Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Spur 1 Gemeinschaftsforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Dienstag, 22. April 2014, 16:30

Märklin Weichenset 59083/4

Hallo zusammen,

wir sind gerade dabei uns unsere neuen Weichen 59083 und ..84 genauer anzusehen. So eine besch.... Anleitung kenne ich nur von irgendwelchen chinesischen Produkten.
Laut Homepage sollten die Weichenantriebe eine Rückmeldung usw haben, nun sehe ich aber in der Anleitung des Sets (Link) nichts von einer Rückmeldung usw sondern nur die Herzstückpolarisierung. Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass ich die Polarisierung wie beschrieben ist anschließe (Pin 2 und 4), könnte ich jetzt davon ausgehen dass auch der Decoder und der Motor darüber angespeist werden, kann dies jemand bestätigen? Ansonsten würden die Anschlüsse selbst nicht beschrieben sein, wie auch die Rückmeldung.

Sehe ich mir jetzt einmal die Einzelteile, sprich Antrieb (59079) und Decoder (59080) an, dann finde ich in der des Antriebs auch eine Zeichnung für die potentialfreie Herzstückpolarisierung.In der Anleitung des Decoders ist wiederum nur die "Herzstückpolarisierung". Da es sich dabei ja um Hübner Teile handelt, gab es da einmal eine sinnvolle vollständige Anleitung wo man Rückmeldung, Polarisierung, Anschluß anklemmt ohne dass ich das jetzt herausleuchten muss?

Gruß,
Wolfgang

2

Dienstag, 22. April 2014, 17:00

... kommt sofort ...

Falls Du mal einen Blick in das BR91.3-EK-Buch werfen möchtest - ich habe eins - aber nur leihweise ...
»Oliver« hat folgende Datei angehängt:
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

3

Dienstag, 22. April 2014, 18:12

Danke Oliver,

nun ist klar dass der Antrieb 2 potentialfreie Umschalter hat, Märklin hätte Abbildung 5 mit abdrucken sollen. Da aber der Decoder an dem Antrieb steckt, wie sieht es denn mit dem Decoder und seinen 9 Anschlüssen aus, hast du von dem auch eine Hübner Anleitung? Wobei wir überlegen den Antrieb über und den Decoder unter der Platte zu montieren, dann könnten wir die Kontakte direkt von Antrieb abgreifen, das überlegen wir aber noch.

Das Buch wäre sicherlich hilfreich, klären wir per PN,

Danke,
Wolfgang

4

Dienstag, 22. April 2014, 19:03

Hallo Wolfgang,

ich habe nur die Weichenmotore überirdisch an die Weichen angeschlossen. Der Decoder sitzt unter der Anlage.
Zum Decoder gehen wie Du nun weisst nur 3 Leitungen, 1, 5 und 9. Eigentlich brauchst Du nur 2 Leitungen: 1 und 9 kannst Du brücken.

Die Anschlüsse 2, 3, 4 sowie 6, 7 und 8 sind jeweils 2 potentialfreie Umschalter für Umpolung des Herzstücks bzw. bei DKWs für Anschluß der DKW-Laterne.

Noch ein Tip:
Wenn Du Deine Gleise z.B. auf 10 mm Korkbettung oder Trittschalldämmung oder sonst was installierst, dann kannst Du den Motorantrieb etwas "tiefer" legen. Dafür wird das Plastikteil, welches Du auf den Stellhebel des Motors aufklipst einfach anders herum montiert. Probiere es einfach aus. Der Antrieb wandert ca. 6 bis 7 mm tiefer. Der Stellhebel braucht aber dann eine Aussparung im Korb bzw. Gleisbett.
Naja, Du wirst es rausfinden. :-)

Viele Grüße,

Kalle

5

Dienstag, 22. April 2014, 19:18

Noch schnell ein paar Bilder:

Decoder mit Buchse für Anschluß (Decoder braucht ja nur 2 Leitungen ...) Buchse gibt's bei Reichelt, Conrad & Co.


Andere Seite vom Decoder, Stiftleiste 2,54 mm (Reichelt ...)

Das Bild zeigt noch meinen "mobilen Decoder" um Weichenantriebe auszuprobieren. Die 9 polige Stiftleiste musst Du wie gesagt nur 1 + 9 (1 Leitung) und 5 mit dem Motor verbinden.

