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1

Dienstag, 1. Januar 2013, 12:12

Fertigungsqualität 23er KM1

Hallo Einser,

Gerade habe ich meine 23er ausgepackt und etwas genauer unter die Lupe genommen.
Mein erster Eindruck: Hervoragende Detailierung , erstklassiges Preis-Leistungs-Verhältnis

aber:

Man merkt einfach, daß sie unter enormen Zeitdruck zusammengelötet wurde.
Ich wage zu behaupten, das kein Bauteil wirklich im Winkel montiert wurde.
Offenbar alles freihändig, ohne Lehren.
( Logischerweise von Leuten, die das Vorbild nicht kennen. )

Hier nur einige Sachen, die mir innerhalb ca. 30 Sekunden auffielen.

Bremsklötze: kein einziger ist da, wo er sein sollte.
Luftpumpe: schief montiert
vordere Pufferbohle: schief ( die vorderen Puffer weisen leicht nach oben )
einige Stromkabel hätte man besser verstecken sollen
verbogene Vorreiber an der Rauchkammertür
Entwässungsstutzen an der Rauchkammer verbogen

Unten nach und nach ein paar Fotos!

Fazit:

Viele, viele Stunden Arbeit, um Bauteile und Leitungen auszurichten.

Trotzdem:

Für den Preis ein absolutes Schnäppchen.


Viele Grüße sagt

Norbert
»23 012« hat folgende Bilder angehängt:
  • 23-Reglerantrieb1.jpg
  • 23-Pufferbohle-w.jpg

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »23 012« (2. Januar 2013, 18:26)


2

Dienstag, 1. Januar 2013, 12:59

Hallo,

bei der Betrachtung der Fertigungspräzision wird man aus meiner Sicht immer auch die Frage nach den Fertigungsbedingungen für die Arbeitskräfte stellen müssen.

Beim gegebenen Preis der BR 23 von unter 1.700 Euro (für die meisten Abnehmer) dürften maximal 800 Euro in die Löhne gegangen sein.
Wie viele Stunden Arbeit stecken in der Produktion der Lok, so, wie sie vor uns steht, für Konstruktion, Formenbau, Gießen, Schneiden, Versäubern, Drehen, Löten, Schrauben, KLeben, Lackieren und Verpacken?
Was verdienen die Arbeitskräfte? Unter welchem Akkorddruck stehen sie?

Wie Du selbst schreibst, Norbert, erhalten wir - gemessen am Gelieferten - für einen ziemlich geringen Preis eine kaum glaubliche Leistung.
Grund zur Klage dürften vermutlich zunächst die chinesischen Beschäftigten wegen geringer Löhne und brutalem Arbeitsdruck haben.

Die Zeit für das Anlegen von Lehren und die Prüfung der Ausrichtung aller Bauteile mit minimalsten Toleranzen hätte einen drastisch höheren Verkaufspreis für die Lok bedeuten, selbst unter chinesischen Produktionbedingungen.
Sind wir bereit, diesen höheren Preis zu zahlen?

Gruß
Karl Schotter

3

Dienstag, 1. Januar 2013, 13:41

Hallo Karl,

bin vollkommen Deiner Meinung.
Mehr Qualität ist für den Preis nicht einmal vorstellbar.
Ich wollte nur bei aller bisherigen Lobhudelei erwähnen, daß es auch ( verschmerzbare ) Schattenseiten gibt.

Im Vergleich zur 50er von KM1 gab es jedenfalls einen riesigen Qualitätssprung.
Man fragt sich unwillkürlich, was eigentlich noch den Unterschied zur Premium-Klasse von KM1 ausmacht.
Bin schon auf die Neukessel-01 gespannt. ( 2 Stück sind schon bestellt. :D )

Grüße

Norbert

4

Dienstag, 1. Januar 2013, 15:26

Hallo zusammen,

Zitat


Die Zeit für das Anlegen von Lehren und die Prüfung der Ausrichtung aller Bauteile mit minimalsten Toleranzen hätte einen drastisch höheren Verkaufspreis für die Lok bedeuten, selbst unter chinesischen Produktionbedingungen.


