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  • »michel« ist ein verifizierter Benutzer
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1

Sonntag, 16. Dezember 2012, 17:45

Der Arbeitsbahnhof

Moin, Jungs,

Arbeitsbahnhof? Was das denn? Für mich ist das die Bezeichnung für den Bahnhof, der die große weite Welt darstellt, denn von hier und nach hier verkehren die fahrplanmäßigen Züge auf meiner Anlage.

Der Bahnhof ist ein Abstellbahnhof, und es werden auch Züge gebildet oder aufgelöst. Die englische Bezeichnung „Fiddle Yard“ oder die amerikanische Betitelung „Open Staging“ finde ich nicht so passend, also nenne ich den Bahnhof einfach Arbeitsbahnhof. Hier dürfen die Loks sogar ohne Sound fahren, und Wagen können auch per Hand von einem Gleis zum anderen umgesetzt werden.

Tatsächlich stellt der Bahnhof die beiden Ziele Bremen und Osnabrück dar. Aber darüber und über den fahrplanmäßigen Verkehr ein anderes Mal mehr.

Der Bahnhof wurde aufgrund der Idee von Henrik Mücher (siehe www.spur1.de) geplant und besteht aus sieben Gleisen. Um vom Streckengleis alle Gleise erreichen zu können (und um Geld und Platz zu sparen), wurde von mir eine „Siebenwegeweiche“ in Form einer Schiebebühne geplant und gebaut.

Dabei dient ein verschiebbares Holzteil, auf dem insgesamt sieben verschiedene Gleise verlegt sind, als Weiche. Mithilfe von Radienschablonen und einer Zeichnung 1:1 auf Packpapier wurde der Gleisverlauf festgelegt. Durch das Verschieben wird jeweils vom Streckengleis die Verbindung zu einem der Bahnhofsgleise hergestellt.

An den beiden Kopfenden der Schiebebühne sind unten U-Profile aus Aluminium angeschraubt und darin je zwei Kugellager installiert (Bild 1).

Auf einem Lattengestell zwischen den Segmenten wurden zwei Holzleisten eingebaut, auf denen die Schiebebühne rollt. Damit die Bühne beim Schieben nicht verkantet, ist etwa in der Mitte ein H-Profil, ebenfalls Aluminium, längs zur Schieberichtung auf dem Lattengestell aufgeschraubt (Bild 2). Unter der Schiebebühne befindet sich an gleicher Stelle ein U-Profil, welches genau in das H-Profil hineinpasst (Bild 3 und 4). Beim Kauf der Profile im Baumarkt sollte man solange die Schienen ineinander stecken und verschieben, bis man leichtgängige Varianten gefunden hat, denn offenbar gibt es hier geringe Fertigungstoleranzen.

Zur Arretierung der einzelnen Gleis- beziehungsweise Bühnenstellung gibt es ein Loch im mittleren Bühnengleis. Durch dieses Loch wird ein Stück Messingrohr geschoben (Bild 5). Darunter ist wieder eine Leiste auf dem Lattengestell befestigt, in die sieben Löcher gebohrt wurden – eben für jede „Weichenstellung“ eines (Bild 2 und 6). Um das Messingrohr heraus ziehen zu können, hat es an einer Seite einen Schlüsselring erhalten (Bild 7).

Die Schiebebühne hat eine Länge von 89 Zentimetern. Diese Länge hat sich aus der Tatsache ergeben, dass die Bahnhofsgleise ohne Kreuzung, also ohne Herzstück, auskommen sollten (Bild 8, je kürzer die Bühne wird, um so geringer werden die Gleisabstände) und zu den äußeren Gleisen auf jeden Fall noch eine Zwischengerade eingeplant werden musste (Bild 9), damit es zu keinen Überpufferungen kommen kann.

Für die Gleisverlegung auf der Schiebeweiche und im Arbeitsbahnhof wurden die Schwellen von Hegob und KM-1 übrigens in größerem Abstand verlegt und das Gleis dazwischen zum Teil mit Holzleisten unterfüttert.