Antrieb, tiefer gelegt und bereits eingeschottert:



Die Anschlußleiste kann man verwenden, man ist aber nicht dazu verpflichtet! Es gibt Kollegen die löten die Leitungen DIREKT an die Stifte des Motors an. Wenn dann später eingeschottert ist, sieht man natürlich von den Drähten nix mehr.
Oder man verwendet diese Anschlußleisten mit Federkontakten von Hübner die ja auch beiliegen. Ich verwende Klingeldraht. Die Adern halten eigentlich bombenfest in den Dingern.


Bzgl. der Kabelfarben muss man sich natürlich vorher Gedanken machen ... das Foto zeigt nur meinen "mobilen" Steckverbinder zum Testen ... :-)

Hoffe Dir etwas geholfen zu haben. Mehr Bilder habe ich leider nicht. Ich werde das mit dem tieferlegen der Antrieb mal dokumentieren. Aber wahrscheinlich hat das ein Kollege hier im Forum schon vor mir getan ... :-)


Viele Grüße,

Kalle

6

Dienstag, 22. April 2014, 19:44

Danke Oliver,

nun ist klar dass der Antrieb 2 potentialfreie Umschalter hat, Märklin hätte Abbildung 5 mit abdrucken sollen. Da aber der Decoder an dem Antrieb steckt, wie sieht es denn mit dem Decoder und seinen 9 Anschlüssen aus, hast du von dem auch eine Hübner Anleitung?


Hallo Wolfgang,

in der Decoderanleitung waren keine Schaltbilder, das bringt also nichts weiter.
Kalle hat soweit alle wichtigen Infos bereits gepostet.
Wenn der Motor mit dem Decoder fest verbunden ist, gibt es eben nur einen potentialfreien Umschalter, weil 2 und 4 für das Digitalsignal gebraucht werden.
Falls Weichenstromkreis und Fahrstrom nicht getrennt sind, kann man über 3 direkt das Herzstück der Weiche anschließen.
Bei räumlicher Trennung von Decoder und Motor ist das egal, da hast Du alle Möglichkeiten.
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

7

Dienstag, 22. April 2014, 20:06

Demnach sind 1, 5 und 9 bei dem Decoder nicht beschalten?
Das hilft schon sehr viel weiter, kann nicht verstehen warum Märklin das nicht in der Anleitung beschreibt :cursing:

@Kalle: genau so haben wir uns das vorgestellt, vielen Dank. Leider kann man dann keine Weichenlaterne montieren, bei dem Stellbock müsste der Antrieb und Decoder nach unten, mal sehen was wir nun genau damit machen.

Gruß,
Wolfgang

Leisi71

unregistriert

8

Dienstag, 22. April 2014, 20:18

Hallo Wolfgang,

man könnte aber die Weichenlaternen auf der anderen Seite normal anbringen. Die werden ja nur in die Weiche eingeklipst und mit dem Stift in der Öffnung fixiert. Dazu müssten nur der Stellhebel an der WEichenbeleuchtung entfernt werden.

9

Dienstag, 22. April 2014, 20:20

Beim Decoder sind alle 9 pins direkt durchgeschaltet, und an den pins 2 und 4 wird das Digitalsignal abgegriffen, aber nicht getrennt.
Wenn die Komponenten nicht zusammengesteckt werden, ist demnach auch egal, ob der Decoder auf der Buchsen- oder Stiftleiste eingespeist wird.
Man kann also den Decoder auch komplett nur über eine Seite verkabeln, und die andere frei lassen.

Interessant auch diese Seite zum Thema:

http://ig1.de/index.php?option=com_conte…id=18&Itemid=61
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

10

Mittwoch, 23. April 2014, 09:59

Jetzt aber noch eine Frage:
Hübner hatte ja anscheinend das Herzstück zu den Zungen isoliert, wenn ich die Anleitungen von Hübner und die neuen (sicher falsch) von Märklin so sehe. Märklin allerdings hat die Zungen mit dem Herzstück elektrisch verbunden, reicht es wenn die Zungen genug Anpressdruck an die Außenschienen haben um das Herzstück mit Spannung zu versorgen?

