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ADFC-Radfahrer

unregistriert

1

Montag, 4. Februar 2008, 11:09

Verschleiß von Spur 1 Modellen

Liebe Spur 1-er !

Wie ist es mit der Haltbarkeit von Spur 1 Fahrzeugen bestellt ? In einigen Forumsbeiträgen konnte ich lesen das z.B. eine BR 91 von Märklin häufig Probleme mit dem Getriebe hat. Wie ist es mit den anderen Fahrzeugen dieses Herstellers wie z.B. die 218, V200, 212 oder weiteren Lokmodellen ? Auf einer Internetseite eines Clubs steht das z.B. bei guter Pflege die E 91 ein Modell für eine ganz lange Zeit ist. Wie macht sich der Verschleiß an den entsprechenden Modellen bemerkbar und wie kann man dies erkennen bzw. ggf. verhindern ? Langt es alle 40 Betriebsstunden ein wenig zu ölen ?
Wie sind die Kleinserienhersteller K & K oder Wunder / Bennecken hier aufgestellt ?
Gibt es bei Vereins-/Clubanlagen (oder auch bei privaten Anlagen) ggf. Informationen über die bereits zurückgelegten Laufleistungen in Kilometern / Stunden ?
Bei Waggons gibt es z.B. gegensätzliche Aussagen über die Lagerung der Achsen. So wurde mir im Museum für Hamburgische Geschichte (hier wird ca. 4 mal täglich eine 45 minütige Vorführung einer Spur 1 Anlage präsentiert) erklärt, man musste Hübner Donnerbüchsen bereits nach einer Woche mit Langlöchern in der Achsaufnahme zum Hersteller zurücksenden. Diese Aussage hat mich irritiert, da ich andere Erfahrungen gemacht habe. Ist so etwas (ausgedrehte Langlöcher auch einmal an anderer Stelle vorgekommen ? Wenn ja, nach welchen Laufleistungen ?
Über Antworten auf diese vielen Fragen bedanke ich mich bereits im voraus, viele Grüße
Reiner

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ADFC-Radfahrer« (4. Februar 2008, 11:15)


2

Montag, 4. Februar 2008, 12:15

RE: Verschleiß von Spur 1 Modellen

Hallo,

soweit ich weiß sind zumindest die meisten neueren hü/mä (Güter-)Wagen mit Radsatzhaltern aus Delrin ausgestattet. Ich schätze, das ist bei den Donnerbüchsen genauso.
Sollte so eine Lagerung tatsächlich mal auslaufen, sind Radsatzhalter eigentlich für ein paar Cent als Ersatzteile zu bekommen. Dafür würde ich die Wagen nichtmal einschicken.
Wenn so ein Wagen nach einer Woche solch einen Defekt aufweist, würde ich mir zuerst einmal die Achsenden ansehen ob die Oberfläche Fehler aufweist. Normal ist das jedenfalls nicht denke ich.