Nun da bin ich ähnlicher Meinung, wohlbemerkt "ähnlich".

Ganz dieser Meinung wäre ich, wenn mich der Lieferant vorher darauf hinweist, das einige Bauteile möglicherweise nicht ganz so sitzen, wie sie sollten, und ich dann als zahlender Kunde entscheiden kann, ob das für mich okay wäre oder nicht.

Im übrigen ist der Preis von 1700 € für ein Spur 1 Modell - relativ gesehen - gering, - absolut gesehen - sind 1700 € ein nicht unerheblicher Betrag !

Viele Grüße
Uwe Müller

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5

Dienstag, 1. Januar 2013, 16:42

Hallo liebe Spur 1er,

wird hier nicht wieder über eine Sache diskutiert die eigentlich die Loks auszeichnet, die angefertigten Modelle sind Handarbeitsmodelle.

Die damit verbundenen Differenzen in der Herstellung zeichnen doch gerade diese Modelle aus, es gibt keine genau zwei gleiche.

Wenn jemand der Meinung ist sein eben erworbenes Modell mit der Mikrometerschraube vermessen zu müssen sollte er gleich ein Modell für 10.00,00 Euro kaufen, und ob da alles Ok ist bezweifle ich.

Gruß Heribert

6

Dienstag, 1. Januar 2013, 17:16

Gehts noch???

@hbw10

Die damit verbundenen Differenzen in der Herstellung zeichnen doch gerade diese Modelle aus, es gibt keine genau zwei gleiche.





Wir reden hier aber nicht über Töpferware oder Gemälde. Beim Vorbild gab es einen verbindlichen Zeichnungssatz. Da hatten gefälligst alle Maschinen gleich zu sein, egal ob Henschel oder Jung die zusammengeschweißt hat. Und wenn ich aus 2 Meter sehe, daß die Pumpe schief ist, brauche ich keine Mikrometerschraube. Selbst ein Spielbahner würde sich bedanken, wenn Schilder an seiner Lok schief aufgeklebt sind.

Wir aber wollen doch Modellbahner sein, oder ???
Verkleinertes Vorbild, Du verstehen?


Kann mich nicht erinnern, daß ich mal eine 23er mit verzogener Pufferbohle habe rumfahren sehen.
Oder eine mit ein einer abgeknickten Heißdampfreglerwelle. Der Lokführer hätte sich bedankt.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »23 012« (2. Januar 2013, 18:09)


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7

Dienstag, 1. Januar 2013, 18:11

Also wenn ich Hersteller (in dem Fall KM1) wäre, würde ich mich fragen, warum ich mir das alles antue. . . . .

8

Dienstag, 1. Januar 2013, 18:39

Baureihe 23 von KM 1

schönen guten Tag,

wollte nur kurz mitteilen, daß meine beiden KM1 23er (die erste und zweite Serie) vom Allerfeinsten sind.

Optisch wie technisch. Einzig leiser habe ich die beiden gemacht.

Übrigens, meine Kiss 23er behalte ich, da diese erstens nun unter Wert geschlagen wird, und zweitens die

dritte Variante mit dem Vorwärmer unterhalb der Rauchkammer darstellt. Und mit dem Zurüstsatz der

Mannheimer Spur 1er sich auch noch sehen lassen kann. (hier stört natürlich ein wenig der Tenderabstand)

Wünsche allen 23-Fahrern viel Freude an ihren Loks.

schöne Grüße, wernerfritz

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9

Dienstag, 1. Januar 2013, 18:46

Bilder ?

