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1

Montag, 28. Mai 2012, 11:38

Bogenradius mit D36 Wagen incl. Schraubkupplungen

Hallo,

Ich plane eine L-Anlage. Ich würde gerne die D36 Wagen von KM1 einsetzen. Gerne mit Schraubkupplungen. KM1 sagt ja, dass man den R-1020mm benutzen kann.

Muss man den R=2300 haben wenn man Schraubkupplungen fahren will? Kann man jetzt mit kleineren Radien fahren oder nicht?

Vielen Dank schon mal.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Indusi« (9. September 2012, 14:02)


2

Montag, 28. Mai 2012, 12:04

Mindestradius

Hallo Indusi,

bitte einfach die Faustregel von Rolf Ertmer ( REPa Bahn Spur Null) anwenden, die da lautet:

" längste Wagenlänge mal 4 " , in Ihren Fall also 67 cm mal 4 gleich 2,68 cm Mindestradius beim Betrieb mit Schraubenkupplungen. Wobei die Kupplung ganz "aufgedreht" sein muß.

Diese einfache Fausregel hat bei mit bisher immer geklappt.

Noch schöne Pfingsten

HPD

3

Montag, 28. Mai 2012, 12:31

Fahren mit Schraubenkupplungen

Hallo Indusi!

km-1 sagt, dass die Fahrzeuge den 1020er Radius bewältigen, aber mit Kulisse und Klauen- bzw. Hakenkupplung.

Mit Schraubenkupplung sollte man Radius 2300 mm nicht unterschreiten, wobei gilt:

vergiss jegliche feste Zahl! Was geht, ist von den Fahrzeugen selbst abhängig und zwar in der Zusammenstellung Puffer an Puffer. Zwar kann man grundsätzlich sagen, je länger das Fahrzeug, desto größer der notwendige Radius, aber es spielen viele Faktoren eine Rolle. Ich liste mal einige Faktoren auf:

Fahrzeuglänge
Überhang des Fahrzeugs über den Drehpunkt des Drehgestells hinaus, bzw. über den festen Achsstand
Federweg der Puffer
Federdruck der Puffer
Größe der Puffer
exakte Gleislage

Wobei der Übergang von der Geraden in eine Kurve und umgekehrt wieder heraus, der meist Probleme verursacht, durch einen größeren Übergangsradius entschärft werden kann.

2011 waren beim Modultreffen in Borken geschobene Silberlinge mit BR 65 und BR 23 unterwegs. Was gezogen durch Spiel in der Kupplung klappte, sorgte beim Schiebebetrieb trotz aufgeschobener übergroßer Pufferteller an bestimmten Stellen für Überpufferungen zwischen Lok und Waggon. Sogar an einer Stelle mit Radius von ca. 3m.

2012 beim Modultreffen in Leipzig war es eine Rheingold-Garnitur von km-1, die die 2321er Weichen trotz kurzem geraden Zwischenstück nicht ohne händisches Eingreifen überfahren konnten.

Eine KöfII von Märklin kann zweiachsige Waggons mit kurzem Überhang sogar problemlos durch den 1m Radius mit Schraubenkupplung ziehen und auch kurze Waggons untereinander machen eigentlich keine Probleme dabei.

Also entweder Kompromisse akzeptieren, wie z.B. die Waggons untereinander mit kulissengeführter km-1 oder Märklin-Kupplung kuppeln, zur Lok hin mit Schraubenkupplung und wenn es bei bestimmten Loks nicht reicht, Kupplungsadapter verwenden. Von Schraubenkupplung zur Klaue empfiehlt sich hier die Adapterkupplung von Tobias Frenzel, von Schraubenkupplung zur Schraubenkupplung die Deichsel von Proform.

Ansonsten hilft nur austesten oder gleich bei den Modellen beschränken.

