Hallo Zusammen,
da ich ja wie schon mal geschrieben den Schürzenwagen neue Drehgestelle von KM1 verpasse und einem Umbau-Messwagen auf Basis eines Kesselbauer 28ers ebenfalls neue Drehgestelle spendiere, möchte ich hier dazu ein paar Hinweise geben und anhand von Bildern die Anpassung der KM1-Drehgestelle sowie der von Märklin für die Kesselbauer-Wagen darlegen. Heute erst mal die Schürzenwagen:
Ich wollte die originalen Trittstufen an den Einstigen von Märklin beibehalten, daher kamen die Drehgestelle von KM1 ohne ziemlich rabiate Änderungen leider nicht in Frage. Das gleich als Warnung für alle, die das ebenfalls vorhaben: Es ist schon ein ganz schöner Eingriff in die Drehgestelle, zu dem man sich erst mal durchringen muss! Außerdem ist mit den neuen Drehgestellen maximal 2,0m Mindestradius fahrbar, vielleicht noch 1,8m, es sei denn, man nimmt am anderen Ende auch noch mal so viel weg wie am Ende mit den Einstiegen. 1020 dürfte damit aber sicher trotzdem nicht mehr gehen.
Nach dem Entfernen der angelöteten Trittstufen habe ich zunächst nur die Enden der Längsträger etwas schmaler gemacht. Im Prinzip so wie am Ende zum Wageninneren. Der Radienversuch war ernüchternd: wahrscheinlich 3,5m aufwärts, das habe ich gar nicht weiter probiert. Also habe ich nach und nach die gesamte eine Seite des Drehgestellrahmens so eingekürzt, dass er letztendlich an den Trittstufen vorbei geht. Damit sehen sie zwar nicht mehr ganz so schön aus, aber es funzt wenigstens. Die andere Seite, die zum Wageninneren, habe ich etwas angeschrägt, da dort die Schürzen im Weg sind. Nach der Lackierung sieht das dann gar nicht mehr so schlimm aus, da die Trittstufen und die Schürze das Ganze kaschieren. Die neuen Drehgestelle sind jedenfalls trotzdem viel, viel schöner, da sie einen freien Durchblick haben und auch deutlich besser detailliert sind als die originalen von Märklin.
Es geht wahrscheinlich auch, wenn man die unteren Trittstufen an den Drehgestellen anbringt, so wie die an den KM1-Wagen dran sind. Das gefällt mir aber persönlich weniger gut als die Drehgestellrahmen etwas zu kürzen. Außerdem müssten die Trittstufen wahrscheinlich zum Wagenende hin verjüngt werden, was dann das Gesamtbild verändert.
Übrigens: Die relativ groben mittels Trennscheibe abgefrästen Stellen werden natürlich noch mit der Feile vor dem Lackieren versäubert...
Beim nächsten Mal schreibe ich was zu den neuen Drehgestellen des 28er-Wagens von Kesselbauer auf Märklin-Basis.