Gruß,
Wolfgang

Beiträge: 226

Wohnort: Bernstadt/Ol

Beruf: Bauschlosser, BMSR-Mechaniker, Betriebsinformatiker / Rentner

  • Nachricht senden

11

Mittwoch, 23. April 2014, 10:20

Weichenzungen

Hallochen
Theoretisch reicht es, aber praktisch nicht. Es bildet sich immer wieder Schmutz und andere Parikel zwischen den Zungen und der Schiene, so da es zu Übergangswiederständen kommt und eine
ordentliche Stromübertragung nicht möglich ist.
Reinhard

  • »Tobias« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 410

Wohnort: Region Leipzig

Beruf: Bereitstellungsdisponent ICE-Werk Leipzig

  • Nachricht senden

12

Mittwoch, 23. April 2014, 14:17

Hallo,

wenn jetzt Märklin die Zungen mit dem Herzstück elektrisch verbunden hat, halte ich dies elektrisch gesehen für Probelmatisch. Es kann dann unter umständen zu Kurzschlüssen kommen, wenn ein Rad die abliegende Zunge berührt. Besser ist die Variante wenn die Zunge und die dazugehörige Backenschien elektrisch verbunden sind und das Herzstück seperat elektrisch versorgt wird.

Tobias
Steuerung: Uhlenbrock Intellibox2 NEO, Daisy 2, PC-Software Rocrail, Fahrzeugdecoder ESU Loksound

13

Mittwoch, 23. April 2014, 17:21

Ja Tobias, so hat Märklin dies nun gemacht. Da wir auch Weichen haben die wir von Hand schalten wollen, also keine Herzstückpolarisierung haben, wurde zu Testzwecken mal bei einer Weiche das Herzstück getrennt. Wir speisen direkt in die Zungen ein, bei den heutigen Decodern und Pufferung braucht man meiner Meinung kein Herzstück mehr mit Spannung zu versorgen. Dadurch ist auch das Problem mit dem Kurzschluss behoben.

Gruß,
Wolfgang

14

Mittwoch, 23. April 2014, 18:57

Hallo,

Ich komme jetzt nicht ganz mit.

Bei Hübner und Märklin kann ich einen Durchgang messen zwischen Herzstück und beweglicher Weichenzunge, da gibt es bei mir keinen Unterschied.

Auch bei HECOB Weichen ist das so, hier nur der Unterschied das das Herz beidseitig isoliert ist und zwingend eine Polarisierung benötigt. Auf jeden Fall bei kurzen Fahrzeugen ohne Kondensator, oder auch bei Verschmutzungen ganz vorteilhaft.

Grüße
Peter Hornschu
Peter

ospizio

unregistriert

15

Mittwoch, 23. April 2014, 20:37

Hübner/Märklinweiche

Hallo,

Der Unterschied zwischen der alten Hübnerweiche und der neuen Märklin ist erstens der Name unten auf einer Schwelle.
Zweitens eine andere Weichenzungenlagerung.
Das wars schon.
Alles andere,besonders im Herzstückbereich ist gleich.Sogar die Lötlasche zum anlöten eines Kabels im Herzstückbereich hat sich nicht geändert.

Habe mir eine Märklinweiche letzte Woche angeschafft um mit meiner Kö etwas zu rangieren.Ich benütze die Weiche auch als Handweiche,den Motor und Decoder habe ich hergegeben.
Muss allerdings feststellen,dass ohne Herzstückpolarisierung und nur mit Stromabnahme über das anlegen der Zunge,öfters Funkenbildung an der Zunge entstehen.
Und dies bei neuen Komponenten und ja extrem kleiner Lok,zwar mit Ton.
Nicht auszudenken was da bei einer grossen Lok oder Zug passiert.







Das zweite Problem sehe ich bei NEM Fahrzeugen,wo das Radsatzinnenmass ja < 37mm sein kann,da kann die Achse schon so weit wamdern,dass sie mit der Innenfläche oder Spurkranz die Zunge berührt und so Kurzschluss macht.

Gruss Wolfgang

16

Mittwoch, 23. April 2014, 20:55

Hallo Wolfgang,

das Problem des Kurzschlusses ist mir nicht bekannt, und ich habe einige dieser Weichen im Einsatz. Wer das verhindern will muss auf HECOB zurück greifen.
Da ist das Herzstück für sich polarisiert ohne die Weuichenzunge, die werden über einen angelöteten Draht vom nebenliegendem Gleiskörper mit Strom versorgt.
Auch davon sind so einige dabei, alles ohne Probleme.

Bei Freunden auf der Anlage liegen mehr als 60 dieser Hü. & Mä. Weichen, hier gab es noch nie ein Problem damit. Nicht immer soviel auf Mä. schimpfen, es ist gar nicht
so viel so schlecht wie es immer geredet wird.

Viele Grüße
Peter Hornschu
Peter

17

Mittwoch, 23. April 2014, 21:38

Radsatzinnenmass NEM....?

