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Montag, 4. Februar 2008, 20:19

Zwei Fauli´s 2020B an Dekoder 77500

Hallo,
hat hier jemand zufällig die Möglichkeit den Anschlußwiderstand vom 2020B rauszufinden? Mich würde auch der wirkliche max. Strom für die Verwendung am Uhlenbrock 77500 interessieren. Manche reden da von nur 2,5 A und dann schaltet er schon ab!?!
Der Fauli 2020B ist für 12V, Betriebsspannung 0,2 - 18 Volt, Getriebewellen Leerlaufdrehzahl bei Nennspannung 841 Upm, Abgangsleistung bei Nennsp. 0,42 Watt, Leerlaufstrom 33 mA, empf. Dauerstromaufnahme 80 mA ausgelegt.
Wenn ich die 12V durch 80mA teile, komme ich auf 150 Ohm, ist das richtig für den Anschlußwiderstand?
Mein Plan ist, zwei 2020B an einem 77500 zu betreiben. Was auf dem Rollenprüfstand auch funktioniert. Muß man trotzdem zwei Dekoder verwenden oder reicht einer von der Stromaufnahme?
Bin für jede Hilfe dankbar!

Gruß
maxvolker

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2

Dienstag, 5. Februar 2008, 06:26

RE: Zwei Fauli´s 2020B an Dekoder 77500

Hallo Maxvolker,
der 2020b ist ein kleiner Getriebemotor, der eine Dauerstromaufnahme von bis zu ca. 0,1 A hat, von dem können Sie bestimmt 20 Stück an einem 77500 betreiben (theoretisch).

Für eine Spur1 Lok ist der bestimmt zu klein, was soll der Motor denn machen ?
MfG. Berthold

3

Dienstag, 5. Februar 2008, 22:54

Hallo bbenning,

diese zwei Getriebemotoren arbeiten als Tatzlagerantriebe mit einer weiteren Untersetzung zwischen Achse und Fauli in meinem Gütertriebwagen ET19411. Das ganze fährt nicht schneller 50 km/h-Modellgeschwindigkeit. Also schon recht langsam und läßt sich analog gut steuern. Jetzt möchte ich die zwei an den 77500 hängen, damit der ET194, wie alle meine Fahrzeuge, digital und mit Sound gesteuert werden kann. Im Test hat die Lok drei Umbauwagen über den Parkour bewegt, ohne Probleme! Kleinster Radius ca. 1700mm. Mein Eindruck ist halt nur, das die Motoren an einem Dekoder nicht wirklich gleich laufen. Zumindest beim Probeaufbau auf dem Rollenprüfstand. Man kann auch nicht sagen das der eine schneller oder langsamer beim losfahren reagiert, es ist immer unterschiedlich. Das heißt, auf der Schiene zieht der schnellere den langsameren mit bis sie gleich laufen. Nur weis ich nicht, was das für den Dekoder bedeutet. Muß dann auch die Lastreglung abgeschaltet werden? Manche empfehlen das für Faulis. Weil, wenn jeder für sich an einem eigenen Dekoder mit Verbundadresse gesteuert wird, alles gut läuft. Aber vielleicht kann man ja einen Dekoder sparen, oder? Ich versuch mal noch Bilder in meine Galerie zu laden.

Gruß
maxvolker

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »maxvolker« (5. Februar 2008, 23:21)


4

Mittwoch, 6. Februar 2008, 00:02

Hallo,

Da gibt es kein Patentrezept, ähnliche Probleme hatte ich bei meiner ersten
Dash-9 von Aristo mit 4 Motore.
Ein Drehgestell lief immer langsamer an.
Es waren einmal ein defekter neuer Motor und mechanische Probleme.
Der Decoder kann nur die Summe der Motoren steuern.
Das gibt es noch nicht im Modellbahnbereich.
Dazu müßte jeder Motor tachogeregelt werden, zB, mit Strichcode an einer Schwungscheibe.
Die Drehzahlunterschiede müßte der Decoder verarbeiten und durch getrennte
Motorendstufen die Motore auf Gleichlauf bringen.
Das ist ein sehr interessantes Thema.
Zwei Decoder bringen da auch nichts weil der eine nicht weiß was der andere tut.

