Hallo zusammen,
erst langsam "setzen" sich die erlebnisreichen und intensivenTage des diesjährigen Borkener Modultreffens. Bin ich dieses Mal doch mit einer gewissen "Schwellenangst" angereist, da ich, anders als bei den vergangenen Modultreffen, erstmals als neuer "Infrastruktur-Bereitsteller", also als "richtiger Modulist" dabei war. Aber gerade dabei habe ich die Unterstützung der Spur 1-Familie gespürt, denn 2 Wochen vor Beginn haben mich die "Chef-Planer" buchstäblich über den Tisch gezogen, indem ich förmlich "genötigt" wurde, meine bis dahin noch nie benutzte Drehscheibe mit zubringen. Da ich weder wusste, wie man eine DS schreinertechnisch in die Modullandschaft einbauen kann, noch wie die ganze DS-Elektrik zu verkabeln ist, war ich in Sorge, ob das auch klappen würde. Ich mache es kurz, ich hatte so tolle Unterstützung, dass ich meinen fachkundigen Helfern quasi nur zuzuschauen brauchte. Herzlichen Dank an dieser Stelle. Ihr kennt das Ergebnis, die DS hatte funktioniert und wurde eifrig zum Wenden von Loks verwendet, sogar die Deutschen Big Boys, die BR 45 von Arno und von mir konnten drehen. Das war praktisch die Keimzelle oder die "Hefe", die jetzt in mir gärt, endlich mit dem Modulbau für zu Hause und für solche Treffen zu beginnen. Für das nächste Mal hoffe ich, dass ich die DS bis dahin auch "gestaltet" habe.
Auch wenn vereinzelt das gelegendliche "Stocken" des Zugbetriebes kritisiert wurde, ich finde jedenfalls, dass alle ihre Rechte haben sollten, die langen und schnellen Züge, wie die Kurzen und langsamen, und es darf auch mal in einem Bahnhof "umgesetzt" oder rangiert werden. Das ist auch bei der großen Bahn so, ob mit oder ohne Fahrplan. Ich weiß wovon ich rede, da ich in meinem "früheren Leben" u. a. auch solche Dinge wie das Vorstandsprojekt "Aktion Zeigersprung" auf oberster Konzernebene koordiniert habe. Bei solch einem Gemeischaftswerk, wo die Modulisten ihre Strecken- und/oder Bahnhofsmodule einbringen, hat m. E. jeder das Recht, seine Vorlieben für das Züge fahren auf einer großen Mammutanlage mit langen Strecken einmal auszukosten. Die wenigsten können das zu Hause realisieren, also wann dann, wenn nicht hier. Aber - das heißt auch Rücksicht und Toleranz gegenüber dem Liebhaber anderer "Zugfahr-Vorlieben" walten zu lassen. Leider habe ich zu diesem Punkt einige unschöne zwischenmenschliche "atmosphärische Spannungen" wahrgenommen, das war der weniger schöne Anteil, das will ich in meinem Fazit nicht verschweigen.
Wenn ich auf einer Skala von 1 bis 10 werten müsste, wäre dies der Minuspunkt. In der Gesamtwertung käme ich jedoch auf stolze 9 Punkte pure Freude.
Zunächst möchte ich allen Planern, Helfern, Organisatoren, die sowohl im Vorfeld, während unserer Veranstaltung und aber auch nach unseren Abreisen sichtbar oder unsichtbar für das Gelingen beigetragen haben, meine Anerkennung und meinen Dank aussprechen. Ich will - außer meinem Freund Ralph Müller als dem Chef-Organisator und Ausrichter - bewusst keine Namen nennen, ich könnte ja Jemand vergessen. Ihr Mit-Unterstützer habt das alles toll gemacht, herzlichen Dank!
Ich möchte aber auch den "Elektronikern" danken, ich jedenfalls habe - allen Kritikern zum Trotz - keinen Booster-Ausfall erlebt. Strom-aus waren immer Fehlhandlungen von uns, wie z. B. durch irrtümlich falsche Tastenbedienungen am Funky (Notaus) oder Weichen aufschneiden. Und bei noch einer wichtigen Funktionsgruppe möchte ich mich bedanken: bei den Fahrdienstleitern. Sie haben oft lange Dienst-Schichten geschoben und uns im wörtlichen Sinne "bedient", während wir wie die Weltmeister fuhren. Nach einer kurzen Zeit des Kennenlernens habe ich sogar bei jedem Fdl eine "Vorzugsbehandlung" genießen dürfen, denn immer wenn es die Betriebslage zuließ, durfte ich mit meinem Zug "schlängeln". Auch bei Euch möchte ich mich dafür bedanken! Und zu guter letzt meine "Spätschicht", es versteht sich, dass ich immer der "Lichtausmacher" in der Halle war, am Ende waren wir nur noch zwei Lokführer (= Wolfgang B. und ich), wir konnten mit unseren Zügen "brettern" was das Zeug hält, in den Bahnhöfen war auf grüne Welle gestellt - das pure Fahrvergnügen. Ach wie ist es jetzt auf meiner häuslichen Dauer-Teppich-Anlage wieder so verdammt eng und klein ...
Also es war schön, verdammt schön - nochmals danke an alle.
Wie bei meiner kurzen Schluß-Laudatio auf der "Brücke" stelle ich auch jetzt nicht die Frage: wann ist das nächste Borken. Nur eines wünsche ich mir schon - dass es so etwas wieder gibt, die Spur 1 soll nicht in der Versenkung verschwinden.
Aber unserem lieben Ralph müssen wir jetzt Erholung gönnen und ihn auch nicht nötigen.
In diesem Sinne wünsche ich Euch alles Gute, es wäre schön, wenn wir - irgendwann und irgendwo - wieder ein so tolles Modultreffen erleben dürften.
Allzeit HP 1 für die Spur 1
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ulrich Geiger« (5. Juni 2013, 08:49)