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Dienstag, 27. November 2012, 17:37

Kleine Rangieranlage soll entstehen

Hallo Einser,

bin noch neu in diesem Forum und lese aber schon eine ganze Weile hier mit. Nun möchte ich gerne eine kleine Rangieranlage errichten. Dazu stehen mir eine Fläche von 3740mm x 600mm zur Verfügung. Leider habe ich nicht mehr, sorry. Das fordert mich aber auch heraus, ganz nach dem Motto "gross kann jeder", versuche ich mich nach der Devise, "weniger ist mehr".
Dazu schwebt mir ein kleiner Endbahnhof, alternativ auch ein Industrie oder ein Hafenmotiv vor, bei dem aber auch der Auftritt einer Donnerbüchse oder eines GmP, seine Berechtigung hat.

Aus Platz -und auch finanziellen Gründen, möchte ich mich auf Gleismaterial von Märklin-Hübner sowie auf 2-4 R 1394mm- Weichen beschränken. Möchte auch mit Schraubenkupplungen rangieren. Dachte über eine platzsparende Dreiwegeweiche mit einer zusätzlichen Weiche nach. Um interessante Rangierabläufe darstellen zu können, dachte ich an ein Umfahrgleis, welches auch die Ladestrasse bedient. Alternativ ein Stumpfgleis mit mehreren Ladestellen.

Zur Verfügung stehen mir derzeit eine 91er, ein gedeckter GW und ein X05. Hinzu kommen soll demnächst unbedingt eine Donnerbüchse.

Damit etwas Abwechslung in die Anlage kommt, möchte ich eine Schiebebühne in das rechte Ende der Anlage integrieren.
Habe auch ein wenig bei Carl Arendt gestöbert. Bisher ist mir aber leider kein Durchbruch im Gleisplan gelungen. ?( Unter Euch gibt es sicher viele erfahrene "Hasen", die mir hier mit Vorschlägen weiterhelfen können.

Mit besten Grüssen, Frank

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Dienstag, 27. November 2012, 18:16

Hallo Frank,

ich würde eher auf 2321mm Weichen gehen, sonst bekommst Du Probleme mit der Donnerbüchse und Originalkupplung.
Ich hatte mal was Ähnliches in 4x1m gehabt. Ich hatte eine Bahnhofseinfahrt im Bogen gebaut mit ein paar Bahnhofsgleisen und ein kleinen BW.

Grüße, Rainer




www.spur1-werkstatt.de
-Nur Wer seine eigene Groesse kennt - laesst anderen die Ihre !!!

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-meine Homepage: www.spur1-werkstatt.de

3

Dienstag, 27. November 2012, 18:28

Hallo Rainer,

vielen Dank für den Hinweis mit den schlanken Weichen. Da wird aber der Platz wohl ziemlich eng werden. In Deinem Plan vermisse ich eine Umfahrung, die müsste schon sein.

Beste Grüsse, Frank

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Dienstag, 27. November 2012, 19:12

WUM = Weserumschlagstelle ; Epoche 2c-3a (1945-1956) und Epoche 5/6 im FREMO:32 , Finescale und DCC

ospizio

unregistriert

5

Dienstag, 27. November 2012, 19:38

Anlage

Hallo Frank,
Erstmal herzlich willkommen.

Vier Pluspunkte kann ich Dir schon mal vorneweg geben.
1.Du hast Dich für die Spur1 entschieden
.2.In Berlin gibt es die IG Spur1(http://www.spur1-berlin.de/)
.3.Deine Devise: Weniger ist mehr
.4.Du hast den Weg ins Spur1 Forum gefunden.
Nun zu Deinem Vorhaben:
Was die Weichenradien angeht,so sehe ich das genauso wie Rainer Hermann.
Wenn Du mal 1394mm ins Orginal hochrechnest,so könnte da nur eine Köf mit zweiachsigen G-Wagen mit dazwischen gestckter Kupplungsstange fahren.
Wir hatten so einen Fall in einem Anschlussgleis einer Fahrradfirma neben der Firma Kibri in Böblingen/Hulb.
Also die 91 mit Donnerbüchse und Schraubenkupplungen?
Im Orginal sicher nicht,im Modell vielleicht,wenn die Schraubenkupplung ganz aufgedreht ist,vielleicht.
Du hättest natürlich auch die Möglichkeit mit Klauenkupplung zu fahren.
Für wenig Platz und viel Rangieren würde ich sowieso eine Industrieanlage einem Bahnhof vorziehen.
In meiner Laufbahn habe ich als junger Lokführer viele solche Industriegleise (Stuttgart/Singen/Reutlingen/Tübingen/Ludwigsburg/Böblingen/Kornwestheim/Cannstadt/Stg Wangen) und viele mehr bedient.
Also die Wahl des Radius,den Du fahren willst und die Art der Weichen, bleibt natürlich Dir überlassen.
Aber wenn Du einen Bahnhof darstellen willst,wie wäre es am einen Ende mit einer Segmentdrehscheibe?
Da kannst Du auch drei Gleise mit kleinstem Platzbedarf anschliessen und bekommst sogar die gewünschte Umfahrung.