Vier Module à 1,25 Meter ergeben eine Gleislänge von 5 Metern, bevor eine weitere Schiebebühne folgt, die zum Umsetzen von Loks oder Wagen dient. Da uns noch ein alter Modulkasten mit den Abmessungen 130 x 80 Zentimetern zur Verfügung stand, wurde dieser als Abschlusssegment des Arbeitsbahnhofs verwendet und darauf noch mal insgesamt neun Abstellgleise installiert (Bild 10).

Zur Sicherung ist am Ende des Abschlussmoduls und an der überstehenden Seite der Schiebebühne ein Schutzbrett gegen ungewollte Abstürze angebracht. Weitere Sicherungen in Richtung Schiebebühne gibt es nicht. Vielleicht werde ich später die Abstellgleise abschaltbar machen.

Auch die zweite Schiebebühne, die eine Länge von 90 Zentimetern hat und somit neben den Schlepptenderdampfloks auch zum Beispiel eine Rangierlok und zwei Güterwagen aufnehmen kann, rollt auf Kugellagern an den beiden Enden hin und her. Geführt wird die Bühne ebenfalls in Aluschienen, wobei ich dieses Mal das H-Profil in die Bühne gebaut habe und das U-Profil auf dem Segmentboden befestigt ist. Insgesamt sind hier zwei Führungen erforderlich, da die Profile in der Bühne im Gegensatz zur Einfahrbühne nur so lang sind wie die Bühne breit (Bild 11).

Die Verriegelung erfolgt nur auf der dem Arbeitsbahnhof zugewandten Seite. Eine M6 Gewindestange wird in ein unter jedem Bahnhofsgleis ins Holz gebohrte Loch ca. 10 mm eingeführt. Eine Feder sorgt dafür, dass die Stange immer im Loch bleibt. Etwa in der Mitte der Schiebebühne ist die Gewindestange mit einer dreieckigen Kunststoffplatte mittels Draht verbunden. An dieser Platte sind an den beiden spitzen Winkeln ebenfalls mit Draht zwei M4 Gewindestangen angeschlossen, die auf jeder Seite der Bühne nach außen führen und auf denen ein Möbelknopf aufgeschraubt ist.

Um die Bühne zu verschieben, muss man sie an dem ebenfalls je Seite vorhandenen Griff fassen und den Möbelknopf ganz hinein drücken (Bild 12). Damit ist die Bühne entriegelt. Während der Verschiebung muss der Knopf gedrückt bleiben (Bild 13). Erst wenn das gewünschte Gleis erreicht ist, kann man den Knopf wieder loslassen. Durch die Feder wird die Stange wieder in das Loch unter dem Gleis gedrückt. Als Anhaltspunkt, wann die Stange vor dem Loch angekommen ist, dient lediglich die optische Kontrolle der Gleisflucht zwischen Bahnhofsgleis und Bühnengleis.

Damit auch andere Mitspieler mit dem System zurecht kommen, habe ich auf jeder Bühnenseite eine „Bedientafel“ angeklebt (Bild 14). ^^

Wegen der Griffe und der Knöpfe an den Bühnenseiten mussten noch bei den äußeren Befestigungsbrettern Aussparungen vorgesehen werden, damit die äußeren Gleise erreicht werden können ( Bild 15).

Leider gibt es keine Wendemöglichkeit in Form einer Drehscheibe für die Schlepptenderloks. Im Moment ist dieses aufgrund meiner Fahrplangestaltung und der zum Einsatz kommenden Loks aber auch noch nicht erforderlich.

