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Dienstag, 17. September 2013, 00:18

Märklin V 60 mit ESU XL 4.0

Hallo!

Ich möchte den in meiner V 60 107 verbauten Maxi-ESU-Decoder (der ältere Nachrüstdecoder mit Sound) gegen einen ESU XL 4.0 mit dem neuen Sound-File tauschen. Mit dem alten Decoder lief die V 60 tadellos auch im Kriechgang. Es hat mich nur der antike Sound gestört.

Ich habe nun den XL 4.0 angeschlossen. Die V 60 läuft aber in 1 Fahrstufe schon sehr schnell und ruppig.
Die CV Werte fü die Motoreinstellung habe ich gem. der Empfehlung der ESU-Anleitung durchgetestet. Ohne Erfolg.
CV 2 habe ich bis auf Wert 2 runtergesetzt und CV 5 probehalber bis Wert 20. Keine Änderung. Auch die 2. Geschw.Kennlinie habe ich getestet. Das Verhalten bleibt immer gleich.

Eingestellt ist in der Zentrale (SC 7) DCC 28. Der Decoder ist auch auf 28 Stufen eingestellt.
Was ich noch nicht gemacht habe, ist die Platine mit den Entstörfiltern zu entfernen.

Kann es sein, dass diese Platine dieses Verhalten verursacht? Bevor ich diese ablöte würde ich gerne von jemand, der den Umbau schon vorgenommen hat, erfahren, ob mit Platine ein ähnliches Verhalten vorlag?

Welche CV-Werte habt Ihr eingestellt?

Anbei noch ein Foto von Motor und Platine. Die gekennzeichnete Stelle zum Ablöten ist doch richtig?

Gruß Sven K.
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  • V-60-Motor.JPG

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2

Dienstag, 17. September 2013, 07:14

Hallo RF900RS2,
das ruppige Fahrverhalten kann man nur mit den CVs 51-55 , besonders Parameter K CV 54 und Parameter I CV 55 ändern, bzw. anpassen.
(Seite 47 ESU Anleitung)

Die Motorkennlinie muss durch Bit 4 setzen in CV 29 aktiviert werden, dann kann eine Kennlinie von CV 67- 94 gesetzt werden.
Geht natürlich mit dem ESU Programmer einfacher , weil grafisch unterstützt.

Leider kann ich keine Beispielwerte nennen, da ich diese Lok nicht habe.
Meistens muss man aber immer die CVs anpassen, um optimale Fahreigenschaften zu bekommen.

Zu den HF - Drosseln, wenn diese herausgenommen werden, wird es kaum Verbesserungen geben.
Denn sie dämpfen nur sehr hohe Frequenzen , beeinträchtigen aber die EMK - Messung kaum.
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (17. September 2013, 07:24)


3

Dienstag, 17. September 2013, 07:23

Hallo,

stellen Sie mal die CV52 auf den Wert0 und testen dann...

Grüße, Rainer Herrmann

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4

Dienstag, 17. September 2013, 07:43

Hallo,
ja , stimmt, die SLOW CVs CV 51, CV 52 sollten erst mal grundsätzlich auf 0, da kann man hinterher noch Finetunig betreiben, wenn die Lok fast rund läuft.
Oft bleiben die auf 0.
MfG. Berthold

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5

Dienstag, 17. September 2013, 08:04

Hallo und Danke schon mal für die Antworten!

Die CV 52 habe ich schon auf 0 gesetzt, dann fährt die Lok gar nicht mehr (CV 51 ist generell auf 0).

Mit CV 49 habe ich auch zwischen "geglätteter Kennlinie" und Kennlinie mit CV 67 - 94 gearbeitet. Und wie gesagt, mit einem Wert von 2 für die kleinste Fahrstufe gearbeitet, Endgeschwindigkeit auf nur 20, und trotzdem rast sie bereits bei Fahrstufe 1 los.

Und zeigt sich eben unbeeindruckt von den niedrigen Werten für Endgeschwindigkeit und min. Geschwindigkeit.

Was ist das eigentl. für ein Motor? In der ESU-Anleitung sind ja versch. Grundeistellungen für versch. Motoren angegeben. Die habe ich schon alle ausprobiert.

Und wie schon geschrieben, mit dem alten Decoder lief sie absolut gut.

Gruß Sven K.

6

Dienstag, 17. September 2013, 08:27

Der Motor ist ein Mabuchi.
Bei älteren Decoer musste man den Kondensator ablöten, das könnten Sie noch probieren, das ist das "Plättchen" mit den beiden Drähten dran.

