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Montag, 3. Dezember 2012, 23:31

Modulanlage - Stromversorgung/Ringleitung

Hallo liebe Spur1 Gemeinschaft,

auch mich hat das Spur1-Virus befallen und ich plane und baue derzeit eine Spur 1 Anlage, die sowohl Innen als auch Draußen betrieben werden soll (Hauptsrecke 37 m).
Der Unterbau für die einzelnen Module ist bereits geschaffen, sodass ich nun mit der Gleisverlegung und Verkabelung beginnen könnte. Hierbei bin ich allerdings ein absoluter Anfänger, zumindest was die Elektrik anbelangt. Für meine bisherige Teppichbahnerei reichte meine Central Station 2 zur Stromversorgung der Hübnergleise aus. Bei der großen Modulanlage fällt es mir aber sehr schwer einzuschätzen, wieviele Booster nötig wären, bzw. ob überhaupt einer nötig wird.

Ich habe im Forum und auf der Website von Rhein-Neckar sehr viel über Ringleitungen und Einspeisung in Abstand von 2-3 m gelesen, der Grund scheint erstmal plausibel. Dort unterscheidet man auch zwischen Fahrstrom und Digitalsignal/-strom, was mir schon schwerer fällt. Daher entschuldigt bitte die vielleicht triviale Frage eines Anfängers, aber wie ist dieses Konzept zu verstehen und wie sieht es genau aus? Lege ich zwei Drähte (für jedes Schienenprofil einen) unter meinen Gleisen lang und löte alle 3m ein Kabel an, welches zum Gleis hoch geht? Wie muss ich denn den Stromkreis trennen, wenn ein Booster ins Spiel kommt und wie schätze ich ab, wann einer nötig wird? Bei meiner HO-Anlage waren beim Schienenkontakt dann Plasteverbinder nötig, damit es keinen Kontakt zwischen den Fahrtrafos gibt?

Ist eine Ringleitung bei derartigen Streckenlänge immer nötig? Würde es auch reichen, wenn ich am Modulanfang und -ende das Schienenprofil mit einem Kabel verlöte und dann mit dem Beginn/Ende des nächste Moduls verbinde? Bitte bringt Licht in meine Dunkelheit, idealerweise mit einer Zeichnung, denn die liest der Ingenieur am liebsten. ^^

Viele Grüße
Carsten

  • »hbw10« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 666

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Beruf: Toning.

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2

Dienstag, 4. Dezember 2012, 00:20

Hallo Carsten,

nach meiner Erfahrung reicht für die Fahrstrecken der Ausgang von einem Booster bei einem Betrieb von zwei Loks.

In Bereichen wo sich Gleise ansammeln, sprich Abstellbahnhöfe, Bahnhöfe würde ich über separate Booster betreiben.

Wagen mit Beleuchtung und mehrere Loks ziehen Strom.

Eine Trennung zwischen den Boosterstrecken wird auf beiden Schienen vorgenommen.

Deine Aussage einer 2 drahtigen Leitung mit einem Querschnitt von 1,5 bis 2,5 Quadrat im Abstand

von 2-3m ans Gleis zu Löten ist Ok, du kannst danach die Kabel zur nächsten Lötstelle weiterverbinden.

Meine längste Strecke beträgt 30m und ist so verkabelt, ebenso Abstell- und Schattenbahnhöfe,

Stromprobleme hatte ich bis jetzt noch nie.

Gruß

Heribert

ospizio

unregistriert

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Dienstag, 4. Dezember 2012, 00:49

Module

Hallo Carsten,

Die Mannheimer Regeln in der Verdrahtung der Module haben sich bewährt und sind deshalb Standart.

