren Kesselwagen,der eine hat,der andere nicht.
Wo bei wir wieder gleich Gescvheit wären wie vorher.

http://www.bahnbilder.de/1200/kesselwage…erac-722816.jpg

Allerdings heisst es ja nur,dass am letzten Wagen die Zugschlussignale anzubringen sind.
Und der letzte Wagen ist ja der Zugschluss,auch wenn die ZG Signale vorne am Wagen angebracht sind.
Einzige Bedingung: Es müssen natürlich auf jeder Seite ein Signal gesteckt sein,da sie ja dem Stellwerker signalisieren müssen,dass der Zug ganz am Stellwerk vorbeigefahren ist.
(Zugschlussprüfung nach Fahrdienstvorschrift)

Kannst es Dir also heraussuchen.

Gruss Wolfgang

Beiträge: 123

Wohnort: in NRW

Beruf: Diplom-Jurist im Ruhestand

  • Nachricht senden

3

Mittwoch, 14. Mai 2014, 07:20

Schlussscheiben & Co.

Hallo zusammen,

wenn ich mich richtig erinnere, mussten Schlussscheiben und Schlusslaternen nach den Vorschriften bis Anfang der 50-er Jahre (?) auch nach vorne sichtbar sein. Daher standen die Halter entweder seitlich über oder waren so hoch befestigt, dass man die Scheiben oder Laternen über das Dach sehen konnte. Deshalb waren in einigen Fällen bei Güterwagen nur an einer Seite Schlusscheibenhalter angebracht, denn da sie seitlich überstanden, konnte man die Signale auf jeden Fall auch nach hinten sehen, selbst wenn sie an der dem Zug zugewandten Wagenseite befestigt waren. Als die Anforderung der Sichtbarkeit nach vorne dann wegfiel, wurden die Halter dann tiefer angebracht (insbesondere wegen Unfallschutz, Oberleitung) und standen auch nicht mehr seitlich über. Damit waren 4 Halter je Wagen erforderlich.

Viele Grüße

Hans-Jürgen Bosch

4

Mittwoch, 14. Mai 2014, 08:43

Schlußscheiben sind am letzten Wagen anzubringen, um den Stellwerkern , Schrankenwertern beim vorbeifahren die Kontrolle zu ermöglichen, dass der Zug keinen Wagen verlohren hat. Du hättest den Wagen nicht umdrehen müssen, denn so oder so ist er der letzte Wagen. Die runden Schlußscheiben werden dagegen für eine Lokfahrt ohne Wagen hinten an die Lokk gehängt.
Gruß Alexander

Roland Hesse

unregistriert

5

Mittwoch, 14. Mai 2014, 17:57

Danke

jetzt bin ich wieder ein Stück schlauer .

und da bei den kurzen Muschalek-Wagen die Schlussscheibenhalter komplett fehlen , liege ich sicher richtig , wenn ich annehme das Diese dort "vergessen" wurden .

Also nochmal Danke und Grüße Roland

6

Mittwoch, 14. Mai 2014, 18:00

Hallo Roland,

die haben keine Druckluftbremse und daher als letzter Wagen normalerweise nicht zulässig.

mfg achim

  • »kingotti« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 402

Wohnort: Kreis MYK

Beruf: Eisenbahner im Ruhestand

  • Nachricht senden

7

Mittwoch, 14. Mai 2014, 19:26

Schlussbremse

Zu Beginn meiner Ausbildung gab es noch die Vorschrift, das der letzte oder vorletzte Wagen eine wirkende Druckluftbremse haben musste!