Gruß, Arne

Andreas Horn

unregistriert

3

Montag, 4. Februar 2008, 12:34

RE: Verschleiß von Spur 1 Modellen

Hallo Einser.
Ist sicherlich ein interessantes Thema. ?(
Grundsätzlich hängt es wohl davon ab, wo und wieviel die Loks und Wagen mit welcher Last laufen. :)
Nachdem ich jetzt 3 Jahre einse, als Extremteppichbahner mit ausschlisslich Schweineradius und die auch noch ohne Gegegengraden, habe ich folgende Verschleisserscheinungen: 8o
Bei den Märklin lange Personenwagen lösen sich die Drehgestelle auf und fallen auseinander, im Fahrbetrieb. Folge: erhebliche schäden am Wagen wie im Original!= Mist! Lösung: wurden geklebt. 8o
Bei den Loks von Mä. leidet nur die Stromabnahme, zumindest bis jetzt.
Alles andere funktiniert. :rolleyes: LösunG. Grundreinigung! :]
Ab und zu mal ein Kupplungsbruch! ;(warum wohl?)
Bei Beneckens 103 war schon eine Vollrevision notwendig, da sich viele Schraubverbindungen im Drehgestellbereich gelöst hatten.
Abhilfe könnte hier etwas Schraubensicherung sein!
Bei k+ K Loks bisher nur Technisches KO durch Elektronik oder Komponenten, Fahrtechnisch ok. :) Abwarten!
Der Schweineradius wird seinen Tribut sicher noch fordern! :evil:
Ich bin auf die ersten reparaturen ausserhalb der Garantie gespannt, und die werden irgendwann kommen, ganz bestimmt! ?(
Ansonsten fand ich schon Messingabrieb, trotz Oelen!
Also: Grosse Radien her!
Hmm, nur die Räume sind zu klein! ?(
Oder: Wechseln zu Spur Null! X( auch keine Alternative, oder? ;(

Gruss: Andreas Horn 8)

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4

Montag, 4. Februar 2008, 12:35

RE: Verschleiß von Spur 1 Modellen

Ein Tröpchen Öl (ich habe gute Erfahrungen mit Motorenöl gemacht) dürft auch hier nicht schaden.
Grüße aus MS
Dieter

ospizio

unregistriert

5

Montag, 4. Februar 2008, 12:35

RE: Verschleiß von Spur 1 Modellen

Hallo,
Viele Faktoren tragen zum Verschleiss eines mechanischen Objekts bei.
Wir haben auch Fahrzeuge auf unserer Anlage die durchschnittlich im Jahr auf 100 bis 150 Stunden kommen. und das mit teils schweren Zügen.
Es sind das die P8,78,E10,E44,218,211,220.Und haben keine nennenswerten Schäden festgestellt.
Wenn man die durchschnittliche Lebensdauer zBsp von Haushaltsgeräten dagegen setzt,ist das doch deutlich überschritten.
Wenn aber enorme Laufleistungen ,wie zBsp im Museum für Hamburgische Geschichte erzielt werden sollen,würde ich die Wagen mit Kugelllager ausrüsten.Solche Miniaturlager kosten etwa 5-8€
Gruss Wolfgang

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6

Montag, 4. Februar 2008, 12:40

RE: Verschleiß von Spur 1 Modellen

Hallo,
eigendlich hatte ich mit Märklin kaum Probleme.Ich habe die BR91, BR 56, V100.

Bei der BR56 und der BR91 wurden Mohrring Radreifen anstatt der Haftreifen eingebaut. Die Stromabnahme der BR56 wurde durch Hinzunahme des Tenders verbessert.

Ber der BR 91 sollte man immer gut Getriebefett einsetzen.

Ansonsten rollen alle Mäklin Fahrzeuge sehr gut, auch alle Wagons.
Von Zeit zu Zeit sollte man alle Achslager, Kuppelstangenlager usw. ölen.

Hübner Schienenbus und BR 64 machen keine Probleme, aber auch immer regelmäßig abölen.

BR10 von Dingler wird nach längerer Laufzeit generalüberholt. Verschleiß eher an den Kuppelstangenlagern. Sie ist aber auch nicht geschont worden, also keine Vitrinenlok.

Seit längerem mache ich auch Reparaturen und Überholungen selbst, es macht Spass und man freut sich, wenn alles wieder funktioniert.

Verbesserungen könnte man fast überall machen, die früher schlechte Märklin Stromaufnahme bei manchen Dampfloks ist ein Beispiel.

Bei den Handwerksloks, egal von wem, kann die Streuung in der Produktion größer sein . Das kann sich z.B. negativ bei der Laufzeit auswirken.

Insgesamt gesehen können Spur1 Fahrzeuge sehr lange laufen, bevor man sie überholen muß. Konstruktive Probleme kann man meistens auch in Eigenregie beheben.