Grüße, Rainer Herrmann

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7

Dienstag, 17. September 2013, 08:31

Hallo Sven,

Du kannst die blauen und grünen Kabel an der Motorplatine ablöten und an den Motoranschlüssen wieder anlöten, dann hängt der 3pol-Mabuchi-Motor direkt an dem Decoder.
Dann eine automatische Meßfahrt (Handbuch!) durchführen und die Werte CV51 bis CV56 auslesen und hier posten.
Ich habe von einer Lok Vergleichswerte, die kannst Du danach testen.
Meine V60 hat einen Maxonmotor mit Schwungmasse, da sind die Werte natürlich ganz anders... :D
Schöne Grüße vom Oliver.

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8

Dienstag, 17. September 2013, 08:35

Hallo Rainer,

Dein "Kondensator" ist ein Varistor, sonst alles richtig ... :thumbup:
Schöne Grüße vom Oliver.

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Dienstag, 17. September 2013, 08:45

OK, Danke!

Dann werde ich die Meßfahrt heute abend mal probieren. Ich hab mich bislang nicht getraut, da sie in Fahrstufe 1 schon losrast.
Da hab ich befürchtet, dass sie sich "totdreht".

Die Platine kann nach dem Umlöten am Motor verbleiben?

Gruß Sven

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10

Dienstag, 17. September 2013, 08:47

Hallo,
Kondensatoren,Varistoren dürfen nicht verwendet werden, hoffentlich sind keine Kondensatoren im Motor, dann müßten die da auch raus.
Ich war eigentlich vom Bild ausgegangen, dass hier nur die 2 HF- Drosseln verwendet werden.
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (17. September 2013, 08:59)


11

Dienstag, 17. September 2013, 09:05

Hallo Sven,

die Platine selber bleibt am Motor.
Schöne Grüße vom Oliver.

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Dienstag, 17. September 2013, 11:24

Hallo Sven,

Ich kann ein SB Umrüstsatz wirklich empfehlen. Dann sind die Fareigenschaften wirklich herrlich :thumbsup:

Michiel
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Dienstag, 17. September 2013, 13:09

Hallo Michiel!

Mit dem alten Decoder ist sie auch super gefahren, dass muß mit dem neuen XL 4.0 auch hinzubekommen sein. Der alte Decoder wurde seitens ESU halt direkt für dieses Modell für diesen Motor optimiert.
Das muß mit ein bisschen probieren auch wieder klappen.

Sonst berücksichtige ich gerne deinen Tipp, denn die V 60 ist mit ein bisschen "Make up" gar nicht so schlecht (OK, die Dingler wäre mir lieber, aber die wär mir, glaube ich, zu schade zum Fahren).

Gruß Sven!

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Dienstag, 17. September 2013, 20:43

Märlin V 60 mit ESU XL 4.0

Hallo Sven,
meine Märklin BR 260 (V 60) hat auch den neuen ESU 4.0 Sound-Decoder spendiert bekommen.
Sie zeigt ähnlich Symtome die Fahrstufen sind im MFX-Format ziemlich grob und sie läßt sich nicht besonders fein regeln.
Im DCC-Format wesentlich besser.
Habe mir sagen lassen das dieser ESU XL 4.0 Decoder eine andere und höhere Taktung hat in Bezug auf die Motoransteuerung als der Orginal-Märklin (ESU) Decoder.
Sprich der orginal eingebaute Motor passt nicht mehr perfekt zu der Taktung des neuen Decoders.
Lasse an meiner V 60 auch den Umbau (von Rainer Hermann) vornehmen auf den Motor von SB-Modellbau.
Dann sollte sie perfekte Fahreigenschaften aufweisen;egal in welchem Format sie dann angesprochen wird.
Der Umbau meiner BR 91.3 war mit dieser Kombination auch mehr als erfolgreich und begeistert mich immer wieder und der Sound erst!

Die Detaillierung der Märklin V 60 ist für mich voll ausreichend und sie ist zudem sehr robust und zuverlässig.
Und für den Preis ein schönes Modell einer V 60 (BR 260).

Gruß Michael

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Dienstag, 17. September 2013, 21:49

Hallo,
die Taktung der PWM (PulsWeitenModulation) kann man von 40KHz auf 20 KHz reduzieren mit Löschen des Bit1 in CV49.
Ich verstehe aber grundsätzlich hier das Problem nicht, wenn die Lok losrast ?? bei geringer Fahrstufe, dann liegen hier grundsätzliche Störungen vor.