Gruß
Otmar
IG Spur 1 Mittelrhein

  • »gschmalenbach« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 241

Wohnort: Stadtilm-Ilmtal / Thueringen

Beruf: Ruhestand

  • Nachricht senden

8

Mittwoch, 14. Mai 2014, 19:48

Zugschlußsignal

Hallo Roland Hesse ,

als DRG-Fahrer gilt die Signalordnung April 1935 XII Signale an Zügen (Zg) Hier Signal Zg3 - Regel -Schlußsignal

Bei Tag a) am letzten Fahrzeug in gleicher Höhe entweder zwei nach vorn und nach hinten sichtbare , viereckige , rot und weiß gestrichene Scheiben ( Oberwagenscheiben )
oder
die für die Dunkelheit vorgesehenen beleuchteten Laternen

b) bei Zügen mit durchgehender Bremse und einer Wagenzuglänge von nicht mehr als 200 m dürfen zwei in gleicher Höhe nur nach hinten rot leuchtende Laternen verwendet werden .

Bei Dunkelheit am letzten Fahrzueug in gleicher Höhe zwei nach vorn weiß , nach hinten rot leuchtende Laternen ( Oberwagenlaternen )

Soweit alles erforderlich und wie auch schon kommentiert zur Beobachtung des fahrenden Zuges durch Lok und Zugpersonal sowie Streckenpersonal .

Am Beispiel des O Nürnberg o.Bh. sind die Signalhalter an den gegenüberliegenden Ecken angebracht . Wagen durfte Druckluftgebremst 65 km/h laufen , einzeln .
Auch die O Schwerin bspw. Muschalek hatten versetzt 2 Signalhalter


Daneben gab es noch eine weitere Verordnung bis ca. 1945 . Danach musste der letzte Wagen eines Zuges mit einer Handbremse versehen sein ,
die beim Lauf des Zuges mit einem Bremser besetzt sein muss .

Wenn Du das alles beherzigst , hast Du richtig was zu tun .

Viel Spaß beim Rangieren Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

ospizio

unregistriert

9

Mittwoch, 14. Mai 2014, 23:46

Letzter Wagen

Hallo aling,

Der Muschalekwagen hat aber eine durchgehende Hauptluftleitung.
Wenn diese mit dem Zug gekuppelt ist,darf der Wagen als Schlussläufer laufen, wie Ottmar richtig schreibt.

Gruss Wolfgang

  • »gschmalenbach« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 241

Wohnort: Stadtilm-Ilmtal / Thueringen

Beruf: Ruhestand

  • Nachricht senden

10

Donnerstag, 15. Mai 2014, 10:44

Schlussläufer

Ich habe das schon an anderer Stelle ausführlich erläutert .

Die O-Wagen der Gattung Schwerin LBA A-A 3,0-3,3 Meter immer nur Leitungswagen mit und ohne Spindelhandbremse waren für 40 km/h zugelassen . (Bahnhofswg. etc. 30 km/h )
Die O-Wagen der Gattung Nürnberg VBA A-A 3,5 Meter von Anbeginn mit Druckluftbremse ( spätere Bahnhofswagen etc. nur Spindelhandbr. oder ohne für 30 km/h ) waren für 65 km/ h zugelassen .

So oder so neigten die Wagen zum schlingern und schaukelten sich bei Gleisunebenheiten auf .

Damit die älteren Wagen Gattung Schwerin mit Erscheinen der G12 kein Betriebshinderniss wurden , hat man je einen Wagen mit Handspindelbremse und einen Wagen ohne Bremse fest als Einheit gekuppelt .
Das gilt auch für die Klappdeckelwagen -Wuppertal. Damit erreichte man einen fiktiven Achsstand von mind 6,0 Meter und damit ein ruhiges Laufverhalten für den Betrieb mit 65 km/h .

Der gute Erfolg mit dieser kurzgekuppelten Einheit wurde bei der Gattung Nürnberg -Wuppertal mit A-A 3,5 Meter übernommen ; fiktiver Achsstand damit 7,0 Meter .

In diesem Zustand ist diese Einheit als Schlussläufer zulässig . Unabhängig davon ob der Bremserstand vorne oder hinten läuft .