Zum Schluss noch ein Link zu einem Thread hier im Forum:

Umfrage Mindestradius-Versuch einer Synthese

Hier werden auch einige Lösungen angezeigt.

Gruss Wolfgang

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

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6

Dienstag, 27. November 2012, 19:50

Hallo Frank,
ich kann aus eigener Erfahrung auch nur für 2,30m Weichenradius plädieren, sonst wird es nichts mit Schraubenkupplungen.
MSM z.B. bringt mit der DW 75 eine Dreiwegweiche mit diesem Radius, damit kann man bekanntlich Raum gewinnen.
MfG. Berthold

7

Mittwoch, 28. November 2012, 10:20

Hallo Frank.

Auch ich habe aus Platzgründen auf meinen Modulen die 1394er Weichen verwendet. Da ich damit auch an Modultreffen teilnehme muß ich sagen, daß das nicht die richtige Wahl war ;( . Rangieren mit Schraubenkupplungen ist mit Tenderloks wegen des Überhanges so gut wie nicht möglich. Mit einer 91er funktioniert das definitiv nicht mehr!!! Mit Schlepptenderloks auf der Tenderseite und kurzen Zweiachsern klappt es recht gut. Aber mit Donnerbüchsen ist ein funktionierender Betrieb auch mit Schlepptenderloks nicht mehr möglich!

Mein persönlicher Kompromiß war, das ich mir zum Rangieren eine Köf III mit der Rangierkupplung zugelegt habe. Damit kann ich alle kurzen zweiachsigen Waggons hervorragend rangieren da die Rangierkupplung die Waggons auf Abstand von den Puffern hält. Und wenn man nur kurze Zweiachser nimmt (z. B. G10) können auch zwei oder drei Wagen mit der Köf im Verbund rangiert werden. Mit der Lok macht rangieren auf kleinen Anlagen richtig Spaß. Mit der 91er wirst Du bei Deiner Planung im Zusammenhang mit Schraubenkupplungen keine Freude haben.

Also: Entweder du nimmst größere Weichenradien (von Märklin momentan schon seit längerer Zeit nicht erhältlich) oder du fährst Klauenkupplungen. Alles andere macht (aus eigener Erfahrung!) absolut keinen Sinn.
Gruß Uwe,
der Epoche 3 Nebenbahner

Mein Spur1 YouTube Kanal

ospizio

unregistriert

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Mittwoch, 28. November 2012, 21:57

Lange Weichen

Hallo Uwe,

Ich finde es auf jeden Fall Klasse,dass Du hier über Deine,aus welchen Gründen auch immer,Fehlentscheidung schreibst.
Für Neueinsteiger sind diese praktischen Erfahrungen am gebauten Objekt unter Umständen sehr lehrreich.
Ich weiss,im Zuge der Vorstellung Deines Modulvorhabens,hier im Forum,kam mehrmals der Vorschlag, grössere Weichen als 1394mm zu verwenden.
Allerdings finde ich,dass so ein Fehler sich bei Modulen etwas leichter ausmerzen lässt,als bei einer fest installierten Anlage.
Ich habe das Gleis auf meinem Modul auch zweimal abgelöst,was durch das klassische Leim/Wassergemisch sehr schnell erfolgte,bis das dritte Gleis nun mit ASOA Schotterkleber hoffentlivch dauerhaft bleibt.

Gruss Wolfgang

9

Donnerstag, 29. November 2012, 00:54

Hallo Frank,

hab mal in deinen verfügbaren Platz einen Gleisplan mit den Hübner 10°-Weichen reingezeichnet, auch ich würde keien kürzeren Weichen empfehlen. Die Märklin-Dampflok BR91 kann auch bei diesen schlanken Weichen ohne "Nachbehandlung" vorne noch überpuffern. Deshalb habe ich das Seitenspiel der Vorlaufachse in der Deichsel auf 0 gebracht und der Deichsel einen kräftigen Rückstelldraht verpasst. Auch die Seitenspiele der 1. und 3. Kuppelaxchse wurden auf 0 gebracht, da bei 2,3m Radius nicht mehr erforderlich. S überpuffert die Lok dann nicht mehr.

Gruß
Michael
»Michael Staiger« hat folgende Datei angehängt:
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

10

Donnerstag, 29. November 2012, 12:48

Entwurf einer kleinen Rangieranlage

Hallo Einser,

das klappt ja prima hier mit Euren Vorschlägen. Hab auch ein wenig im scrapbook geblättert, wirklich toll was es da gibt. Danke auch Dir Michael für Deine Anregung. Um auch eine Schiebebühne im Schattenbahnhof unterbringen zu können, hab ich mal Deinen Entwurf abgewandelt. Die Umfahrung bietet Platz für 2 GW oder einer Donnerbüchse und einem kurzen GW. Das Fabrikgebäude ermöglicht im Inneren ein zusätzliches Schattengleis.
Das Gleis zum GS dient auch als Ausziehgleis. Mich interessiert Eure Meinung, ob das so funktioniert.

Beste Grüsse, Frank
»Prellbock« hat folgendes Bild angehängt:
  • Gleisplan Endbahnhof mit schlanken Weichen.jpg

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