Grüße

Diesel

4

Montag, 28. Mai 2012, 12:47

Schade, dann weniger Gerade

Hallo Ihr beiden,

danke schon mal für sehr informativen Aussagen.
Dann werd ich wohl auf die Nummer sichergehen und doch den großen Radius einplanen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Indusi« (9. September 2012, 14:03)


5

Montag, 28. Mai 2012, 13:19

Hallo Indusi,
vielleicht tust Du Dir mal die Spur-1-Messe in Sinsheim an, und versuchst dort mal die Möglichkeit hinzu bekommen irgendeinen größeren Reisezugwagen auf R-1020mm zu sehen.
So eine bescheidene Optik wirst Du Dir garantiert nicht antun wollen. Allein schon wg. der Faltenbälge, die dann bestimmt 3cm Luft dazwischen haben müssen. Sieht echt klasse aus.

6

Montag, 28. Mai 2012, 13:31

Niemals ;o)

Hallo Postbus,

niemals, so klein soll er ja nicht werden. :D :D :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Indusi« (9. September 2012, 14:03)


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7

Montag, 28. Mai 2012, 17:50

Hallo,
meine E30 Eilzugwagen gehen so eben ab 2,20m bei mir. Es spielt dann auch eine Rolle, wie man ausfädelt, bei mir mir selbstgebauten Bogenweichen ,
Eine Gegenkurve über eine DKW musste ich sogar noch mal strecken, da es dort beim Schieben zu Überpufferungen kam.
Hier zeigt sich auch der Vorteil von selbst gebogenen Gleisen, man kann sie zur Not auch wieder zurück biegen.
MfG. Berthold

8

Montag, 28. Mai 2012, 19:30

Hallo,

ein wenig genauer.

Es handelt sich nur um einen großen Bogen. Keine Weichen innerhalb, vor oder nach dem Bogen. Beide Bogenenden gehen in eine Gerade von mindestens 1 m über.

9

Montag, 28. Mai 2012, 21:00

Hallo INDUSI

die D36 sind ja Längenmäßig vergleichbar mit den RHEINGOLD-Wagen und die laufen mit Schraubenkupplung noch gut durch einen Bogen mit 2,3m Radius. Wenn möglich, würde ich noch einen Übergangbogen in Bogenanfang und -ende einbauen.
Nur bei Gleiswechseln (Gleisabstand 156mm) mit kurzer Zwischengerade überpuffern die Wagen auch bei den 10°-Weichen mit 232mm-Radius, hier sind dann entweder eine längere Zwischengerade (> 60cm) oder schlankere Weichen (7,5°, 3000mm-Radius) notwendig.

Gruß aus Reutlingen
Michael
»Michael Staiger« hat folgende Bilder angehängt:
  • Leipzig 2012 139.JPG
  • Leipzig 2012 140.JPG
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

10

Montag, 28. Mai 2012, 21:59

Übergangsbogen??

Hallo Michael,

ok, danke. Das mit den Geraden in den Weichen wird mir klar, aber Übergangsbogen in den Bogen? Sorry steh grad auf der Leitung ?(

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Indusi« (28. Mai 2012, 22:12)


11

Dienstag, 29. Mai 2012, 00:09

Hallo INDUSI,

kurz gesagt, mit Übergangsbögen geht es sanfter in die Kurve.
Hab Dir mal zwei Links angehängt, die die Sache etwas erklären.

http://www.miba.de/morop/nem113_d.pdf

< http://www.google.de/imgres?imgurl=http:…m%3Disch&itbs=1>

Übergangsbögen kann man wie beim Vorbild hochkompliziert berechnen oder mit etwas Gefühl und einem guten Flexgleis einfach entstehen lassen.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

12

Dienstag, 29. Mai 2012, 04:12

Hallo Indusi,


Übergangsbögen kann man wie beim Vorbild hochkompliziert berechnen oder mit etwas Gefühl und einem guten Flexgleis einfach entstehen lassen.


Die Berechnungsformel findest du hier: http://www.morop.org/de/normes/nem113_d.pdf

Gruß Dirk
Wenn man das unmögliche ausgeschlossen hat, dann ist das, was übrig bleibt, die Wahrheit, wie unwahrscheinlich sie auch ist. (Sherlock Holmes)

13

Dienstag, 29. Mai 2012, 21:38

Danke

Hallo Ihr beiden,

super, danke. Jetzt hast es gefunkt :D

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