Der Arbeitsbahnhof ist nun fertig (Bild 16). Jetzt fehlt nur noch das Betriebswerk in Oldenburg. Aber mit insgesamt fünf Bahnhöfen kann nun der fahrplanmäßige Betrieb uneingeschränkt starten, und darüber bin ich nach nun zwei Jahren der Um- und Neubauzeit sehr froh. Am Abend der Fertigstellung schaffte ich es noch, schon mal alle Züge und Loks in ihre Startposition zu bringen (Bild 17 und 18 – man beachte hier die vereinfachten Grenzzeichen) und am nächsten Morgen habe ich angefangen, den neuen Fahrplan zu testen. Auf dem letzten Bild sieht man rechts die E41, die den Dg 6030 von Bremen nach Wilhelmshaven bis Oldenburg bespannt, wo er dann von einer 50er übernommen wir. Daneben die BR 44, die den Dg 6056 von Osnabrück nach Oldenburg bringt, wo einige Wagen dem Güterzug nach Wilhelmshaven beigestellt werden. Ach ja, in Oldenburg muss ja auch noch der Postwagen an den P3150 nach Wilhelmshaven rangiert werden und beim Eilzug aus Wilhelmshaven wechselt die V200 ins Bw und dafür kommt die E10 an den Zug für die Weiterfahrt und dann ist da noch der Expressgutkurswagen und ……… jiipie :P

Gruß

Der Michel
»michel« hat folgende Bilder angehängt:
  • 1 Schiebung von unten.JPG
  • 2 Schiebegestell.JPG
  • 3 Schiebschiene.JPG
  • 4 Schiebeschiene nah.JPG
  • 5 Anschluß Streckengleis.JPG
  • 6 Lochleiste.JPG
  • 7 Verriegelung.JPG
  • 8 Gleisabstand.JPG
  • 9 Zwischengerade.JPG
  • 10 Arbeitsbahnhof fertig.JPG
  • 11 Schiebebühne von unten.JPG
  • 12 Verriegelung.JPG
  • 13 Verschieben.JPG
  • 14 Verriegelung Hinweisschild.JPG
  • 15 Ausschnitt vorn.jpg
  • 16 Überblick.JPG
  • 17 Aufstellung zum Fahrplan.JPG
  • 18 Bereit zur Fahrplan- erprobung.JPG

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2

Sonntag, 16. Dezember 2012, 20:42

Dieser Weichenersatz ist ja eine platz und geldsparende Lösung.
Gut gemacht!
Wichtig ist ja bei offenen Schattenbahnhöfen, dass wie bei Euch eine räumliche Trennung von der eigentlichen Anlage vorhanden ist.
Gruß
Klaus
Klaus Lübbe
Berufsschullehrer und Modellbahner in 1zu32 und 1zu160

ospizio

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3

Sonntag, 16. Dezember 2012, 22:47

Fiddle Yard

Hallo Michel,

Sehr gute und vor allem praktische Lösung,die Du da gebaut hast.
Wir hatten damals beim Modultreffen in Heilbronn,an der Finescale-Modulanlage,diesen Abstellbahnhof von Henrik Mücher in Betrieb.
Am einen Ende den Bahnhof Arneburg und am anderen den Abstellbahnhof.
Das war ein toller Fahrspass,auch wenn man den Abstellbahnhof von Hand bedienen musste.
Nix Elektronik,sondern da musste man "Hirnen"(Denken)damit man die Weiche auf richtige Gleis einstellte.

Gruss Wolfgang

4

Montag, 17. Dezember 2012, 10:23

Abstellbahnhof

herzlichen Glückwunsch zu dieser genialen und effektiven Lösung eines Abstellbahnhofs.
Dieses Thema ist immer wieder eine Herausforderung in der Spur 1.

Viele Grüße aus dem Norden
Uwe

5

Montag, 17. Dezember 2012, 13:41

Arbeitsbahnhof

Hallo Michel,
erstmal vielen Dank für Deine Mühen, einen so tollen Beitrag hier einzustellen, klasse! Das lässt mich wieder in diesem Forum hoffen, dass ist das, was ich mir unter einem Forum vorstelle. Ein Mann, ein Projekt... :D

Jemand lässt andere an seinem Wirken teilhaben, erklärt es in Wort und Bild, dass fast keine Fragen mehr offen bleiben, davon bitte mehr...!

Würd ich gern mal in Natura und in Action sehen?