Also Lager nicht trocken laufen lassen, Schmutz, Dreck, Haare usw . immer regelmäßig entfernen, dann haben Sie hohe Laufzeiten.
MfG. Berthold

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7

Montag, 4. Februar 2008, 14:23

wie wirkt sich denn das "eiern" von Märklin loks bei langen laufzeiten aus?

Ich habe eine BR 38, die auf dem Rollenprüfstand doch ganz schön---nunja, eben "eiert".

Wenn man siie normal auf den gleisen laufen lässt, sieht man das nicht, nur bei etwas höheren geschwindigkeiten auf der Rolle.

Schlägt da dann mit der Zeit was aus....?

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8

Dienstag, 5. Februar 2008, 22:16

RE: Verschleiß von Spur 1 Modellen

Hallo,

ich habe 18 Märklin- und Hübner-Loks sowie zahlreiche Güter- und Personenwagen auf meiner Anlage in Betrieb (natürlich nicht gleichzeitig!) und kann zur Frage der Haltbarkeit und des Verschleißes folgendes beisteuern: Auch nach jahrelangem Einsatz ("normaler" Betrieb 2 - 3 Stunden pro Woche, keine Vorführanlage) ist bei Getrieben und Motoren kein erkennbarer Verschleiß aufgetreten. Die Laufflächen der Radsätze älterer Loks und Wagen (z. B. Märklin BR80, BR212, BR38, Köf, Umbauwagen) sind jedoch teilweise abgenutzt. Dies führe ich vor allem auf den von mir verwendeten 1020mm - Radius zurück. Die Räder der dreiachsigen Märklin-Umbau-Personenwagen habe ich inzwischen durch Hübner-Radsätze ersetzt, was auch der nun flackerfreien LED-Innenbeleuchtung zugute kommt. Kontaktproblemen bei Loks mit nur zwei stromführenden Achsen (z. B. Märklin BR18, BR38 8)) bin ich mit dem Einbau weiterer Schleifer am Tender begegnet. Unnötige Radsätze mit Haftreifen (z. B. BR80, BR212) wurden durch solche ohne Haftreifen ersetzt. Hier habe ich tatkräftige Hilfe durch den Märklin Kundendienst erhalten.
Regelmäßiges sparsames Ölen der Achslager und Getriebe (auch der Achslager beim Hübner-Schienenbus) entsprechend der Nutzungsdauer ist sicher gut. Zu viel Öl führt nach meiner Erfahrung jedoch bald zu Kontaktproblemen. Hier hilft dann nur noch eine gründliche Reinigung. Alle "Wartungsarbeiten" führe ich selbst durch, von den Zeitintervallen her jedoch eher sporadisch und nicht nach Terminplan.

Viele Grüße
Walter Wörz

P.S. Wie der Smiley in den Text kommt, weiß ich nicht. Ich habe ihn nicht gesetzt!

schwellenkarle1

unregistriert

9

Mittwoch, 6. Februar 2008, 10:43

RE: Verschleiß von Spur 1 Modellen

Hallo,
die Radien sind im Modellbahnbereich nicht unbedingt das Problem. In der Hauptsache ist es die Funkenerrosion bei allen stromführenden Teilen, insbesondere den Lauf- und Spurkranzflächen der Räder und allen beweglichen stromübertragenden Teilen, Lokomotiven und Wagen mit elektrischen Einrichtungen. Je höher die Stromaufnahme umso höher die Errosion. Verhindern kann man das auch mit sorgfälltigster Pflege nicht. Das gilt übrigens für alle Spurweiten von Z-Original. Je schmutziger die berührenden Teile um so intensiver ist der errosive Abbrand. In den Radien gibt es noch den Abrieb durch Reibung der unterschiedlichen Bogenlängen von innen nach aussen, das ist im Modellbetrieb nicht so relevant wie im Großbetrieb.
Grüße aus dem Allgäu

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »schwellenkarle1« (6. Februar 2008, 10:44)