Das zweite Problem sehe ich bei NEM Fahrzeugen,wo das Radsatzinnenmass ja < 37mm sein kann, .....
Gruss Wolfgang


...Hallo Wolfgang...

...ist es denn nicht so,..daß das Radsatzinnenmaß bei NEM 40 mm beträgt... :?: ...(nicht 37 mm)

...jedenfalls ist es bei all` meinen Fahrzeugen so,....also 37 mm würden bei mir nicht gehen... :!: ...,.

(Weichen und DKW)...

...@ Peter:...auch ich habe das Göppinger System, und bin zufrieden....
........., meint mit besten Grüßen, Tilldrick Einsenspiegel

ospizio

unregistriert

18

Mittwoch, 23. April 2014, 22:16

Märklinweiche

Hallo,
Bin von dem Radsatzinnemass von dem Innenmass meiner Loktransportkisten ausgegangen,ohne in die NEM-Liste zu schauen.
Da das Radsatzinnenmass laut NEM bei ca 40mm liegt und nicht wie ich falsch angegeben habe bei 37mm ist die Gefahr eines Kurzschlusses bei Wagen,Drehgestellen und kurzen Loks wohl auszuschliessen.Wie es allerdings bei Fünfkupplern,die wegen ihrer 1020 Radiusfähigkeit eine grosse Seitenverschiebbarkeit der Achse haben,kann ich nicht abschliessend beurteilen.Wohl bei diesen 10 Gradweichen ohne Probleme im Gegensatz zu den 15 Gradweichen.

@ Peter,
Ich schimpfe bestimmt nicht auf Märklin.Habe ja festgestellt,dass die Märklinweiche der Hübner in fast allen Teilen entspricht.
Diese Weichensets mit Motor und Decoder etc sind wirklich sehr,sehr günstig.
Und die kleine Änderung der Zungenlagerung mit Wegfall der Angstlasche ist angesichts des um über die Hälfte des Hübnerpreises von 2007 zu verschmerzen.Wird wohl aus fertigungstechnischen Überlegungen so gemacht worden sein.
Ansonsten bleibt es bei mir bei dieser Weiche zum spielen.Auf meinem Industriemodul habe ich S49 Weichen von Hosenträger/Nolte.

Nach Probieren mit eineigen 1Pur Fahrzeugen laufen diese sogar ohne Entgleisung und ohne die Hübner Aufsetzhütchen für die Radlenker über diese Weiche.
Einzig das leichte Hineinfallen in die Herzstücklücke kann nicht minimiert werden.

Gruss Wolfgang

19

Mittwoch, 23. April 2014, 22:33

Hallo Wolfgang,

dich meinte ich ja auch gar nicht.

Grüße Peter
Peter

Beiträge: 780

Wohnort: Niederrhein

Beruf: Retired

  • Nachricht senden

20

Mittwoch, 23. April 2014, 23:36

Hallo,

Mir ist jetzt nicht ganz klar wofür ich die Lötfahne unter dem Herzstück brauche....

Wenn ich diese Weiche im Handbetrieb schalte kann es ja sein das der Zungendruck für eine elektrische Verbindung etwas schlapp ist.
Das erklärt auch die Funken.
Meine Weichen hab ich alle selber gebastelt, allerdings mit einem Weichenmotor der in den Endlagen nicht abschaltet.
Die Kontaktfläche ist erheblich größer als zB. in einem Relais. Außer wenn sich von unserer katze ein Haar einklemmt.... :D

Die Vorgehensweise ist in diesem Fall von Wolfgang durch die Trennung vom Herzstück zielführend.
Ich würde das auch so machen und vor dem Herzstück zwischen den Doppelschwellen mit einer Laubsäge die Profile trennen.
Alles davor elektrisch verbinden, also Außen und Innenschienen. Jetzt spielt der Zungendruck keine Rolle mehr, beide Schienen haben immer das gleiche Potential.

Das Herzstück kann man auch bei manueller Betätigung mit einem Umschalter koppeln, wenn gewünscht , hier ja nicht.

Wenn ich aber diese Weiche wie auf den Bildern von Wolfgang über die Lötfahne zusätzlich polarisieren möchte gibt es doch ein Problem.

Entweder ist der Umschalter oder der Relaiskontakt schneller als die Zunge wegläuft.... Kurzschluß
Oder der Umschalter schaltet erst bei der neuen Endstellung der Weiche...Kurzschluß
»Dash 8« hat folgendes Bild angehängt:
  • Weiche_1.JPG
Grüße Jan

One gauge

Ich habe zwar keine Lösung, bewundere aber das Problem