Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo Peter,

danke für die Bilder. Wer ist denn der Hersteller der Re 460? Und was ist der zu befahrende Mindestradius?

Besten Dank und viele Grüße,

Kalle

Zitat von »daneu«

Schade, dass die Längssicken zu dick ausgefallen sind. Beim Vergleich mit Vorbildfotos erkennt man, dass am Modell die Sicken dicker als der Abstand dazwischen ist. Beim Vorbild ist das Verhältnis umgekehrt, der Abstand beträgt ca. 1.5 mal der Breite einer Sicke. Dadurch resultiert, dass das SBB Logo zu massiv wurde, da dieses auf der Sicke aufgedruckt ist. Ein Umstand, der bei der Produktion leicht vermeidbar gewesen wäre, man hätte nur einmal in Lausanne am Bahnhof eine Sicke am Vorbild ausmessen müssen. Dazu hätte jeder fahrplanmässige Halt eines Zuges mit 460er gereicht.

Dani

Das ist bei einem Modell in dieser Baugrösse und Preisklasse wirklich schade. Dazu möchte ich aber auch noch bemerken das dieser Umstand auf den Fotos viel deutlicher auffällt als wenn man das Modell auf der Anlage fahren sieht.

Für diejenigen Spur 1 Freund welche sich für Modelle nach Schweizer Vorbildern interessieren möchte ich einige Fotos zeigen. Spur Einser mit hohen Ansprüchen mögen mir verzeihen das die gezeigten Modelle nicht den höchsten Anforderungen an Vorbildtreue entsprechen oder, noch schlimmer, noch nicht mal ein Vorbild haben.......

Als erstes ein Rangierfahrzeug, in der Schweiz "Rangiertraktor" genannt, ein Te I:



Das schon betagte Modell wurde von Frisa hergestellt, ebenso der angekuppelte K2 Güterwagen. Es handelt sich um ein eher robustes Modell für den Fahrbetrieb. Die Detaillierung ist irgendwo zwischen Tin Plate und dem heutigen Standard angesiedelt, die Mechanik sehr präzise und dauerhaft hergestellt.


Das zweite Bild zeigt ein frei erfundenes Modell ohne Vorbild. Ähnliche zweiachsige Typen wurden von SLM für diverse Industrie- Privatbahnen gebaut:



Das Echtdampf-Modell wurde auf der Basis eines Regner IIm Schmalspurmodells gebaut und durch angepasste Details und Farbgebung "eingebürgert". Dieses Modell ist recht grob detailliert, fährt sich aber ausgezeichnet ohne eine grosse Sauerei zu hinterlassen. Dadurch und dank elektrisch isolierter Räder ist damit ein gemischter Betrieb elektrisch / echtdampf problemlos möglich, es macht viel Spass Die angehängten Wagen sind von Märklin, der Kesselwagen von WABU.


Das dritte Bild zeigt das Modell eines beim Vorbild noch existierenden Dampftriebwagens, dem CZm 1/2 der ehemaligen Uerikon-Bauma Bahn:



Das Modell wurde von Regner hergestellt, das gezeigte Exemplar wird elektrisch angetrieben. Leider ist das Modell reichlich misslungen. Der Dachbereich ist nicht nur grob gemacht, er entspricht auch nicht dem Vorbild. Fenster fehlen ganz, die Zylinder und die Steuerung sind zu massiv. Mit der Beschriftung hat man es sich einfach gemacht: Mit dem Farbdrucker auf Papier ausgedruckt und aufgeklebt, leider stimmt der Grünton nicht mit der Lackierung überein und die Schrift ist viel zu gross. Eine Basis für zahlreiche Verbesserungen in der Modellwerkstatt.