Hallo,
wenn es zum Kurzschluss kommt, d.h. der Booster oder die Zentrale gehen auf Kurzschluss, dann haben Sie meistens schon einen doppelten Kurzschluss.
Bedeutet , dass von der einen Seite schon das Gehäuse unter Strom gesetzt wird, dann auf der anderen Seite Gehäusekomponenten auch den Radreifen berühren.
Was sich manche Hersteller besonders im hochpreisigem Segment da erlauben, ist kaum zu glauben.
Abhilfe sollte erst mal ein Ohmmeter bringen. möglichst den Decoder erst mal herausnehmen.
Die Lok sollte auf dem Rücken liegen. Eine gute Lampe und Lupenbrille sollte vorhanden sein.
Dann eine Leitung des Ohmmeters mit dem Lokgehäuse verbinden an einer blanken Stelle.
Mit dem anderen Kabel dann alle Radreifen testen, dabei möglichst die Achsen verschieben , einfedern usw.., alle möglichen Positionen testen.
Irgendwo wird dann das Messgerät Durchgang anzeigen. Dann weiß man zumindest schon mal , wo es brennt.
Abhilfen sind schwierig zu beschreiben, das können Begrenzungsscheiben für die Seitenverschiebbarkeit sein, Kunstoffisolierungen, manchmal zurechtbiegen, abfeilen usw...
ist also von Fall zu Fall verschieden.
Manche Loks sind eben nur für die Vitrine erschaffen worden, erst sehr aufwändige Massnahmen machen daraus eine fahrbereite Lok.
Ich hatte selbst mal so einen Fall mit einer hochpreisigen Lok.
MfG. Berthold