Da wie Du schreibst,die Module sowohl innen als auch aussen betreiben willst,würde ich jedes Modul auch mit einer zweidrähtigen Speiseleitung mit 2,5mm ausstatten.Natürlich pro Gleis.
Bei zweigleisigen Modulen also 2mal.
Ich habe an jedem Ende meiner eingleisigen Module zwei 4mm Buchsen angebaut und verbinde so die Module mit Laborkabel mit 4mm Stecker.
Somit könnte ich jedes Modul auftrennen und eventuell einen Boster dazwischen schalten.
Die einfache Variante wäre auf der einen Seite Buchsen und auf der anderen Seite Kabel mit Stecker.
Da der Digitalstrom ja teuer in der Herstellung ist Trafo/ Boster,gibt es für den Licht/Beleuchtung oder nicht digital gestellte Weichen,eine seperate Leitung mit normalem Gleich oder Wechselstrom von einem Trafo.
Übrigens das 2,5mm Kabel gibts günstig in jeder Länge im Ebay.Es ist Lautsprecherleitung.Farbe der Isolation klar oder schwarz.Ein Leiter hat zur Kennzeichnung ein rotes Band.Es sollte aber Kupferleitung sein.
Stecker und Buchsen gibts auch im Ebay oder bei: www.pollin.de.

Die Leistung Deiner Zentrale ist natürlich von den eingesetzten Fahrzeugen und deren Funktionen wie Rauch/Geräusch Beleuchtung abhängig.
Je mehr gleichzeitig umso mehr brauchst Du Leistung.
Da brauchst Du dann einen zusätzlichen Boster.

Was nun die elektrischen Verbindungen zu dem Gleis von der Speiseleitung betrifft,mindesten einmal pro Modul,wenn das Modul länger als 2 Meter ist dann lieber zweimal.
Schienenverbinder zwischen den Modulen brauchst Du dann nicht.

Gruss Wolfgang

Beiträge: 803

Wohnort: Thüringen

Beruf: Unruheständler

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4

Dienstag, 4. Dezember 2012, 11:34

Hallo Carsten,
vielleicht noch ein Tip:
für das Verzinnen der Gleise von Mä o.ä. Edelstahlgleise eignet sich sehr gut das Lötöl von Fohrmann.
http://www.fohrmann.com

herkömmliches Lötfett oder Collophonium sind nicht geeignet

Die Verdrahtung von Wolfgang ist optimal, habe ich genauso.
Gruß Harald
;bahn;

Beiträge: 96

Wohnort: Im Illertal

Beruf: Stahlbau-Designer

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5

Dienstag, 4. Dezember 2012, 12:27

Hallo Harald,

ähem, für was war das Verzinnen nochmal gut?

War das zum Anlöten der Anschlüsse oder was genau?

Bin auch an einer Aussenanlage dran und habe nur die Edelstahlgleise von Märklin.



Gruss

Christian

Beiträge: 230

Wohnort: an der Main-Weser-Bahn im Schwalm-Eder-Kreis

Beruf: Pensionär

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6

Dienstag, 4. Dezember 2012, 17:33

Edelstahlgleise von Märklin

Hallo Christian,

Edelstahlgleise von Märklin hatte ich nur einen Sommer in meiner Freiluftanlage verbaut, dann waren sie fast unbrauchbar.

Ich fahre jetzt schon seit einigen Jahren auf Messinggleisen von LGB. Ich hatte am Anfang Schwierigkeiten mir den Weichen, das lässt sich aber abstellen. DerFranzi hat das neulich erst beschrieben.

Maßstab hin und her, Aussehen her und hin - es läuft gut und ist erschwinglich und im Frühjahr einmal mit Polierkissen (siehe eBay) drüber und schon sauber. Dann jede Woche, oder nach Bedarf auch öfter, mal mit einem Schienenreinigungswagen (-zug) drüber.

Ich kann das nur empfehlen.

Grüße von Hans-Otto

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Dienstag, 4. Dezember 2012, 20:01

Guten Abend!

Vielen Dank für die raschen Reaktionen. Ich habe einfach mal zwei Bildchen angehangen, wie ich die Ringleitung verstehe. Ist das richtig so, oder würde man nun noch zwischen Beginn und Ende des Moduls ein Kabel löten? Das wäre für mich zumindest was die Verkabelung anbelangt aufwändiger? Rechts und links würde ich dann ebenfalls Buchsen verwenden. Ist es dann dennoch ratsam die Schienenverbinder in dem Teil zu benutzen, wo ein "geschlossener" Stromkreis vorliegt?

