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Montag, 11. März 2013, 15:11

Warnungen bzgl. eBay-Gebotsaktivität/Preishochtreiben im Forum

Hallo allen,

Gestern habe ich eine nette Email bekommen von einem bekannten Forumsmitglied daß ich die (Form der) Meldungen überdenken sollte. Er hat dabei einige Gründe aufgeführt in dem ich ihm völlig Recht geben muß. Auch die negativen Antworten auf meiner letzten Bericht bzgl. diesem Subjekt lassen wenig Raum für andere Interpretation von wie einigen über diesen Berichte denken. Ich habe mich deshalb entschlossen keine solche Berichte mehr zu schreiben.

Einige Sachen will ich bzgl. dieses Subjekt noch verdeutlichen oder sagen (und ich beabsichtige nicht um hierüber eine Diskussion zu starten):
  1. Ich habe schon vor einiger Zeit nachgedacht ob ich die Meldungen weiter schreiben soll, sowohl wegen der Stimmung im Forum als auch wegen der Zeit die es mir kostet um alles auszusuchen.
  2. Jeder weiß daß eBay immer weniger Spaß macht mit immer höheren Gebühren und daß gerade in der Spur 1 die Preisen nicht mehr so konstant sind als vor 5-8 Jahre: es gibt Sachen die sehr billig versteigert werden, und andere die unerwartet anderthalb bis zwei Mal soviel aufbringen als durchschnittlich. Vielen Modellbahner sagen auch eBay (immer mehr) zu meiden. Ich verstehe natürlich auch daß jeder der etwas verkaufen will einen Mindestpreis haben will. Wenn ich etwas verkaufe, dann gibt es auch Mindestpreise (aber ich verkaufe normalerweise nicht über eBay). Und was ist dann einfacher als selbst über andere Accounts Gebote abzugeben oder von Freunden abgeben zu lassen? Dies ist aber eine Art von Betrug daß manche Leute hier im Forum also völlig normal finden (so lernt man die Forumskollegen richtig kennen), und von freies Bieten und der Markt bestimmt den Preis ist dann keine Sprache mehr. Aber nochmals: ich verstehe daß Verkäufer Mindestpreisen haben wollen und kein Risiko bzgl. der Endpreis haben wollen. Aber dann muß man nicht bei eBay einstellen.
  3. Ich habe die Meldungen vor mehr als einem Jahr umgestellt von subjektive Beschreibungen wie "Preishochtreiben" usw. (was sich von mir natürlich nicht beweisen läßt) in objektive Fakten wie "100% Gebotsaktivität".
  4. Ich habe in der Vergangenheit auch öfters positive Berichte über PN bekommen, und das hat mich überzeugt daß zumindest einige Leute die Berichte auch schätzen. Negative Berichte habe ich übrigens noch nie über PN bekommen (was aber natürlich nicht heißt daß ich denke daß jeder die Berichte schätzt).
  5. Ich bin mir bewußt das vielen im Forum einander persönlich kennen, und daß ich bei fast Niemand hier persönlich bekannt bin (einfach weil ich nie Modellspurevents besuche). Und ihr weiß welcher Person sich hinter welches eBay-Account versteckt, und ich nicht. Ich habe schon gemerkt daß Widerstand gegen die Meldungen zugenommen hat als sich herausstellte daß ich für euch Bekannten im Spur 1 Kreis gemeldet habe (als Außenstehender weiß ich aber nicht wer euch algemein bekannt ist und wer nicht). Das hat mich auch schon vor einiger Zeit etwas zum Nachdenken gegeben.
  6. Wenn es um unbekannten Verkäufer geht, dann machen manche sich lustig über wie man so blöd sein kann um so offensichtlich die eigene Preise hochzutreiben oder hochtreiben zu lassen. Aber wenn es dann um einem Bekannten geht, dann ist es auf einmal nicht mehr so lustig und darf ich die Fakten nicht melden. Zitate wie "er ist zuverlässig und hat eine schöne Modellbahn, er macht so etwas nicht" (obwohl ich im letzten Jahr keine direkten Beschuldigungen mehr geäussert habe und mich beschränke auf Fakten) sind wie "er hat eine Frau und 2 Kinder, er kann doch nicht schwul sein"; in beide Fälle hat es nichts miteinander zu tun.
  7. Ich habe nie beabsichtigt eine negative Stimmung im Forum zu verursachen, Leute persönlich zu beleidigen oder Leute in Probleme zu bringen.
  8. In der Vergangenheit wurde vom verstorbenen Forumsmitglied Poison4Fakes auch gewarnt vor Betrug, obwohl es sich damals (fast) immer um Auktionen handelte wobei teuere Loks versteigert wurde die nie geliefert wurden (was nicht zu vergleichen ist mit meinen Meldungen).
  9. Ich habe selbst immer viel bei eBay geboten: Spur 1 und Eisenbahnbücher (im letzten Monat "nur" 156 Gebote auf 123 Artikel, in der Vergangenheit oft mehr). Sowohl auf billige Märklin Wagen als teuere Loks. Natürlich wurde ich sehr oft überboten, aber für vielen eBay-Verkäufer habe ich also auch dafür gesorgt daß die Artikel nicht für viel zu billige Preise versteigert wurden. Ich werde ab jetzt weniger bieten und fast nur noch bieten auf Artikel die ich selbst für meine Sammlung haben will.
  10. Im Idealfall wäre eBay eine Plattform wo sich viele Verkäufer und Käufer treffen, kein Betrug stattfindet, viel geboten wird, und Artikel immer gute Preise (= Marktwert) erziehlen. Das wäre eine gesunde Situation. Leider ist das nicht der Fall, sowohl wegen wie eBay selbst mit vor allem Kleinverkäufer umgeht (z.B. Gebühren, Support, zukünftige Paypal-Verpflichtung) als wegen die oft künstlich hoch gehaltene/getriebene Preise. Mir wäre die "gesunde" Situation mit vielen Bieter lieber, und auch im algemeinen wäre das für die Wert unserer Sammlungen besser als die heutige oft künstliche erziehlte Situation wo Artikel viel wert scheinen zu sein, aber es bei Verkauft oft schwierig ist um diese Preise zu erhalten.
  11. In Groß-Brittanien ist es laut Gesetz verboten um die eigene Preise hochzutreiben: http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/a…oost-price.html .