Ich würde die Motoren mal in Reihe schalten und anschauen wie das verhalten ist.
Übrigens, die Antriebe gefallen mir sehr gut auf den Bildern, sowas sieht man
hier selten.
Die Buntbahner basteln auch solche Antriebe.

Alles Beste Jan
Grüße Jan

One gauge

Ich habe zwar keine Lösung, bewundere aber das Problem

5

Mittwoch, 6. Februar 2008, 21:54

Hallo Herr Schürks,

das sind die Versuchsmotoren aus meiner Einheitsstraßenbahn in IIm. Damit hatte ich im Buntbahnerforum angefangen. Da IIm und Spur1 fast eins sind :D , habe ich mir gedacht, damit motorisierst Du den ET19411. Der ET 194 war im original ja auch mit solchen Motorkonstruktionen unterwegs. Die Konstruktion ist fast wie ein echter Straßenbahnmotor, da hängt der Motor mit Getriebe auch an der Achse und stützt sich einseitig am Fahrwerkrahmen ab. Nur das Faulis an Dekodern so schwer zu händeln sind, das habe ich auch nicht gedacht. Ich werde sie mal in Reihe schalten und die Lastregelung abschalten. Mal schauen was da raus kommt. ;)

Viele Grüße
maxvolker

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6

Samstag, 9. Februar 2008, 21:44

Hallo maxvolker,
mit dem Uhlenbrockdecoder wirst du wohl die Lastregelung ausschalten müssen. Wird bei dem Triebwagen denke ich mal nicht wircklich auffallen. Wir haben bei uns festgestellt das der 77500 bei Fahrzeugen mit mehreren Motoren nicht geeignet ist. Hier kann ich nur die Decoder von ESU(Lokpilkot XL DCC), Zimo(MX69) und Decoder von Ct-Elektronik(auch unter Tran bekannt) empfehlen. Diese habe ich schon selbst in mehrmotorigen Fahzeugen eingebaut bzw. fahren gesehen und sie machten dort alle keine schlechte Figur. Bei Zimo würde dir ja sogar für den Triebwagen ein MX64H reichen, dieser hat einen Motorstrom von 1,8A.

Gruß
Tobias
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7

Sonntag, 10. Februar 2008, 19:17

Ok, ich dachte es geht um die Stromaufnahme, da wird wohl die Lastregelung Probleme machen, gerade auch mit teuren Faulhaber.
Ich selbst habe den 77500 nicht, deshab werden andere Kollegen, die ihn kennen, wohl Recht, Abstellen der Lastregelung.
Ein verschiedenes Anlaufen auf dem Prüfstand sollte man aber erst mal auf der Strecke testen, da schon verschiedene Toleranzen in Lager usw. verschiedene Leerlaufleistungen erbringen.

Der reine ohmsche Widerstandswert sagt eigendlich nicht viel aus, da der Motor nach dem Anlauf je nach Leistungsaufwand selbst eine elektromotorische Kraft entwickelt , die gegenarbeitet. Diese wird übrigens zur Lastregelung verwendet. Das geht bei der meist verwendeten PBM = Pulsbreitenmodulation. Der Motor wird mit hoher Frequenz immer ein und ausgeschaltet, lediglich die Breite der Impulse ändert die Drehzahl. Zum Messen nimmt man dann eine etwas größere Puls-Pause.

Die Faulhaber Motore sind gar nicht so einfach zu regeln, ich habe mal mit einem 27Watt Motor und ESU XL V. 1.2 unheimlich lange mit den CVs experimentiert, bis ich gute Langsamfahreigenschaften hatte. Zimo scheint das etwas besser im Griff zu haben.

Eigendlich wäre bei mehreren (Faulhaber) Motoren o.ä eine Gabellichtschranke besser, wie schon oben erwähnt.
MfG. Berthold

8

Freitag, 4. April 2008, 22:15

Zitat

Original von bbenning
Ok, ich dachte es geht um die Stromaufnahme, da wird wohl die Lastregelung Probleme machen, gerade auch mit teuren Faulhaber.


Hallo bbenning,

es ging mir schon um die Lastaufnahme bzw. Anschlußwiderstand für den Fauli. Weil ich meine theoretischen Werte prüfen wollte, um dann vielleicht nachvollziehen zukönnen warum der 77500 mit 2-Motoren so rumzickt.

