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Montag, 16. Dezember 2013, 09:23

Umgang mit "Fehlern bei Modellen" / Kritik an den Herstellern

Hallo,

irgendwie beschäftigt mich dieses Thema, da wollte ich mich noch mal kurz zu äußern:

Ich bin völlig dagegen auf "Schmuse-Kurs" mit den Herstellern zu gehen (wie in manchen Zeitschriften oder Foren), aber die Hersteller persönlich an zu gehen, geht meiner Meinung nach auch nicht. Stimmt, die Modelle haben oft irgendwo "Fehler" gehabt, und die Liste ist bestimmt lang, und ich finde es sehr gut die hier im Forum zu benennen, dann wird man als "Unwissender" auf geklärt und kann entscheiden, was man macht… Das schätze ich sehr am Forum. Aber, wenn mir ein Modell nicht gefällt, dann würde ich es nicht kaufen oder wieder verkaufen (es gibt doch keinen Kauf-Zwang), oder wenn es das Modell von jemand anderen besser gibt, dann nehme ich das (was aber meistens nicht der Fall ist). Angebot und Nachfrage regeln den Markt… Aber manche sind persönlich betroffen wenn Fehler an einem Modell dargestellt werden, weil sie meinen, dass ihr Modell abgewertet wird dadurch? Oder weil ihr "Hersteller" von dem man meint, einen persönlicheren Kontakt zu haben, einen Fehler gemacht hat? Die Reaktionen sind merkwürdig. Andererseits werden die Hersteller wie "Pfollpfosten" dargestellt und gar beschimpft, nur weil irgendwo was durch gegangen ist… Ich finde beides geht gar nicht, und sollte unterlassen werden.
Vielmehr eine sachliche Darstellung von solchen "Fehlern" und die Überlegung, ob man was ändern kann und vor allem will!!
Außerdem möchte ich bedenken, dass ein Foto immer nur eine Moment-Aufnahme ist, denn kurze Zeit später hat die selbe Lok andere Lampen, andere Einström-Rohre, gar einen anderen Kessel, oder Radsatz, etc. und das Bild liegt dann leider uns nicht vor. Außerdem verstehe ich nicht, warum die Recherche über das Vorbild erst beginnt, wenn das Modell ausgeliefert worden ist und nicht bei der Ankündigung.
(Ich habe gerade bei der BR 57 die Indusi entfernt, die "doofen/sichtbaren" Federn geändert, usw. und freue mich über ein schönes Modell…, der andere kann damit "gut Leben".
Ein Jahr neigt sich zu Ende, man wird besinnlicher, vielleicht der ein oder andere auch, und wir gehen demnächst mit "Fehlern" am Modell gelassener und (professioneller) um, und überlegen gemeinsam, wie man das ändern kann (und das mich keiner falsch versteht, Hersteller sollen auch kritisiert werden, aber der Ton macht die Musik)

meint Ralf.
Eisenbahn-Modellbau in 1

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »baureihe50« (16. Dezember 2013, 09:52)


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2

Montag, 16. Dezember 2013, 11:48

Umgang mit Fehlern

Hallo Ralph, hallo Spur 1er,
der Beitrag gefällt mir und er entspricht meiner Denkweise.
Normalerweise sollte Kritik das Verhältnis zwischen Menschen verbessern,
aber im Normalfall bewirkt er gerade bei Menschen mit eingeschränkter Kritikfähigkeit
genau das Gegenteil.
Sie füllen sich angegriffen und verletzt, dass Kritik sachlich vorgetragen,
immer etwas positives ist können viele Zeitgenossen nicht verkraften, sie reagieren verärgert
und meistens unsachlich.
Viele Grüße Ernst-R.

3

Montag, 16. Dezember 2013, 12:11

Hallo Ralf,

ich habe z.B. die Diskussion um die Fehler beim Glaskasten gelesen und konnte nicht feststellen, dass irgendjemand den Hersteller sprich Herr Krug persönlich angegriffen hat oder ihn als Vollidioten hingestellt hat. Was die Leute ärgert, ist doch, dass es Recherchefehler und/oder Umsetzungsfehler gab, die vermeidbar gewesen wären. Es kann auch nicht Aufgabe der Kunden sein, dem Hersteller die gewissenhafte Recherche abzunehmen. Umsetzungsfehler in Korea/China sind immer möglich, sollten aber nach vielen Jahren allmählich mal gegen Null gehen.

Grüße
Norbert

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4

Montag, 16. Dezember 2013, 13:52

Moin,

denke, daß es auch in Zukunft Fehler bei Modellen geben wird.
Das gilt auch für KM1 und ist nicht als Kritik zu verstehen.
Nichts ist fehlerfrei und jeder, der denkt, kennt das Problem aus dem Alltagsleben.
Die meisten Fehler beim Modell lassen sich rechtzeitig beseitigen, aber es wird immer kleine Differenzen geben.
Und manchmal sind es richtig "blöde" Fehler. Da denke ich an die V80 von Kiss (Beschriftungsmacke) oder ganz aktuell Mittelcontainer Märklin (doppelte statt vier verschieden beschriftete).
Damit kann ich leben.
Und wenn wir beim Vorbild nur lange genug suchen - dann finden wir auch etwas.

