Hallo,
Funkfernsteuerung von Automodellen ist ja nichts neues, so fährt mein Opel Blitz mit einem 2,4 GHz System, extrem kleine Empfänger machen es möglich.
Bei größeren Modultreffen ist das alles mit Vorsicht zu genießen, weil oft eine Heerschar von Besuchern mit eingeschalteten Handys herum läuft.
Die arbeiten bekanntlich auch im 2,4 GHz - Bereich und noch zusätzlich mit eingeschaltetem WLAN . Oft kann man deshalb auch beobachten, dass
Steuerungsprogramme auf dem Smartphone unter WLAN mit vielen Besuchern Probleme bereitet.
Also, da der 2,4 GHz Bereich ziemlich zugestopft ist, könnten weitere Sender/Empfänger selbst bei ausgeklügelten Modulationsverfahren sich irgendwann doch mächtig gegenseitig behindern. Es wird oft mit Channel - Hopper -Systemen gearbeitet, d.h es werden laufend automatisch neue Kanäle gesucht, bzw umgeschaltet.
Die Daten sind so aufgebaut, dass sie nur vom eigenen Empfänger verwertet werden können, dazu muss man den Empfänger mit dem Sender abgleichen.
So zumindest bei meiner 2,4 Ghz Funkfernsteuerung. Also ein Steuern der Lok des Nachbarn wäre ziemlich ausgeschlossen.
Leider sind bisherige Systeme eher auf das Ansteuern von proportionalen Servos ausgerichtet. Ein numerisches System wie DCC zur Fahrstufenwahl, Soundsteuerung usw.
war bisher nicht vorgesehen.
Grundsätzlich könnte man jeden Decoder auf Funk umbauen, lediglich der Signal-Input-Pin des Prozessors bekommt eine Signalquelle vom Funkempfänger.
Dann braucht man natürlich auch einen DCC- Sender.
Hauptproblem ist natürlich, dass es nur wenig zugelassene Frequenzen für Funkfernsteuerungen gibt.
Die Datenübertragung über die Schiene nach bisherigem Verfahren ist sehr robust und kaum störanfällig, ob das mit Funk bei z.B. Modultreffen auch so wäre, müsste man mal durchtesten, hoffentlich kommt nicht der Schreck, wenn die Besucher kommen, im kleinen Kreis fahr ich zu Hause schon lange mit WLAN.
Natürlich darf eigentlich eine Funkfernsteuerung nicht auf dem DECT 1.8 GHz Bereich arbeiten weil eigentlich nur für Telefonie vorgesehen, eher ein Graubereich, nur 2,4 GHz sind eigentlich dafür vorgesehen, Kurzwellenbereiche 27, 40 MHz sind schon wegen der Antennenlängen eher nicht zu gebrauchen, 35 MHz außschliesslich nur für Flugmodelle vorgesehen.
Zusätzlich:
Für Modultreffen ist die neue Daisy2 natürlich mit Funkys gemeinsam einsetzbar, weil zur Zeit alle Systeme an das Loconet angebunden werden, also auch in Kombination der
beiden Systeme. Der Funkmaster wird dann an das Loconet angeschlossen, wenn ich das richtig bei Uhlenbrock heraus gelesen habe.
MfG. Berthold
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (6. Februar 2013, 14:06)