Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo Herr Weinert,
hallo Esu-Decodergeplagte,

es ist erschreckend, wieviel Fehlerquellen es beim Esu Programmieren geben kann. Bis heute ist es uns z.B. noch nie gelungen einen BR 41 Decoder auszulesen, ob wohl wir "tausend" Varianten (PC?s, Softwarevarianten, ausserhalb der Lok am Pr?fbord usw. usw.) probiert hatten.

Oft hilft, wenn man grunds?tzlich alle Verbraucher abklemmt, die nicht vom Decoder versorgt werden. Insbesondere niederohmige (h?here Str?me) und kapazitive (Kondensatoren) Lasten st?ren die Daten?bertragung vom/zum Decoder. (Nur, wie trennt man einen Rauchgenerator vom Gleis, ohne die Lok zu ?ffnen?) Beim Firmwareupdate muss sogar der Motor abgeklemmt werden, was ebenfalls heisst: Lok ?ffnen.

Esu hat das Programmierverfahren total ?berfrachtet und die Grenzen ?berschritten, was noch sicher ?ber das Gleis ?bertragen werden kann.

Eigentlich ist es an der Zeit, dass solche Decoder eine Mini USB Steckverbindung (am F?hrerhausboden anzusiedeln) bekommen. Dann kann man endlich auch auf den "d?mlichen" Programmer und das ganze Strippengewirr verzichten.

Gr??e aus Mannheim
Andreas Besthorn

Hallo Herr Sense,

na endlich hat?s mal geklappt :-)))

Nee, Spass beiseite, der Kreis derer, die bei uns beim Esulieren nur fluchen, ist sehr gro?. Genau genommen war es Christian Fricke, der USB als erster gefordert hat. Ich war zu Beginn da noch etwas zur?ckhaltender, weil ich noch an Besserung glaubte. Nur damit ist es jetzt nach den beiden aktuellen Lokauslieferungen wieder vorbei ...

Gr??e aus Mannheim
Andreas Besthorn

Hallo Ihr ESU-Geplagten,

ich sehe das ?hnlich wie Herr Schneider...............

Sollte ein Dekoder trotzt korrekter Installation nicht den Leistungsumfang bieten, der in der Produktbeschreibung hinterlegt ist, dann ist der Dekoder defekt und wird entsprechend ersetzt, oder der Anwender macht einen Dekoderexternen Fehler.

Wahrscheinlich wird eine Welle der Entr?stung ?ber mich hereinbrechen, aber meine 5 Dekoder funktionieren einwandfrei, auch mein Programmer. Ich habe auch Schwierigkeiten gehabt, die waren aber Anwenderspezifisch, s.oben(Lautsprecher 8 Ohm, Kurzschlu? verursacht beim Einbau und andere Kleinigkeiten).

Der Aufwand, der schon jetzt betrieben wird, um unsere "Sehns?chte" bzgl. Realismus in der Modellwelt zu befriedigen ist hoch.

Wie schon mal gesagt, besser geht immer, hat aber seinen Preis.

Gru?

Michael Kuhr

Hallo,
nun mu? ich doch auch mal eine Lanze f?r ESU brechen.
Meine Decoder m?ssen nichts Ungew?hnliches leisten (8 Ohm) und auch nicht alles ist ohne Nachfrage m?glich, aber ich kann sie mit den sounds meiner Wahl programmieren und die Fahreigenschaften der Loks beliebig festlegen.
Ich bin mit den 2.0 und 2.1 Decodern sehr zufrieden und habe bewu?t noch nicht gewechselt.
Bisher hatte ich sehr viel Spa? damit und das System hat mich als ehemaligen Analogfahrer ?berzeugt!
Alles wird gut!
Hubertus

Liebe Esulierer!
Ich denke ESU hat nur den meisten ?rger am Hals, weil diese Firma inszwischen Dekoder mit Programmierm?glichkeiten liefert, die an die Grenzen der bisherigen Technik stossen. Die anderen Dekoderhersteller werden,sich mit wachsender Komplexit?t ihrer Erzeugnisse ?hnlichen Problemen stellen m?ssen.