Im zweiten Bild habe ich mal versucht mein Verständnis zur Trennung Booster - Central Station darzustellen. Wie sieht denn die Verbindung zwischen der Central Station und dem Booster aus? Verstehe ich Heribert richtig, dass ich mit der Central Station an einen Booster gehen würde und der speist dann den geschlossenen Kreis?

Vielen Dank noch einmal für die Mühen, ich hoffe ich mache mich mit den Anfängerfragen nicht vollständig zum Eimer. ;)



Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Caschu« (4. Dezember 2012, 20:06)


8

Dienstag, 4. Dezember 2012, 20:33

Anschluss von Zentralen und Booster

Hallo!

Nein falsch!

Die Zentrale liefert die Digitalinformation und hat selbst einen Booster integriert.

Beim Einsatz von ein-zwei Loks benötigt man keinen weiteren Booster.

Der zusätzliche Booster hängt zwar an der Zentrale, die die Digitalsignale durch ihn schickt, aber auf keinen Fall dürfen die Gleise, die mit der Zentrale verbunden sind, zugleich mit einem Booster verbunden sein.

Das zerstört die Geräte.

Die Gleise eines Boosterabschnitts müssen beidseitig elektrisch von denen der von der Zentrale oder weiteren Boostern versorgten Gleisen getrennt sein.

Zu der Verkabelung der Mannheimer Norm: bei zweigleisigen Strecken dürfen die beiden Gleise nicht miteinander verbunden werden, da sonst die Aufteilung auf Booster Probleme macht.

Für den Einsatz bei einem kleinen Treffen oder für sich zuhause kann man die beiden parallelen Gleise natürlich durch ein Y-Kabel verbinden und mit einem gemeinsamen Booster versorgen.

Grüße

Diesel

  • »dieselmani« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 873

Wohnort: Kölner Westen

Beruf: Rentner

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9

Dienstag, 4. Dezember 2012, 21:44

Ringleitungen

Hallo Caschu,

die Ringleitung sollte durchlaufen, von ihr zweigen dann die Anschlußdrähte zu den Gleisen ab-- ein Beispiel : sind auf einem Modul mehr als ein Gleis,
also mehrere Gleise mit Schienenverbindern zusammengesteckt, dann gibts an jeder Schienenverbinder-Verbindung einen Spannungsabfall wegen dem
elektrischen Übergangswiderstand .Läuft die Leitung parallel vorbei, kann ich jedes Gleis extra anklemmen und habe keinen Schienenverbinderübergangswiderstand .
Also fällt Deine erste Zeichnung aus !
Elektrisch günstig sind Gleise aus einem Stück gleichlang wie der Modultisch = keine Übergänge .
Ringleitungen aus 2,5mm² fertigen, Grundsatz: je dicker der Draht, desto besser!

Grundsätzlich KEINE Lüsterklemmen benutzen, sind im Freien tödlich. Und auch im Innenraum nicht förderlich....

Soll ein weiterer Booster zum Einsatz kommen , so werden die vom Zentralgerät gespeisten Gleise nicht mit den Boostergespeisten Gleisen verbunden , sondern isoliert.
Ausnahmen bestätigen hierbei die Regel, steht aber jeweils im Handbuch der Zentrale drin.
Ich selber benutze eine Zentrale immer nur als" Kopf " ohne Gleisanschluß- die Gleise speist dann ein oder mehrere Booster, Grund sind die verschiedenen Stromausgangswerte.

Schau auch mal bei www.ig1.de vorbei, dort ist vieles schön beschrieben/bebildert.

Grüsse Mani
Grüsse Mani Höfer - Epoche Neuzeit

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »dieselmani« (10. Dezember 2012, 10:39)


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Dienstag, 4. Dezember 2012, 23:28

Okay, vielen Dank, es wird langsam heller bei mir. Ich werde mich weiter belesen und bei Fragen nochmal melden.

Viele Grüße
Carsten

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