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Sonntag, 20. Oktober 2013, 11:06

MÄRKLIN Schraubenkupplung Best. 56101

Die Qualität der MÄRKLIN Schraubenkupplung hat sich verschlechtert. Die Spiralfeder ist aus einem weicheren Material wie bisher. Die Montage gestaltet sich etwas schwieriger da auch noch eine Windung weniger als bisher. Der Widerstand der Spiralfeder ist dadurch geringer und bei langen, schweren Zügen ruckelt jeder Wagen für sich ein Stück nach vorne (wie ein Kopfnicken) da die Schraubenkupplung nicht mehr so stramm sitzt. Leider kann ich kein Foto der alten und neuen Spiralfeder einstellen.

Die Schraubenkupplungen habe ich in einem Modellbahnfachgeschäft gekauft.

Gerald

Gerald

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2

Sonntag, 20. Oktober 2013, 11:28

Hallo Stani,

ohne die "neuen" Kupplungen zu kennen, wirkt deine Beschreibung aber sehr vorbildgerecht. Bei langen Güterzügen wurden bei mangelnder Zugkraft oder schlechten Reibungsverhältnissen am Berg oder durch Witterung sogar die Kupplungen gelockert, um den Zug Wagen für Wagen in Fahrt zu setzen.

Wir bei der HHB (Hoerstgener Hafenbahn) haben bei den "alten" Schraubenkupplungen eineinhalb bis zwei Windungen der Feder abgeknipst, um genau den von Dir beschriebenen Effekt zu erhalten. Es sieht nämlich richtig gut aus, wenn sich die Zughaken langsam auseinander ziehen bei der Anfahrt - eben wie beim Vorbild.
Ein weiterer Vorteil bietet die kürzere Feder in engen Radien, da der Druck an den innenliegenden Puffern geringer ist und leichte Waggons nicht so schnell aus dem Gleis springen.
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

3

Sonntag, 20. Oktober 2013, 11:57

Gegenmeinung

Da hat Märklin endlich mal was richtig gemacht !
Die bisherigen Federn waren viel zu hart. Man hätte auch starre Kupplungen verbauen können, ohne Feder.

In engeren Kurven muß die Feder leicht nachgeben. Sonst ziehen sich manche Fahrzeuge aus dem Gleis weil sie nicht schwer genug sind. Also weicher und kürzer ist schon sicherer.
Wen das beanstandete Rückeln sehr stört, muß halt Distanzstücke einbauen oder längere kräftigere Federn besorgen. Alternative Federn von M. wären natürlich die Lösung.
Nix für ungut
Die Donnerbüchse

ospizio

unregistriert

4

Sonntag, 20. Oktober 2013, 12:08

Kupplungen

Hallo Stani,

Deine Beobactungen und Feststellungen sind absolut richtig.

Die neuen Kupplungsfedern sind wirklich weicher.
Die Windungen habe ich aber noch nicht nachgezählt.
Die Wirkung dieser neuen Federn ist aber wie Geri schon schreibt,absolut vorbildgetreu.
Bei Anfahrt eines Güterzuges mit vielen Wagen ist diese Situation sehr deutlich festzustellen.Es kommt dann aber auch auf die Fahrweise des Lokfürers an.
Schnell hochschalten ergibt dass die Zugeinrichtung sehr stark herausgezogen werden,die Pufferabstände grösser werden und die hinteren Wagen mit einem Ruck anfahren.
Je kürzer der Zug,umso weniger kann man dieses beobachten.
Wenn Du mal die Anfahrt eines langen Güterzuges beobachtest,so kannst Du die Anfahrwelle,die sich von der Lok bis zum letzten Wagen ausbreitet sehr gut verfolgen.Der letzte Wagen macht dann einen Satz vom Stand in die Bewegung.
Die weicheren Federn sind natürlich bei den auf vielen Anlagen herschenden Industrieradien, für das Fahren und schieben wohl besser,als sehr strammen Fahrzeugverbindungen,wo in der Kurven sehr viel Kraft aufgewendet werden muss und die Gefahr des Entgleisens besteht.

Gruss Wolfgang

  • »Ulrich Geiger« ist ein verifizierter Benutzer

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5

Sonntag, 20. Oktober 2013, 12:27

Lockere Kupplungsabstände - kann auch im Modell beim Anfahren vorteilhaft sein

Hallo zusammen,
ergänzend zu Ospizios Argumenten, die ich auch bestätigen kann, wende ich diesen Effekt im Modell auch in "umgekehrter" Weise an: einige meiner Loks schaffen bei "fetten" Zügen das Anfahren in der Kurve nicht. Da nutze ich das Kupplungsspiel - geht auch bei Klauenkupplungen - in umgekehrter Weise aus, indem ich den Zug ganz behutsam ein wenig "rückwärts stauche". Dann fahre ich langsam an, dabei schafft die Lok recht gut die ersten Wagen und es gelingt meist nach 1 - 2 Versuchen, so den ganzen Zug "loszureißen". Das habe ich auch in 1:1 manches mal so beobachtet.
Schöne Grüße
Ulrich Geiger
Ein Schwabe in Mittelhessen
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6

Sonntag, 20. Oktober 2013, 16:50

Schraubkupplungen

Hallo und guten Tag Spur 1 Gemeinde,
die alten Märklin Schraubkupplungen hatten meiner Meinung nach entweder zu lange
oder zu straffe Federn. Bei einigen Wagen konnte ich nur nach Kürzung der Federn diese
Einbauen.
Bei meinem Kohlezug mit 57 Wagen und einem Gesamtgewicht (ohne Lok)
von 40 kg zogen sich beim Anfahren die Federn bis zum Anschlag zusammen und ab und an
mußte ich neue Federn einsetzen da sie abgesprungen waren.
Ich hatte schon vor eine durchgehende Zugstange an jedem Wagen einzubauen (wie bei dem Vorbild)
aber da ich kaum noch Gelegenheit bekomme den zu irgend wo fahren zu können,
habe ich das gelassen.
Zum Thema, ich glaube das die weicheren Kupplungsfedern leichter zu handhaben sind. :thumbup:
Viele Grüße Ernst-R.