Viele Grüße Matthias

Gerald

Gerald

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6

Montag, 17. Dezember 2012, 16:29

Matthias, der Michel macht immer so tolle Beiträge. Auch ich bin froh, dass es davon einige Wenige hier im Forum gibt, die so ein Projekt sowohl handwerklich als auch "fotoristisch" und dokumentarisch hinbekommen.
So einen Arbeitsbhf. (das Wort finde ich ebenfalls klasse und wird von mir übernommen), ist übrigens bei uns ebenfalls angedacht und erste Schablonen gab es schon. Du darfst dann später helfen, das Projekt zu verwirklichen :D
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

7

Montag, 17. Dezember 2012, 16:49

liest sich nach Arbeit an...

Hallo Gerald,

aha, aber ich wollt doch nur gucken und "schieben"...

Gruß Matthias

...und das der Michel tolle Sachen macht hab ich schon auf dem Schirm, man kanns Ihm ja dann auch mal schreiben, Künstler leben von ihrem Applaus, also Michel nochmals BRAVO!

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8

Montag, 17. Dezember 2012, 17:26

Moin, Jungs,

ich bin halt ein kreativer Mensch und verbinde einfach mehrere Hobbys miteinander. Angucken kann man den Aufbau der Anlage demnächst auf You Tube, wenns soweit ist (dauert nicht mehr lange) gebe ich es hier bekannt.

Gruß

Der Michel

9

Montag, 17. Dezember 2012, 17:34

Hallo Michel,

hatte schon von Ralph gehört daß Du ein unentwegter Schaffer bist. Ein toller Arbeitsbahnhof ist das, nur wie ich euch so kenne könnte der in naher Zukunft zu klein werden. Hab mir da was überlegt und hab da - wohl berufsbedingt - an einen Aufzug gedacht. Da könntest dann mehrere Arbeitsbahnhöfe in einer Art Regal übereinderstapeln und vertikal beweglich machen (Rollladenantrieb?) und so mehrere Ebenen an der Schiebeweiche andocken.

Gruß
Michael
»Michael Staiger« hat folgendes Bild angehängt:
  • Arbeitsbahnhofregal.JPG
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

10

Montag, 17. Dezember 2012, 17:57

Hi Michael,
schade, dass du den geneigten Forumslesern die Überraschuneg immer vorwegnimmst. Bin gerade dabei, diese Geschichte in einer Art Paternoster zu entwickeln. Besonders gut ist in diesem Falle auch, dass wir eine sehr große Raumhöhe in unserem Spielzimmer haben, so dass sich problemlos 5 Etagen übereinander platzieren lassen werden, das wären dann in Gänze 6 Etagen mit jeweils 7 Gleisen, also 210 Meter Abstellgleise, die sollten uns eine Weile reichen, zumindest so lange, bis Wolfgang, Erich und Uli zu Besuch kommen.
Mit schmunzelndem Gruß
Ralph

ospizio

unregistriert

11

Montag, 17. Dezember 2012, 18:23

Paternoster

Hallo Ralp,
Wenn alle drei auf einmal kommen,musst Du extra eine Planstelle für einen Paternosterwärter einrichten,ausser Du setzt den Dreien Linsen und Spätzle oder Wurstsalat vor.

:D :P :D :P :D :P :D :P :D :P :D :P :D :P :D :P :D :P :D :P :D :P :D :P :D :P :D :P :D :P :D :P :D :P :D :D :D :P :D :P :D :P :D :P :D

Viele Grüsse mit einem Grinsen
Wolfgang

12

Montag, 17. Dezember 2012, 18:43

gran lavoro !

bello.

gabriele

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13

Samstag, 9. November 2013, 17:21

Nachtrag zur Schiebebühne

Moin, Jungs,

bei dem Betrieb mit der Schiebebühne war es trotz der Verwendung von zwei Aluschienen auf der Seite, auf der keine Verriegelung war, möglich, das die Gleise nicht unbedingt eine Linie bildeten ;( . Ich habe auf Bild 1 mal den größten möglichen Versatz dargestellt.

