Hallo,
diese Wagen gibt es z. B. auch von Brawa - auf deren Homepage findet sich folgendes dazu:
Für den zunehmenden Bedarf der Rüstungsindustrie und für andere
kriegswichtige Transporte fertigte unter anderem H. Fuchs
Waggonfabrik A.G. in Heidelberg Anfang der Vierzigerjahre 6-
achsige Kesselwagen zum Transport von Säuren. Die Wagen
besaßen ein genietetes Untergestell, genietete Drehgestelle und
waren mit Handbremse und einer Hildebrand-Knorr-Güterzugbremse
ausgestattet. Der Behälter war als 10-schüssige Schweißkonstruktion
ausgeführt und hatte eine 40 mm starke Isolierung
sowie eine Heizung mit Anschlüssen am Nichthandbremsende.
Am Handbremsende war eine Übergangsbühne mit Bremserhaus angebracht. Mit einem Fassungsvermögen von knapp 40
Kubikmetern war der Kessel vergleichsweise klein. Durch die Verteilung auf sechs Achsen war jedoch die mittlere Achslast recht
gering und die Wagen konnten auch voll beladen auf Strecken mit leichtem Oberbau eingesetzt werden. Die Kessel konnten
ausschließlich von oben befüllt und entleert werden, da bei Wagen für den Säuretransport Bodenventile früher nicht zulässig waren.
Mit den Fahrzeugen, die zumeist von großen Fabriken der chemische Industrie bei der Deutsche Reichsbahn als Privatwagen
eingestellt worden waren, wurden deren Erzeugnisse zwischen den verschiedenen Standorten transportiert.
Und auch:
1938 wurden in Marl im Ruhrgebiet die Chemischen Werke Hüls, kurz CWH, gegründet. Hergestellt wurden hier Kunststoffe, Lackrohstoffe, Waschrohstoffe und andere chemische Erzeugnisse. Heute ist der Chemiepark Hüls einer der größten Verbundstandorte mit 30 Unternehmen, die mehr als 10.000 Menschen beschäftigen. Für die Beförderung verschiedener chemischer Rohstoffe, u. a. Natronlauge, standen den CWH auch mehrere der in den 40er-Jahren gebauten sechsachsigen Kesselwagen zur Verfügung. 1961 waren 31 Stück mit den Nummern 509 210–509 240 bei der DB eingestellt, von denen 23 auch noch das EDV-Zeitalter erlebten.
Grüße.
Sammy