Bei meinen Umbauten oder Neuprogrammierungen des ESU XL V. 4.0 bei verschiedenen Motoren und Loks waren die Probleme meistens Ruckeln oder unruhiges Fahren bei Langsamfahrt, das konnte dann immer mit den CVs behoben werden. Jeder Motortyp in Verbindung mit verschiedenen Loks und Getrieben ist anders und muss anders konfiguriert werden.

Oft ist die genaue Einstellung von teuren Motoren wie Faulhaber,Maxon , Pittmann aufwändiger als wie bei einfachen Konstruktionen wie Mabuchi usw...
aber bisher ging zumindest bei mir mit dem ESU XL 4.0 alles. Deshalb ist dieses Problem schon merkwürdig, aber man schaut aus der Ferne ja nicht rein.
MfG. Berthold

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Dienstag, 17. September 2013, 23:52

Teilerfolg!

Hallo und Danke nochmal für die Antworten!

Ich habe heute nen Teilerfolg erzielt.

Zuerst hab ich noch mit der CV 52 probiert. Von 0 langsam erhöht, ab Wert 10 hat sie dann wieder geruckelt und ist gerast.

Dann Platine am Motor umgangen und die Kabel direkt an den Motor angelötet (Achtung, man muß die Seiten der Kabel Platinenanschluß/Motoranschluß vertauschen, sonst paßt die Fahrtrichtung nicht mehr).

Dann Meßfahrt durchgeführt. Probefahrt. Erst Enttäuschung. Fahrstufe 1 Ruckeln, Fahrstufe 2 schlecht (aber sie fährt endlich langsam).
Ab Fahrstufe 3 dann langsam wieder die alte V 60 so wie ich sie kannte. Dann die Werte ausgelesen. Bei der CV 55 war sie mit Wert 12 weit weg von den ESU-Standardeinstellungen und das war wohl auch der Grund für das seltsame Verhalten.
Habe dann noch die min.Spannung mit CV 2 erhöht, und schon waren die Langsamfahreigenschaften gut (und sie fährt wirklich sehr langsam). Bis Fahrstufe 9 fährt sie nun gut. Von 9 - 14 Ruckeln. Ab 14 wieder i.O.. Habe dann begonnen mit CV 54 zu arbeiten, mußte aber aus Zeitgrünen unterbrechen.

Hier nun die Werte nach der Meßfahrt (1. Wert) mit den vorgenommenen Änderungen. Evtl. ja für andere Umbauer als Startwert von Interesse.
Wenn ich mit dem Einstellen fertig bin, melde ich mich mit CV´s und Ergebnis nochmal (habe leider allerdings die nächsten Tage nur wenig Zeit für die Einstellung):

CV 2: 3->4->6->i.O
CV 51: 0
CV 52: 12
CV 53: 141
CV 54: 40->35->30->45->25->Zwischenstand Ruckeln von Fahrst. 9-14
CV 55: 12->8
CV 56: 255

Gruß Sven K.

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Donnerstag, 19. September 2013, 08:27

So, ich melde mich jetzt ein letzes mal zu diesem Thema.

Ich hatte gestern doch Zeit um mich nochmal um die Einstellung zu kümmern.

Mit folgenden Werten habe ich ein akzeptables Ergebnis erzielt:

CV 2: 6
CV 51: 0
CV 52: 15
CV 53: 141
CV 54: 5
CV 55: 8
CV 56: 128

Die CV 54 ("Härte" der Regelung) mußte sehr weit nach unten geregelt werden.
Es ist zwar teilweise noch ein ganz leichtes Ruckeln vorhanden. Die Einstellung habe ich jedoch ohne Gehäuse vorgenommen. Ich schätze allein durch die größere Masse mit Gehäuse tritt noch eine Verbesserung ein. Grundsätzlich wäre ein Motor mit Schwungmasse schon besser.
Schaltet man die Lastregelung komplett ab, fährt sie übrigens absolut seidenweich, ist aber auch keine Lösung, da ja bei unterschiedlichen Lasten der Regler u. U. recht hoch gedreht werden muß, bis sie überhaupt anfährt.

Ich hoffe, anderen Umbauern ein Stück weit geholfen zu haben und bedanke mich für die Unterstützung!

Gruß Sven K.!

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