Eine zweite Verriegelungsstange in die Schiebebühne einzubauen war mir zu aufwändig, also habe ich zwei kleine Schieberiegel ans Bühnenende gebaut. Verwendbar ist aber jeweils nur ein Riegel, das hängt davon ab, von welcher Seite man die Bühne gerade (per Hand) schiebt. Bei den Gleisen Eins bis Fünf ist die Verriegelung auf der rechten Seite verwendbar (Bild 2), bei den Gleisen Sechs bis Neun die Verriegelung auf der linken Seite (Bild 3). Bild 4 zeigt nochmal eine Übersicht über Bühne und Riegel.

Riegel auf beiden Seiten habe ich installiert, damit man auch bei vollgestellter Bühne noch an den Riegel in Gebrauch herankommt und nicht irgendwie über die Lok in den Zwischenraum reinfummeln muss.

Die Aluschienen hätten vielleicht doch weiter auseinander gemusst.

Gruß

Der Michel
»michel« hat folgende Bilder angehängt:
  • ohne Verriegelung.JPG
  • mit Verriegelung rechts.JPG
  • mit Verriegelung links.JPG
  • Verriegelung.JPG

14

Dienstag, 12. November 2013, 10:35

Hallo,

weiter auseinanderliegende Aluschienen würden meines Erachtens auch nichts bringen.
Der maximal mögliche Versatz entsteht ja durch eine kleine Abweichung vom 90 Grad-Winkel zwischen Bühne und Führungsschienen.
Dieser Winkel definiert sich durch das Spiel der Schienen (je leichtgängiger, desto größer) und die Länge der verschiebbaren Schiene
(d.h. Breite der Bühne; also je breiter, desto kleiner der Winkel). Bei einem größerem Abstand der Führungsschienen ändert sich der Winkel
leider auch nicht.
Eine einfache Lösung wäre durch längere Schienen der Bühne zu erreichen (auf Kosten eines Überstandes, wenn die äußersten Gleise angefahren werden.
Das ist aber auch nicht schön)
Mit etwas mehr Aufwand ließe sich eine sehr gute Führung durch ein Zahnstangen - Ritzel System erreichen (wobei wahrscheinlich gleich der Wunsch entstehen
würde, einen Antrieb mit einzubauen ;-) )
Von daher empfinde ich die pragmatische Lösung mit den beiden Riegeln als sehr guten Weg.

Gruß
Martin (welcher sich immer an diesen Bauberichten ergötzt und auch was dazulernt. Danke!)

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15

Dienstag, 12. November 2013, 11:33

Hallo,
ja genau, wie Martin schreibt, 2 Zahnstangen möglichst an jedem Ende der Bühne und eine in Kugellager gelagerte Achse mit 2 passenden, fest gekoppelten Zahnrädern würde das Problem beheben. Mir würde dann noch ein hochübersetzter Getriebemotor einfallen, der dann über Hallsensoren genau positioniert.
Dann ein Microcontroler passend programmiert ..... ^^
MfG. Berthold

ospizio

unregistriert

16

Dienstag, 12. November 2013, 13:18

Schiebebühne

Hallo Michel,

Ich hätte auch einen Vorschlag.
Ist zwar etwas teurrer als die Aluschienen und die ahnstangen,aber dafür erste Sahne,ohne seitlichen Versatz.
Das Zauberwort heisst Lienarführung und ist aus dem CNC-Bau.
Hier mal ein Beispiel,ohne Rücksicht auf die von Dir gebrauchte Länge!!
Gibt es in allen Längen:

http://www.ebay.de/itm/CNC-Set-20-x-1200…=item4acb04acbb


Gruss Wolfgang

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17

Dienstag, 12. November 2013, 17:17

Moin,

Martin hat natürlich recht, längere Führungsschienen würden das Problem lösen, denn so habe ich ja auch die Schiebeweiche an der Bahnhofseinfahrt mit nur einer Schiene über die gesamte Breite der Bühne angelegt, und hier gibts kein Spiel bzw. es ist so gering, dass es nicht ins Gewicht fällt.

Im Moment baue ich diese Dinge ja so einfach wie möglich, aber wenn ich mal mit meiner Anlage fertig bin :evil: , gibt es bestimmt auch Verbesserungen hin zu komfortableren Lösungen :rolleyes:

Gruß

Michel