Am gestrigen Samstag waren wir mit einer kleinen Delegation der Hoerstgener-Hahfenbahn, bzw. IG-DU(isburg) beim 6. Borkener Modultreffen. Diesmal leider nur als Gastfahrer und nicht als Modulisten.
Bereits um 5:00 klingelte der Wecker und trotz miesen Aprilwetters waren wir kurz vor 9:00 in der Halle. Bis zu unserer Abreise gegen 18:00 Uhr verging für mich die Zeit wie im Flug.
Es ist immer wieder schön, neben einigen wenigen "Pappnasen", viele nette Hobbykollegen wiederzusehen und intensive Fachgespräche zu führen. Ebenso die vielen Fragen der so zahlreichen Besucher machen, zumindest mir, immer wieder Spass zu beantworten. Dies ist gelegentlich Motivation, auch mit dem Sprur-1-Hobby zu beginnen.
Viel Lob bekam ich für meine BR 50, die nach ihrem Patinierungsaufenthalt bei Noblerod, hier ihre ersten Runden drehte.
Zunächst möchte ich an dieser Stelle dieses Lob an Uwe Römer weitergeben - eine tolle Arbeit!
Mich hat es bestätigt in der Ansicht, dass solch eine Patinierung wertsteigernd ist, wenn vielleicht auch nur ideell. Unzählige 50er tummelten sich auf den kilometerlangen Gleisen - aber diese stach hervor. Es war für mich ein tolles Gefühl mit dem Maschinchen den grandiosen Gleisplan zu erkunden und immer wieder auf die Lok angesprochen zu werden.
Mittlerweile fangen immer mehr Kollegen an, ihre Modelle zu verfeinern (nicht ganz so krass, wie die 50er) und das sieht richtig gut aus bei einem solchen Event.
Von Wunder bekamen wir unsere andere 50er überreicht - eine E 50. Wie das Original eine schwere Lok. Uli programmierte die Adresse um und auch sie konnte zwei Testrunden absolvieren. Ein echtes Schmuckstück, fantastische (Langsam-)fahreigenschaften.
Klasse war auch der Bericht von Michael Staiger über die 27jährige Aufarbeitung "seiner" Zahnradlok - danke nochmals.
Erstmals als Gastfahrer nahm ich die Veranstaltung etwas anders wahr. Toll finde ich, dass immer mehr Module ein Gesicht bekommen, man nicht nur blankes Holz sieht. Dass nicht immer alles wie echt aussieht und einige neben den Bahntrassen nur edelsten Golfrasen pflanzen, ist Geschmackszache, aber besser als nichts.
Die Fahrkultur hat sich erheblich verbessert: wenig Raser, meist authentische Züge, Fahren auf Sicht von Signal zu Signal, tolle Arbeit der Fahrdienstleiter, ...
Lediglich die Materialschlacht scheint man noch nicht in den Griff zu bekommen. Evtl. sollte man doch mal über einen Dienstplan nachdenken. Wer ein Funky hat fährt und ggf. muss man die Anzahl reglementieren. Wenn sich die Züge in den Schwanz beissen macht es a) den Lokführern weniger Spass und b) für das Publikum ist es auch doof. Die Abstellgruppen (auch hier Lob von mir über die Anzahl und die ideenreiche Umsetzung) war überfüllt. Auch wenn es lästig ist, Züge, die nicht fahren, runter vom Gleis - zumindest jeder 2.
Abschliessend ein grosses Lob und Dankeschön an Ralph Müller und sein Unterstützerteam für eine gelungene Veranstaltung und die Gastfreundschaft. Ich hoffe, dass es finanziell gut für Euch ausgeht und Ihr trotz des Orgastresses auch euren Spass hattet.