In der Zwischenzeit habe ich einen 77500 so "zerprogrammiert" das Uhlenbrock in freundlicherweise wieder ins Leben zurück geholt hat.
Hier meinen besonderen Dank für die schnelle Hilfe vom Uhlenbrock-Service! 8) 8) 8) 8)

Außerdem habe ich jetzt alle Varianten durch:

1. Faulis parallel angeschlossen - einer läuft früh an, der andere ca. 2 Fahrstufen später.

2. Faulis in serie angeschlossen - einer läuft früh an, der zweite kurz vor Vollgas (Fahrstufe 26)! Motoren in umgekehrter Reihenfolge genauso. Das heißt, es liegt nicht an den Faulis.

3. Jeder Fauli hat seinen eigenen Dekoder mit Verbundadresse und etwas Feinjustierung, es geht, aber zwischen den zwei 77500 gibt es wohl doch noch Unterschiede. Probehalber beide Motoren umgehängt und die Eigenschaften sind grad gleich. Liegt also wieder nicht an den Motoren. Fahren beide ziemlich gleichzeitig los und reagieren auch fast gleichzeitig. Ist im Moment noch die beste Lösung.

Natürlich alles ohne Lastreglung!

Ich glaube fast, ich kaufe mir was von Zimo, entweder MX64V oder MX69V, da kann ich wohl auch Servos für Kupplungen oder Panthografen anschließen. Werde in diese Richtung recherieren.

Von ESU bin ich zur Zeit sehr weit weg wegen ihrer merkwürdigen Service- und Update-Politik.

Bin aber für weitere Tips und Erfahrungen zur Steuerung von zwei Motoren an einem Dekoder dankbar! So auch welche CV´s mit welchen Motoren an welchem Dekoder! :rolleyes: Wer da was weiß, bitte hier mitteilen! :) :) :) :)

Vielen Dank und viele Grüße
maxvolker

Peter Sense

unregistriert

9

Samstag, 5. April 2008, 08:20

Hallo mit dem Zimo MX 69 V liegen Sie besonders richtig!!!
Ein Zimo Fahrer .Bei technischen Fragen das Mosel-Team ansprechen.

10

Samstag, 5. April 2008, 10:18

Moin,

Es gibt also keinen Fortschritt bei diesem Problem.
Nach meiner Erfahrung kann ein anderer Decoder das vielleicht etwas besser machen, aber nicht aufheben.
Das Problem sind die zwei Getriebemotoren. Die innere Reibung und- oder unterschiedliche Motore sind nicht aufeinander abgestimmt.
Wenn ich mir aus der laufenden Produktion welche aussuchen könnte die gleich
ansprechen, kein Thema.
Ein anderer Ansatzpunkt:
Wenn ich die beiden Motore mechanisch koppel, laufen beide zur gleichen Zeit an.
Beispiel Roco hat das mal bei V188 in N gemacht.
Zwei Motore mit einer Welle verbunden, Problem gelöst.
Bei den Tatzlagerantrieben kann man eventuell mittels Treibriemen die Achsen
koppeln.
Grüße Jan

One gauge

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11

Samstag, 5. April 2008, 13:02

Hallo Maxvolker,

kann Dir nur zu einem anderen Decoder raten. Wie ich schon schrieb hatten wir auch erhebliche Probleme mit Uhlenbrockdecodern in mehrmotorigen Loks. Haben jetzt in einer einen ZIMO MX 69L drin und in der anderen einen ESU XL 2.0 DCC(ohne Sound). Funktioniert in beiden Loks jetzt tatellos. Wobei es beim Zimo fast Plug & Play war und die Geräuschentwicklung der Motoren ist da auch geringer. Wenn die Stromaufnahme für einen MX 64H reicht kannst du denke ich diesen auch nehmen.

Tobias
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobias« (5. April 2008, 13:03)


12

Samstag, 5. April 2008, 13:36

Zitat

Original von Johannes Schürcks
Nach meiner Erfahrung kann ein anderer Decoder das vielleicht etwas besser machen, aber nicht aufheben.
Das Problem sind die zwei Getriebemotoren. Die innere Reibung und- oder unterschiedliche Motore sind nicht aufeinander abgestimmt.


Hallo Herr Schürks,

es sind grad eben nicht die Getriebemotoren, weil wie bereits geschrieben, wenn ich die gegeneinander tausche zeigt Motor-1 die gleichen Effekte wie Motor-2 und umgekehrt. Mit den Motoren habe ich schon Glück gehabt zwei gleichwertige zu erhalten! Deshalb werde ich es noch mit anderen Dekodern probieren.