Ich will mich für diesen Berichte entschuldigen und ich werde fragen ob sie in der nächsten Zeit gelöscht werden können.

MfG,
Patrick

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »pmeeder« (12. März 2013, 12:25)


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Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Andreas Reitmeier, Wien, OnkelHotte

2

Montag, 11. März 2013, 18:41

Hallo!

Trotzdem schade, ich habe die Berichte als sehr hilfreich empfunden!

Gruß

Olli

3

Montag, 11. März 2013, 21:49

Hallo Patrick,
aber Danke für die Arbeit. Und Du hast mich immer mal daran erinnert, den gesunden Menschenverstand einzuschalten.
Gruß, Jörn
Spur 1 Epoche 1 KPEV "Main-Lahn-Sieg-Eisenbahn"

4

Dienstag, 12. März 2013, 12:08

Danke

Hallo Patrick,
Kopf hoch!!!
Ich habe deine Postings stets mit Aufmerksamkeit verfolgt. Sie waren ein interessanter Teil der Vielfalt im Forum und ich werde deine Hinweise - ob nun zutreffend oder nicht - vermissen. Als mündiges Forumsmitglied und ebay-Käufer vermag ich deine Beiträge für mich richtig einzuschätzen und zu bewerten.
Schade, dass es deine Anmerkungen nicht mehr geben soll!
Mit freundlichen Grüßen
Hubertus

5

Dienstag, 12. März 2013, 12:18

Hallo Patrick,

ich fand diese Beiträge immer so sehr gut!!!!

