Für die Montage des Kabelschutzrohrs sollte man sich zunächst eine Biegelehre anfertigen, um die Rohrschellen biegen zu können. Dazu lötete ich ein kurzes Stück Kabelschutzrohr auf eine Messingplatte, an der dann die Schellen gebogen werden können. Die Rohrschellen bohrte ich zunächst mit 0,25 mm auf und brachte diese anschließend in die richtige Form.
Für die Montage des Seilschutzrohrs wurde dies zunächst auf die richtige Länge gebracht und anschließend mit Tesafilm am Holzmast befestigt. Nachdem sich die Rohrschellen an der richtigen Stelle am Mast befanden, hielt ich diese mit dem Daumen an einer Seite fest und durchbohrte die Schelle auf der anderen Seite mit 0,3 mm in den Mast hinein. Bevor ich die zweite Seite durchbohrte, befestigte ich die Schelle mit einer der beiliegenden Nieten und Sekundenkleber. Und dann das Ganze auf der anderen Seite. Klingt jetzt wahrscheinlich komplizierter als es ist. Nur Fotos waren von den einzelnen Schritten aufgrund der fehlenden dritten Hand nicht möglich. Aber hier dafür das Ergebnis.
Für die Befestigung des Seilschutzrohrs griff ich am Ende auf lange, ganz dünne Streifen Tesafilm (0,1 mm) zurück, die ich mehrfach um den Ausleger und das Rohr wickelte. Mit dem Biegen von Blechstreifen bin ich nicht so richtig klargekommen. Ich hatte ehrlich gesagt auch Angst, durch zu viel Druck beim Biegen den Ausleger zu beschädigen. Und so richtig gefiel mir auch das Ergebnis nicht, da es mir nicht gelang, das Rohr nah am Ausleger zu befestigen. Von der Optik kommt der Tesafilm dem Original schon ziemlich nah. Damit er sich nicht im Laufe der Zeit wieder ablöst, habe ich ihn zusätzlich mit Sekundenkleber fixiert.
Vor der Montage des Seils sollten alle anderen Arbeiten am Mast abgeschlossen sein, da man danach unwahrscheinlich aufpassen muss, wo und wie man den Mast anfasst. Also habe ich als nächstes das Stück Kabelschutzrohr, welches am Anschlusskasten in Richtung Boden befestigt wird, an den Mast angepasst und in den Kasten eingeklebt. Auf die dauerhafte Befestigung am Mast habe ich zunächst verzichtet. Dies werde ich erst, nachdem die Stromkabel durchgefädelt sind, machen. Ach so, die Seilwinde habe ich gleich noch zusammen mit der Schelle für das Kabelschutzrohr (Bohrung 0,6 mm) in den Mast eingeklebt.
Und jetzt die Montage des Seils. Entscheidend für mich war, dass das Seil am Ende straff gespannt ist, da ja im Original das Gewicht des Lampenschirms an diesem hängt. Nachdem mehrere Versuche, das Seil mit Sekundenkleber an der oberen Umlenkrolle zu befestigen, gescheitert waren, habe ich diese einfach am Rand mit 0,3 mm durchbohrt und das Seil festgeknotet. Anschließend noch einen Tropfen Sekundenkleber, um das Seil richtig in der Rille der Rolle zu positionieren und fertig! Das sollte halten und nachdem die Rollen in den Kupplungshalter gedrückt wurde, sieht man davon nichts mehr.
Durch ein wenig Sekundenkleber in der Rille der großen Umlenkrolle kann dort das Seil fixiert werden. Und jetzt muss „nur noch“ das Seil im Seilschutzrohr eingeklebt werden. Dabei hatte ich irgendwann Schweißperlen auf der Stirn, weil aus irgendeinem mir nicht nachvollziehbaren Grund der Sekundenkleber nicht fest werden wollte. Im Wissen, dass Wärme beim Aushärten förderlich ist, griff ich zum Feuerzeug und war nach einer Sekunde erlöst. Und so sieht das Ganze jetzt aus.
Jetzt fehlen nur noch die Abschlusspatinierung und die Montage der LED. Wenn ich die ersten Lampen fertig habe, melde ich mich wieder.
Viel Spaß beim Nachbauen, ich gehe jetzt baden. Jan