Bis dahin schönes Wochenende!

maxvolker

Uwe Berndsen

unregistriert

13

Samstag, 5. April 2008, 20:30

Hallo maxvolker,
versuche doch einmal folgendes. Schleife in die Zuleitung des leichter anlaufenden Motor's ein entsprechend belastbares Potentiometer ein und regeles das Poti so ein, dass beide Motoren gleich mäßig anlaufen. Ob das dann über den gesamten Fahrstufenbereich Gültigkeit hat, muss ein Versuch zeigen. Berichte doch einmal kurz ob es geklappt hat.
Das unterschiedliche Anlaufen von Motoren gleicher Fertigung hat vermutlich mit den geringen Abweichungen der Wirkungsgrade zu tun
MfG
Uwe Berndsen

Dieter Ruppel

unregistriert

14

Sonntag, 6. April 2008, 14:49

2 Motoren an einem Dekoder

Hallo,

der Vorschlag von Uwe Berndsen führt nur im Leerlauf zum Ziel. Die Lösung ist damit leider zusätzlich lastabhängig. Der Vorwiderstand bewirkt eine weichere Reaktion des Motors und zusätzlich einen Spannungsabfall unter Last.

Ursache der Unterschiede von Motoren ist weniger der Wirkungsgrad, als die Motorparameter, z.B. die Induktivität, Drehmoment usw.

Die korrekte Lösung können heutige Dekoder nicht leisten. Dazu müßte ein Dekoder getrennte Motorausgänge haben, die Drehzahl jedes Motors getrennt erfassen und regeln und die Leistung getrennt erfassen und regeln. Beide Regelungen müssen ineinandergreifen.

Die Leistung erfassen die Dekoder heute schon mit dem Messen der Gegen-EMK, jedoch nur für einen Motor. Das Thema hatten wir weiter oben schon.

Die Drehzahl müßte mit einem am Motor angeflanschten Geber erfaßt werden. Die Motore gibt es, jedoch (heute) noch nicht in der Modellbahn. Bei großen Stückzahlen dürften die Mehrkosten gering sein.

Das ist nach meiner Ansicht die einzige Möglichkeit, beide Motore unter den Bedingungen im Leerlauf und unter Last stabil zu betreiben.

Bei meiner Kiss E18 laufen die Motoren auch bei unterschiedlichen Fahrstufen los und haben auch unterschiedliche Drehzahlen. Das sieht man nur auf dem Prüfstand. Daher kann man wetten, welcher Motor zuerst - wie beim Menschen - seinen Geist zuerst aufgeben wird: der früher losläuft und unter Last immer arbeitet. Eine Paarbildung der Motoren hat Kiss damals abgelehnt. Allerdings habe ich ihnen die Erfahrung erst beibringen müssen.

Freundliche Grüße,
Dieter Ruppel

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Dieter Ruppel« (6. April 2008, 14:56)


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15

Montag, 7. April 2008, 20:11

Hallo,
es ist schon richtig, eine korrekte Regelung von mehr als einem Motor würde nur mit einem Drehzahlsensor funktionieren. Die Erfahrungen haben aber gezeigt das der Uhlenbrockdecoder mit Fahrzeugen mit mehreren Motoren gar nicht zurechtkommt, die Decoder von ZIMO u. ESU erreichen da noch immer ein gutes Ergebnis mit ordentlichem Fahrverhalten.

Tobias
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16

Montag, 7. April 2008, 20:52

RE: 2 Motoren an einem Dekoder

Zitat

Original von Dieter Ruppel
Eine Paarbildung der Motoren hat Kiss damals abgelehnt. Allerdings habe ich ihnen die Erfahrung erst beibringen müssen.


Hallo Herr Ruppel,

wie ist denn die Paarbildung schaltungstechnisch aufgebaut?
Haben Sie eine Schaltung und für welche Dekoder und Motoren gilt das? Habe leider keine Lok´s von Kiss, sonst könnte ich ja mal unter die Decke kucken. ;)

Gruß
maxvolker

Dieter Ruppel

unregistriert

17

Montag, 7. April 2008, 21:12

RE: 2 Motoren an einem Dekoder

Hallo maxvolker,

mit Paarbildung (oder Paarung) meinte ich das paarweise Heraussuchen weitgehend übereinstimmender Motoren.