Gruß, Udo
Meine Epochen sind die 4 und die 3, bei schönen Modellen greif' ich auch mal vorbei.
Meine Themen: Hochofenverkehr und Schmalspurbahn.

5

Montag, 16. Dezember 2013, 14:11

Hallo Ralf,

ich stimme Dir vollumfänglich zu! Im Prinzip sollten Leute wie ich (Spielbahner, ich will mit meinem Spielzeug spielen und Spaß haben) einfach sich raushalten wenn Leute über Beschriftungen debattieren oder ob ein Knubbel auf einer bayrischen Laterne fehlt oder doch nicht?

Mit ist es z.B. völlig Wurst, ob das Kleingedruckte bei einer BR 50 dem Vorbild entspricht oder nicht? Ich kann's sowieso nicht lesen wenn das Ding fährt. Allerdings würde ich mich auch ärgern, wenn statt einer BR 50 eine BR 51 beschildert wurde. Aber sowas kriegt doch nur Tante Märklin hin, oder?! :D (das war Ironie, Anmerkung der Redaktion)

Für andere Kollegen geht die Welt bereits bei "Kleinigkeiten" unter, auch wenn die Lok im Großen und Ganzen ordentlich umgesetzt wurde. Naja, was für mich Kleinigkeiten sind, ist für andere ein Showstopper sich ein Modell zu kaufen!?

Jedem das Seine ....

Letztlich ist es der Ton, der die Musik spielt. Da wir hier alle nur tippen und uns ansonsten wenig kennen ist es gerade aufgrund dieses Mediums wichtig, dass man Kritik - so gerechtfertigt sie auch sein mag - immer erstmal vorsichtig und möglichst emotionslos kund tut. Wieviel Kritik entpuppte sich schon im Nachhinein als ungerechtfertigt?

Ich würde mich freuen auch weiterhin hier kritische Stimmen zu Modellen zu hören. Mein persönliches Interesse liegt eher bei Fahreigenschaften und Decoder, Spielspaß mit Rauch, Sound und sonstige Finessen wie ausfahrbare Pantos u.s.w.


Viele Grüße,

Kalle

Jürgen Finke

unregistriert

6

Montag, 16. Dezember 2013, 15:42

Hallo,

als Triebfahrzeugführer kenne ich natürlich meine Fahrzeuge ganz genau in jedem Detail, da fallen mir Fehler natürlich eher auf, als einem Laien. Trotzdem kann ich mit Fehlern, welche den Gesamteindruck nicht oder kaum beeinträchtigen gut leben. Allerdings so grobe Schnitzer, welche vor allem Märklin immer wieder baut, gehen gar nicht. Als Beispiel seien eine 140iger E-Lok mit Lüfterschlitzen für die Widerstandslüfter der E-Bremse in der Dachhaube oder eine 218 mit versetzten Abgashutzen mit Drehgestellen mit Blattfedern genannt. Die Baureihe 140 hat gar keine E-Bremse und 218 mit versetzten Abgashutzen hatten vor den Remotorisierungen nur Pielstickmaschinen des BW Lübeck. Das waren aber alles Maschinen neuerer Bauserien mit Metallgummifedern in den Drehgestellen.
Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass man trotz allen Ärgers, wobei verschiedene Loknummern an einem teuren Modell gar nicht gehen, doch immer sachlich bleiben sollte und das alles in einem ruhigen "Ton" schreiben sollte. Wenn man hier rumpoltert nützt das gar nix, den der Fehler geht davon gar nicht weg.

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Wohnort: Bayern

Beruf: Unruheständler

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7

Montag, 16. Dezember 2013, 18:18

Hallo, ich bin da mehr oder weniger bei Kalle. Und seit unkommentiert 01.10 Altbaukessel mit je einer dicken Gummiwulst an jeder Tendervorderseite ausgeliefert wurden, frage ich mich manchmal schon über was hier gestritten wird. Klar jeder Fehler der einen selbst betrifft ist ärgerlich. Ich hatte auch schon den ein oder anderen, der mich betroffen hat. Aber es macht eben immer der Ton die Musik. Und machen wir uns nichts vor, bei der Masse die hier an Handarbeitsmodellen (und dieses Wort ist der springende Punkt) ausgeliefert wird, sind diese Mängel kaum zu 100% abzustellen. Das muss man sich einfach bewusst machen. Oder man bezahlt einen deutlich höheren Preis für eine nicht mögliche 100% Kontrolle - das will ja wohl auch keiner. Oder man geht gleich zu einer der Edelschmieden und läßt sich sein Wunschmodell zimmern. Ob das dann in allen Bereichen glücklicher macht wage ich zu bezweifeln.

Gruss Uwe

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