Hallo Martin,
Es ist natürlich richtig,dass wenn keine Indusi/PZB oder Zugfunk vorhanden war,der Generator nicht eingeschaltet werden muss.
Ich glaube,dass es zur Zeit der Kohle und Ölprämie wohl genügend Krüppelficker als Meister gegeben hat,die sich dadurch eine Einsparung von Kohle und damit verbunden,eine Erhöhung Ihrer Kohleprämie ausgerechnet haben und deshalb den Heizer an die Kandarre nahmen und den Generator nicht einschalteten.
Meine Erfahrung als Heizer auf zahlreichen Baureihen(auch ohne Indusi)hat gezeigt,dass dieses Teil sehr störanfällig ist,besonders beim Hochfahren,da es ja auf dem Turbinenprinzip aufgebaut ist.
Gibt man zuviel Dampf kann es sein,dass das Ding abhebt,bzw sich zerstört,weil der Fliehkraftregler zu träge ist.
Deshalb fährt man die Turbine am besten im Stillstand langsam hoch um das in der Turbine stehende Kondenswasserzu verdrängen,oder gegebenfall bei Nichtanlauf hinaus auf den Umlauf zu klettern und mittels leichten Hammerschlägen,das Teil zum Laufen zu bringen.
Dies ist natürlich während der Fahrt nicht möglich wenn zBsps kurz vor einem Tunnel die Beleuchtung eingeschaltet werden sollte.
Ich bin mal als junger Heizer mit 19 Jahren bei der 24 009 bei 80 km/h auf den Umlauf geklettert,weil die Luftpumpe ausgesetzt hatte.(Nie wieder)
Der zweite Aspekt ist auch der,dass es im Führerhaus immer etwas dunkler ist und wenn die Wasserstandsbeleuchtung an ist,dann lässt sich dieser wichtige Umstand besser erkennen,als wenn man mühsam suchen braucht.
Bei Strecken mit vielen Tunnels(Schwarzwaldbahn) hat der Heizer mit dem Schwingen der Mandoline(schaufeln) genug zu tun.
Ich hoffe ich hab es verstädlich rübergebracht
Gruss Wolfgang