Der Bremser auf dem letzten Wagen oder Wageneinheit war bis ca. 1945 üblich , weil bei den mittlerweile sehr alten und häufig anzutreffenden LBA-VBA Wagen Zugtrennungen nicht selten waren .
Schwächere Zughaken etc.
Aus diesem Grunde wurden die Wagen nach 1945 so schnell als möglich in den Bahndienst verschoben oder verkauft und in der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h herabgestuft .
Ausnahmen bestätigen die Regel .

Beste Grüße Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

11

Donnerstag, 15. Mai 2014, 11:28

Roland diese Frage war nun alles Andere als doof und zeigt, wie wichtig Vorbildwissen ist auch bei vermeindlich kleinen Dingen. Züge zusammestellen ist doch mehr als nur Wagen aneinander zu kuppeln. Mir haben alle Ausführungen gefallen - Danke.
Gruß Alexander

Roland Hesse

unregistriert

12

Donnerstag, 15. Mai 2014, 18:23

na dnn bin ich ja beruhigt !

Ich mache ja kein Geheimniss draus , das ich kein allzugroßer Detail-Experte bin - Mir müssen Modelle eben auf den ersten Blick gefallen und stimmig sein und gut laufen . inwieweit der eine oder andere Hebel oder Knubbel an dieser oder jenen Stelle fehlt oder zu viel ist .. das weis ich meist schon gar nicht.

Und erst wenn ich mich mit einer Sache etwas intensiver beschäfftige kommt so manches Problemchen zu Tage und dann wurde mir hier im Forum meist gut bzw. sehr gut geholfen.

Dafür sage danke . und ich freue mich wenn mir was erklärt wird.

Ich versuche ab sofort etwas vorbildgerechter zu fahren . Das geht natürlich nur schwerlich auf meiner Anlage - so ohne Signale . ohne Bahnsteige , mit meiner Behelfs-Landschaft ala grünem Teppichboden.

Grüße und Danke Roland ... der sich auch aus v.g. Gründen schon mächtig auf Halver freut .

13

Freitag, 16. Mai 2014, 14:51

A propos Schlussscheibenhalter an Loks.

Mir fehlt bei den Spur1-Loks die Möglichkeit eine transparente rote Scheibe vor die Lampen zu klemmen, wie das früher beim Original der Fall war:

»Spur1LU« hat folgendes Bild angehängt:
  • CFL_2014-05-16_14-46-13.jpg
MfG

Romain

  • »Modellbahn Museum Soehrewald« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 421

Wohnort: 34320 Söhrewald (10 km von Kassel)

Beruf: Maschinenbau Ing.

  • Nachricht senden

14

Freitag, 16. Mai 2014, 18:19

schlussscheibenhalterung

hallo spur 1er,
Die Antwort von Alexander ist ungültig! Er ist nicht Anhänger der Spur 1 Gemeinde sonder sympathisiert mit der Spur 0
Szene 8) .
Wenn er endgültig zu dieser Randgruppe konvertieren sollte müssen wir uns sicherlich noch mal ernsthaft über
dieses vergehen abstimmen :D .
Es ist nicht hinnehmbar das solche Ratgeber hier ihre Meinung von sich geben :thumbdown: , wo kommen wir da hin.
Als ich noch H0er war und auch noch Spur 0 Modelle besessen habe hätte ich mich nicht getraut so eine Äußerung
unter mich zu lasse ;( , muss es erst so weit kommen?
Nicht umsonst sind wir in der Königsspur zu Hause somit die Elite und haben das Recht auf unserer Seite! :weihnachten:
Ich hoffe das solche Vorgänge hier im Forum keine Schule machen..........
Mit Augenzwingern mein lieber Alexander und der Hoffnung das du den rechten weg wieder finden könntest,
Dein Modellbahnfreund Ernst-Reiner :aufsmaul:

Zurzeit ist neben Ihnen 1 Benutzer in diesem Thema unterwegs:

1 Besucher

Ähnliche Themen