Die verbale Entgleisung von HERRN Staiger empfinde ich als unterste Schublade.

Schöne Grüße nach Rotterdam
WUM = Weserumschlagstelle ; Epoche 2c-3a (1945-1956) und Epoche 5/6 im FREMO:32 , Finescale und DCC

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Dienstag, 12. März 2013, 12:27

Hallo Hurbertus,

diese "Anmerkungen" waren leider oft "in´s Blaue hinein fabuliert" und haben so manchen anständigen ebayer viel Geld gekostet, weil da vor etwas gewarnt wurde, was gar nicht da ist.
Das ist in meinen Augen eine missbräuchliche Ausnutzung des Forums zur mutwilligen Rufschädigung, die auch mit gedrechselten Formulierungen nicht schön geredet werden kann.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

7

Dienstag, 12. März 2013, 12:45

Gelernt habe ich in den letzten Jahren daß es immer weniger anständigen eBayer gibt (obwohl sie ungezweifelt noch die Mehrheit sind), vor allem wenn Loks und Wagens versteigert werden. Die anständigen eBayer sind leider erkennbar an der Tatsache daß ihre Produkte weniger aufbringen als dieselbe Produkten bei anderen. Vorbilder: bei walter1853 (fast 100.000 Bewertungen) und tunfisch2 (mehr als 10.000 Bewertungen) gibt es oft viel Auswahl und kauft man ohne Risiko, aber es fällt auf daß die normalen Märklin-Wagen (z.B. 3-achsigen Umbauwagen, EVA-Kesselwagen und sogar die rosa Eanos) bei ihn bis zu 20% weniger Aufbringen als durchschnittlich.

Daß es auch anständigen eBayer Geld kostet ist klar: wegen der immer schlechteren Ruf von eBay (u.a. wegen Preishochtreiben von manchen) wird es für Verkäufer immer schwieriger um vernünftigen Preise zu erziehlen. Das hochtreiben oder hochtreiben lassen von eigenen Auktionen hat aber auch anständigen Käufer viel Geld gekostet.

Bis auf einer Ausnahme bei dem ich die Namen nach einigen Stunden gelöscht habe bin ich mir zumindest bei den Meldungen im letzten Jahr sicher daß ich mindestens 99,9% richtig lag. Sonst melde ich es nicht. Ich habe nämlich noch viel mehr Verdächtiges gefunden was ich nicht gemeldet habe weil ich mir nicht sicher war/bin.

MfG,
Patrick

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pmeeder« (12. März 2013, 13:09)


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8

Dienstag, 12. März 2013, 13:56

Ja, das ist alles ganz furchtbar.
Und jetzt ist gut!!

9

Dienstag, 12. März 2013, 14:36

Ebay Gebotsaktivitäten

Es scheint Spur 1 ser zu geben, die meinen ihre Modelle - die unter Umständen schon Jahre in der Vitrine, im Regal, im Keller oder auf der Anlage gestanden haben - müßten den gleichen Preis einbringen- oder mögl. noch mehr - als sie selbst dafür bezahlt haben. Da werden dann Modelle mit 1€ Startgebühr eingestellt um Angebotsgebühren zu sparen und dann gerät man in Panik, wenn sich nicht am ersten Tage mind.10 Bieter darauf stürzen. Ich habe etliche Wagen bei Ebay verkauft und war mit dem Preis - manchmal 50% des ursprünglichen Kaufpreises - stets zufrieden. Wenn ich eine Lok oder einen Wagen versteigere, benötige ich das Modell nicht mehr. Ich bin dann froh, wenn ein interessierter Modellbahner das Stück ersteigert und dann damit in seiner Sammlung oder auf seiner Anlage Freude hat. Bei mir würde es nur noch Platz wegnehmen oder irgendwo herumstehen ( sonst käme es ja nicht zur Versteigerung). Also, weniger Gier -und wenn ich unbedingt einen Mindestpreis
erzielen möchte, dann eben kein Start bei 1€ sondern den Mindestpreis eingeben. Das ist offenes, faires Vorgehen und sollte eigentlich selbstverständlich sein.