Nach meiner Meinung kann man dafür folgende Kriterien heranziehen:

* gleiche Anlaufspannung
* Drehzahl-Übereinstimmung unter mehreren Lastparametern
* Drehmoment im Leerlauf und unter Last.

Das ist ohne einen Motorprüfstand sehr aufwendig und eigentlich nur von der Industrie zu leisten.

Während der Fahrt werden sich ungleiche Motoren durch weitere Gegebenheiten, wie Spannungsabfall an den Zuleitungen usw. angleichen. Aber die Gegen-EMK zum Regeln unter Last wird beim Parallelschalten von Motoren ebenfalls parallelgeschaltet und kann nicht zum richtigen Ergebnis führen. Bei der Reihenschaltung liegen bei EMK in Serie, und das ist für die Regelung ebenso falsch.

Es ist jedoch im wesentlichen beim Anfahren und Bremsen immer nur ein Motor im Eingriff.

Es ist so ähnlich wie das Parallelschalten von 2 Akkus: die volle Batterie bzw. die mit der höheren Spannung lädt die andere auf, bis sich beide Spannungen ausgeglichen haben. Es soll nur ein Bild sein, aber es zeigt, daß beides irgendwie funktioniert, jedoch nicht sehr zielgerichtet.

Mit "Beibringen von Kenntnissen" meinte ich, daß ich das Verhalten von Loks mit 2 Motoren Kiss erst zeigen mußte, es war dort nicht bekannt.

Als Ergebnis kann man festhalten, daß die K+M´s doch mehr Kenntnisse von Motoren und Getrieben haben müssen, als es manchmal den Anschein hat.

Gruß
Dieter Ruppel

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Dieter Ruppel« (7. April 2008, 21:20)


18

Montag, 7. April 2008, 21:55

Hallo Herr Ruppel,

alles klar, vielen Dank für Ihre Hilfe.
Dann bin ich mit meinen Motoren gar nicht schlecht, brauch eigendlich jetzt nur den ultimativen Decoder. ;) ;)

Gruß
maxvolker

19

Sonntag, 20. April 2008, 01:30

Hallo,

habe jetzt mein 2-Fauli-an-77500 brauchbar gelöst! :D
Ich habe aus meinem 77500-repartoire alle Dekoderversionen ausgelesen und siehe da, Version 1 ist nicht updatebar und war mein Problemkandidat. Version 7 war schon etwas besser, aber Version 11 schlägt alles. Und zwar habe ich die CV 29 = 2 (28 Fahrstufen), CV 37 = 16 (Ausgang C, KEIN Rangiergang), CV 38 = 32 (Ausgang D, KEINE Zugmasse),CV 49 = 1 (Motorregelung = aus), CV 54 = 150, CV 55 = 20, CV 56 = 12, CV 57 = 10, CV 58 = 11, CV 60 = 244, CV 61 = 5 eingestellt. Beide Motoren starten gleich schnell und der Dekoder schaltet nicht ab. Im allgemeinen habe ich den Eindruck das die ganze Sache jetzt "rund läuft". Jetzt kommt der Test mit zwei und drei Wagen hinten dran und schaun mal, was dann passiert. Ich werde wieder berichten! :D

Viele Grüße
maxvolker

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20

Sonntag, 20. April 2008, 10:48

Hallo Maxvolker,

wenn Du die Motorregelung(=Lastregelung) ausschaltest brauchst du die CV 55-Cv 58 eigentlich nicht ändern, da diese ja nur bei aktiver Motorregelung Einfluss auf das Fahrverhalten haben.
Wir hatten, wie ich schon schrieb, bei unseren Fahrzeugen mit mehren Motoren die gleichen Probleme und konnten hier auch nur Abhilfe schaffen in dem wir in der CV 49 die Motorregelung ausgeschaltet haben. Dies hat natürlich den Nachteil, dass man bei Laständerungen am Fahrzeug manuel über das erhöhen oder verringern der Fahrstufen nachregeln muß, wie wenn man analog fährt. Es findet ja bei ausgeschalteter Mororregelung kein aktives Regeln der Motoren statt, es werden einfach bezogen auf die Fahrstufe feste Werte an den Motor abgegeben.

Tobias
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