Hallo Wolfgang,
das sieht gut aus - je dichter das Gehäuse wird, umso besser.
Wer das nicht glaubt, legt mal einen FWRS5 verkehrtherum auf ein passendes Marmeladenglas, hört sich den Sound an und hebt dabei den LS an. Es ist verblüffend, wie schnell der Klang dünn wird, wenn der akustische Kurzschluß zuschlägt.
Abstrahlung nach unten bewirkt aufgrund der Nähe zum Untergrund einen kammartigen Frequenzgang mit Auslöschungen bei Wellenlängen, die mit dem Abstand der Membran von Boden korrelieren.
Das fällt bei Abständen von um die 2-3 cm in den Bereich ab ca. 5 kHz. Hier macht sich auch die Bündelung des Trichterlautsprechers bemerkbar.
Durch das darunterliegende Fahrwerk wird das Reflexionsverhalten allerdings so komplex, daß die Kammfilterwirkung stark gestört wird und es eher zu einer breitbandigen Absenkung kommt.
Praktisch stört das kaum, es mindert sogar etwas das Rauschen einiger Soundfiles.
Ansonsten kannst Du ja noch einen Miniatur-LS als Hochtöner in den Auspuff der V100 setzen
Ich habe bei meiner V36 (FWRS5 nach unten) die fertige Lok mit Mikrofon, Rauschgenerator und Spektrumanalysator (beide als Freeware auf dem PC) vermessen und so Resonanzen bekämpft - das hat einiges gebracht.
Gruß
Matthias