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Montag, 22. April 2013, 18:09

Hallo Kollegen,

ich kenne zwar nicht die Beiträge im Einzelnen, aber ich halte es durchaus für tugendhaft etwas "Licht" in das Ebay-Dunkel zu bringen! Ich selbst bin seit 1999 mit dabei, habe H0 Kram gekauft und auch verkauft. Ebay hat sich im Laufe der Zeit gewandelt und wird sich weiter verändern.

Selbst echte "private" Anbieter haben nix zu verschenken und kennen alle Ebay Tricks um eine BR 45 von KISS, angeboten zu einem Euro, nicht für 10 Euro verkauft zu bekommen. Es wäre ja auch absurd ...

Entweder bieten Freunde & Bekannte mit oder andere Accounts die man im Ebay Leben gesammelt hat.

Wenn man das weiss, bietet man zu einem Betrag mit, den man selbst für gerechtfertig hält und wenn dasjenige noch mehr will ... Pech gehabt. Und ich wundere mich immer wieder über spätere "Angebote an unterlegene Bieter" ... warum nur "springen" so viele plötzlich vom Kauf ab?!

Nene, über Ebay kann man gar nicht genug schreiben.

Ich höre immer wieder im Modellbahner-Kollegium:

"Der Artikel xyz ging bei Ebay für abc Euronen weg."

Hmm, auf meine Frage ob denn der Artikel AUCH WIRKLICH verkauft wurde, ernte ich immer ein Achselzucken? Der Artikel ist doch verkauft wurden ... oder vielleicht doch nicht?

Jedenfalls habe ich schon jede Menge einwandfreier und preisgünstiger Spur1 Artikel bei Ebay erstehen können und meist auch noch diverse "Anschlußkäufe" ... :-)





Viele Grüße,

Kalle

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Montag, 22. April 2013, 20:48

Hallo Kalle!

Auch mir wurder schon diverse Spur1 Artikel nach Auktionsende zum Kauf angeboten, die ich natürlich dann auch abgelehnt habe. Das schreit ja förmlich nach Betrug! Ich persönlich finde es auch nur dringend erforderlich, Licht ins dunkle bei ebay zu bringen, egal wer aus diesem Forum da mitmacht oder nicht. Wer da mitmacht, hat meines Erachtens auch hier im Forum nichts verloren.

Schade, hätte mir die warnenden Meldungen über diese Ebay Mitglieder weiter gewünscht!!!

Schönen Abend noch!

Oliver

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Dienstag, 23. April 2013, 21:13

selbst ist der Mann

Das es immer wieder vorkommt, dass bei ebay künstlich Preise hochgetrieben werden ist kaum zu verhindern. Letztendlich muß jeder Bieter wissen was er für ein Produkt zahlen will oder kann. Im Prinzip erreicht der Verkäufer durch den "Hochbieter" nur das das Produkt nicht (unter Wert) oder zumindest für den gewünschten Mindestpreis verkauft wird, ohne dass ein Mindest- oder Sofort-Kaufenpreis angesetzt wird. Das ist sicherlich ärgerlich für die Bieter, weil er das vermeintliche Schnäpchen - das aber eigentlich zu seinem Bieterpreis nicht zur Verfügung steht - nicht bekommt. Letztendlich ist es aber auch aufwendig für den Verkäufer, wenn er das Produkt ständig wieder einstellen muss.

Gefährlich wird es jedoch, wenn Verkäufer fälschlich verdächtigt werden, sie würden die Preise hochtreiben, oder hochtreiben lassen. Das kann auch als üble Nachrede ausgelegt werden. Jeder Bieter muß seinen gesunden Menschenverstand nutzen wenn er bei Auktionen einkaufen möchte. Alles andere ist pures Wunschdenken... oder naive Träumerei. :)
K. G.