Hallo Roland,
Wie der Name Wiegebunker schon ausdrückt,steht der Trichter mit Lokkohle auf einer Waage.Etwa vergleichbar wie eine Kohlenwaage mit der der Kohlenhändler die Kohlensäcke befüllt,nur eben halt im Tonnenbereich.
Die Klappen am unteren Teil des Trichters,werden mit Druckluft geöffnet und geschlossen.Bedient wird das ganze im Steuerstand mit Ventilen,wo auch die Anzeige für das Gewicht des Bunkers ist.
Bei uns hatten wir so ein Teil in Ulm und Tübingen.
Einmal,als unser Starheizer,genannt "Inspektor" mit einer 44iger in Tübingen unter dem Bunker zum Bekohlen stand,klemmte das Luftventil,welches die Klappen schloss,und der ganze Trichter lief leer.Der Tender der 44 stand also in einem Berg von Lokkohle.Unser Inspektor soll zum Bekohler hinaufgerufen haben:
Euer Ehren,es reicht!!
Die Reaktion des Bekohlers darauf soll nicht jugendfrei gewesen sein.
Dieser Spruch ging wie ein Lauffeuer durch die ganze Direktion Stuttgart und war Gespräch an jedem Stammtisch in den Eisenbahnerkantinen.
Gruss Wolfgang