Hallo Heribert , :thumbsup:

es gibt halt bei den günstigen Messingmodellen Baudifferenzen , aber warum sehe ich keine Bilder davon und zweitens warum wird hier wieder mal gejammert . :thumbdown: Ich hätte die Lok fotografiert und dann zur Behebung der Mängel ( Gesetzliche Sachmangelhaftung ) zur Instandsetzung eingesandt .
Bei Behebung der angeblichen Mängel / Fehler durch einen selbst erlischt die Sachmangelhaftung .

Ich weis warum ich Wagen und Lok beim Fachhändler hole , weil ich dann die bestellten Loks / Wagen in Ruhe begutachten und testen kann . Bei Mängeln bleibt die Lok beim Händler und bezahlt erst wenn alles in Ordnung ist . 8)

Grüße von Thomas aus den Taunusbergen
Fahre in Regelspur , 1e , 1f und betriebe RC Fahrzeugmodelle in 1:32 / MEC Idstein

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10

Dienstag, 1. Januar 2013, 18:58

es geht immer

Hallo Thomas,

du warst etwas schneller mit deinem Text an dem ich mich nur anschließen kann, hätte genauso gehandelt.

Mein Fachhändler ist da sehr kooperativ, alle 23er sind von Ihm im Laden ausgepackt worden, durch eine Sichtkontrolle gegangen, incl. einem kurzen Test auf dem Gleis, was will man mehr.

Mängel werden dort angenommen und ein Versand zum Hersteller ist bei Ihm selbstverständlich.

Aber meine 23er steht auf dem Gleis wie eine Lok für 3000,00 Euro!

Gruß Heribert

11

Mittwoch, 2. Januar 2013, 14:03

@94 1702

Sicher ist es ein Vorteil, die Lok vor Bezahlung zu prüfen, auf die Gefahr hin, daß man dann evtl.
keine findet, die in Ordnung ist.

Ist mir z.B. so passiert nach der Durchsicht von etwa 15 Wunder-Rungenwagen.
Einer schlimmer als der andere. Einen habe ich behalten. Die restlichen Bestellten
gingen zur Reparatur und ich erhielt noch Schlechtere. Also vergessen.

Und irgendwann reichts dann dem kulantesten Händler.

Die Mängel behebe ich natürlich selbst. Erstens habe ich die Kenntnisse und Fähigkeiten
und zweitens ist ja nie sicher in welchem Zustand die Lok zu mir zurück kommt.

Ich werde übrigens in einem neuen thread die Superung meiner 23er beschreiben,
dazu gehört auch das Geradestellen der Pufferbohle und Austausch der LEDs.

Viele Grüße

Norbert

12

Mittwoch, 2. Januar 2013, 16:58

Also ich finde, dass schief angesetze Puffer, Pumpen o.ä. mit der classic edition nichts zu tun haben dürften und daher auch nichts mit Erbsenzählerei oder Fehlersuche mit der Lupe abgetan werden sollten. Da ich nicht zu den Begabten gehöre, die solche Dinge selber richten können (hier bereits als supern bezeichnet) bin ich dem Eröffner des Themas für den Hinweis sehr dankbar und werde meine 23er nach Erhalt eingehend in Augenschein nehmen. Trotzdem freue ich mich sehr, zumal hier im Forum ja fast nur Begeisterung zum Ausdruck gebracht wurde.



Gruss Raimund
Gruß
Raimund

13

Mittwoch, 2. Januar 2013, 18:19

@Raimund

Na, zum Glück muß man sagen, daß die Reparaturen zwar zeitaufwendig sind, aber Alles mit bloßen Händen bzw. einer Spitzzange wieder gerichtet werden kann.
Messing ist relativ weich und verzeiht das "wieder in Form biegen" ohne abzubrechen.

Bei der schiefen Pufferbohle ist etwas Feilarbeit angesagt, aber zum Glück ist die Pufferbohle verschraubt. Einer der großen Vorteile der Classic Edition.
Das Teil ist in 10 Sekunden demontiert. Werde dann, wie gesagt, in Kürze die Reparatur beschreiben.

Gruß
Norbert

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