Deshalb m?chte ich jetzt erkl?ren, warum ich eine USB Schnittstelle f?r Dekoder fordere.
Die Programmierung ?ber die Schienen ist praktisch, aber sie ist st?ranf?llig.
Durch die im Dekoder befindliche Elektronik, die angeschlossenen Verbraucher ( vom Motor, ?ber Lautsprecher , Rauchgenerator mit Hilfsmotoren, Lampe, Dioden, Relais, Taktgebern und all dem netten Klimbim, der uns sonst noch einf?llt ) wird auch auf dem Programmiergleis ein Teil der ?bertragenen Impulse kurzgeschlossen. Dabei werden die Impulse kleiner und ihre Form ?ndert sich. Bei einem Rechteck werden die Kanten flacher und die Ecken runder.
Gleichzeitig sind Programmer, Zuleitungskabel und das Programmiergleis eine Antenne und die f?ngt gut St?rungen ein.

Irgendwann kann dann die Elektronik im Dekoder das zu ?bertragende Nutzsignal nicht mehr vom Schrott unterscheiden und es entsteht ein ?bertragungungsfehler. Also muss man auf den Schienen die zu ?bertragenden Rechtecke gro?, lang und deutlich machen und oft wiederholen. Gro?e, lange Rechtecke dauern aber lange und wiederholen dauert auch. In der Zeit kann man sich wieder neue St?rungen einfangen.
Das macht aber nix, solange man nur wenige Signale ?bertragen muss und sie oft wiederholen kann. Dies ist bei den Steuersignalen zu den Lokomotiven oder beim Ubertragen einzelner CV der Fall.

Sollen jetzt aber umfangreiche Programme oder Sounddateien ?bertragen werden, dann m?ssen ?ber 100 Millionen Rechtecke richtig verstanden werden.(8*16 Megabyte).
Unsere Anspr?che an Soundqualit?t, Realismus bei wechselden Fahrsituationen, und Koordinierung von Rauch, Licht, Sound, Geschwindigkeit und Beschleunigung steigen auch.
Dadurch entwickeln sich die Dekoder in drei Richtungen weiter:

1. elektronische Steuerung und Regelung vom Motor und sonstigen Verbrauchern.
2. Akustische Endstufe (in Richtung MP3 Player)
3.Kleinrechner zur Koordinierung und Ansteuerung von 1. und 2.

Die bei der Programmierung zu ?bertragende Datenmenge w?chst mit jeder Dekodergeneration. Diese Daten werden fast ausschliesslich von dem Kleinrechner des Dekoders genutzt. Daher ist es sinnvoll zur ?bertragungung dieser Daten auch die daf?r ausgelegten, genormten und millionenefach eingesetzten Schnittstellen zu nutzen.

Die USB Schnittstele bietet:

1. Millionenfach angewendet, daher bewehrt und preiswert
2. Anschlussm?glichkeit an jeden Rechner (keine Programmer)
3.Entkopplung von Programmierung und Verbrauchern
4.St?rsichere Verbindung
5.Kleine Stecker (pa?t sogar in H0)
6.schnell

Daher halte ich es durchaus f?r sinnvoll eine solche Schittstelle von allen Dekoderherstellern zu fordern.

Ich habe jetzt viel geschrieben, obwohl ?hnliche grunds?tzliche Gedanken ?ber die Auswahl und Regelung der Motoren angebracht w?ren.
Lieber Gruss
Christian

Hallo Herr Fricke,
eigendlich haben Sie Recht, Problem d?rfte eher der USB - Stecker sein, bei einer Spur1 - Lok lie?e er sich ja noch irgendwo verstecken, bei kleineren Spurweiten gibts Probleme. Decoder werden bis auf die Endstufe wahrscheinlich f?r mehrere Spurweiten entwickelt.

Vorschlag deshalb, wie Sie es jetzt schon besser machen k?nnen:
legen Sie den Decodereingang (das sind im Prinzip die Schienenanschl?sse) auf einen hochwertigen, vergoldeten Stecker und schlie?en Sie hier ihr Programmierger?t an. Die Lok sollte dann nicht auf
Gleisen stehen (andere Stromverbindung). Nun haben Sie wenigstens die Lokschleifer schon mal als Fehlerquelle ausgeschlossen.

Die gro?en Datenmengen werden aber nur zur Soundprogrammierung ben?tigt oder wenn die Firmware ersetzt wird, hier sind gute Kontakte gefragt.

Bei der CV - Programmierung spielt es eigendlich keine gro?e Rolle, da es nur wenige Bytes sind , es wird auch wiederholt, bis die Best?tigung in Form eines kleinen Kurzschlusses kommt.

Im normalen Fahrbetrieb hat man eh das Problem der schlechten ?bertragung Schienen, Schleifer, Schmutz, das ist aber z.B. bei DCC auch kein Problem wegen Kontrollbyte (Alle Bytes werden exclusiv geodert und mit Pr?fbyte verglichen), ein gest?rtes Signal wird beim Decoder durchfallen. Die Steuerpakete werden laufend refresht (wiederholt) Eine Falschsteuerung ist fast so selten, wie ein Lottogewinn (bei DCC), selbst das w?rde der Refresh wieder ausgleichen, eher m?glich ist keine Steuerung, weil das Signalpaket durch St?rungen nicht akzeptiert wird.

Ein unkontrolliertes Losrasen hatte ich seltener Weise schon mal beim Motorola - Format aber nur beim Einschalten der 6021 erlebt, bei DCC noch nie.

Hallo Hubertus,

Sie haben vollkommen Recht. Bis zur Generation 2.x war?s noch in Ordnung. Nur jetzt haben wir schon V 3.5, in einigen Jahren ist es dann V4.x usw. usw. Vielleicht gibt?s dann wieder einen neuen Programmer, weil?s mit der Abw?rtskompatibilit?t hapert und die Liste, welcher Dekoder mit welcher Soft- und Hardware zu bearbeiten ist, wird immer l?nger.

Zu uns kommen oft Besucher mit der Frage, ob wir bei Optimierung ?lterer Loks helfen k?nnen. Ohne unseren gro?en Spickzettel w?ren wir hilflos.

Ob wirklich alles gut wird? ;-)

Gr??e aus Mannheim
Andreas Besthorn

Hallo bbenning
mir geht es hier um einfache und zukunftssichere Handhabung.

KEINE BASTELL?SUNGEN!

Vom Laptop, zu einem USB-seriell Konverter mit extra Netzteil, ?ber Dr?hte zu den Gleisen zur Lok (oder irgend welche extra gebauten Arbeitspl?tze mit L?tverbindungen), in den Dekoder auf eine Schnittstelle zur Trennung von Fahrstrom und Programmiersignal dann endlich in den Speicher.

Da mu? ja mit jedem kByte gegeizt werden. Dann er?brigt sich auch eine gro?z?gige Speicherorganisation und alle sind wieder sauer, weil beim Auswechseln nur einer neuen Sounddatei ganz leicht ein Kuddelmuddel entsteht.

Dass St?rungen w?hrend des Fahrbetriebes kaum eine Rolle spielen, habe ich ja schon geschrieben.

Werfen Sie mal einen Blick auf eine Digitalkamera oder einen MP3 Player, dann sehen sie wie klein so ein USB Anschlu? ist. (Die gro?en Dinger sind am PC.) Die Schnittstelle darf ja durchaus unter der Lok oder in der Rauchkammer oder im Tender sitzen. Man muss ja zum Programmieren nicht auf die Gleise. Das langt ja sogar noch f?r TT. Damit d?rfte wohl der L?wenanteil an Dekodern abgedeckt sein.
Lieber Gruss
Christian

PS:
Hat schon mal einer dar?ber nachgedacht, warum der Sound bei schnellfahrenden Loks so komisch wird?

Hallo Christian,
danke f?r die sachliche, umfassende, verst?ndliche und damit einleuchtende Erkl?rung der Symptome bei neueren ESU-Bausteinen und Programmern. Es ist eine deutliche Entscheidungshilfe.
Gru?
Hubertus

Hi Willi,

Begriffe wie
Bits und Bytes, Rechteckimpulsen, Datenmengen, Kleinrechnern werden sich im Digitalforum wohl kaum vermeiden lassen

Manfred

@christian fricke


ob Spielzeuglokomotiven so oft verkauft werden wie Mp3-Player oder Digitalkameras?
Im Grunde w?re doch bluetooth o.?. auch m?glich, da spart man sich den ganzen Kabelkram..........
Technisch ist sicher noch vielmehr machbar, nur wer will es wirklich bezahlen? Die Masse, die den Sound nach einigen Runden, insbesondere in den eigenen vier W?nden, abstellt? Diejenigen, die Ihre Loks stumm in der Vitrine stehen haben? Oder die wenigen, die in Vereinen organisiert sind, und einen Bruchteil der Spielzeugeisenbahnfahrzeuge besitzen?

Vielleicht sollte man mal die Realit?t im Auge behalten, oder wenn man es wirklich besser kann, das Risiko wagen und solch eine Entwicklung auf den Markt werfen, technisch ist ja alles machbar. Vielleicht ist das ja die Superidee.


Gru?

Michael Kuhr

Servus,

wieso soll der Hersteller sein Programmierger?t in die M?lltonne treten? Ist doch eine zweite Einnahmequelle.
Auch denke ich mir, ob jetzt am Decoder ein USB Stecker, oder zwei Kabel, wie jetzt dran sind, wird bei der Spanne nicht ins Gewicht fallen. Durch den Wegfall des Programmierger?tes wird auf jeden Fall die Masche am Jahresende geringer sein, denn ein USB Kabel hat wohl bald jeder zu Hause.
F?r mich w?re es auch toll, wenn dann die Programmierei mit einem Mac klappen w?rde, somit bin ich immer auf einen Kollegen angewiesen.

@ Herr Schneider

"ESU verwendet berechtigt die CE- Kennzeichnung, h?ndigt die zugeh?rige Konformit?tserkl?rung mit seinen Produkten aus und f?hrt somit den Nachweis, dass die betreffenden Erzeugnisse den anerkannten Regeln der Technik gen?gen."

Was meinten Sie damit? Des w?rde mich doch n?her interessieren.

Moin Thomas,

wenn Dein n?chster Mac einer mit INTEL-inside ist , ist das Problem schon gel?st . Mein i-Mac versteht WinDOOF mittels Boot Camp und der ESU-Programmer l?uft deutlich besser als bisher unter "Soft-WinDOOF" .
Die Kombination Mac + WIN (Emulation oder nativ) lief und l?uft oft besser als auf origin?ren "DOSen" .

Gru?

Jan Borgers 2006-11-18

Hallo Andreas,
die Probleme beim Programmieren liegen zum gr??ten Teil an der Basisplatine von ESU.
Zieht man den Decoder ab (was nur bei Kohle-Schlepptenderloks ganz gut geht) und programmiert sie direkt, gibt es nie Probleme, habe mir einfach bei Conrad ne Buchsenleiste geholt und zur Motorsimulation eine 22mW Gl?hlampe angel?tet.
Mit dem Schienenausgang direkt an den Programmer, klappt immer.
Bei Schlepptenderloks (vorallen ?lloks) kann man auch mit ?hnlichen Mitteln an den Stecker zur Lok geh?n, hat dann zwar keine gro?en Verbraucher, aber wieder die Basisplatine dazwischen.

Gru?, Rainer