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Berthold Benning

unregistriert

1

Samstag, 8. Juli 2006, 13:13

Motore , Getriebe

Hallo zusammen,
kann es sein, dass in der BR 41 von KM1 ein Schneckengetriebe eingebaut ist, wobei die Schnecke in ein gerade verzahntes Zahnrad eingreift?

Ich frage nun eigendlich alle Hersteller von Kleinserienloks, ob es Sinn macht, zwar teure Faulhaber Motore eizubauen, diese dann aber mit einem Pfusch - Getriebe zu verbinden.

Vielleicht hat ja der eine oder andere schon mal das Getriebe seiner Lok geöffnet und kann berichten, was dort eingebaut worden ist.

Haben wir es hier einmal mehr wieder mit einem Vitrinen - Feature zu tun oder
ist ein derartiges obiges Getriebe eine Ausnahmeerscheinung einer gewissen Serie?

Bei der M&L V65 der ersten Serie führte ein derart schlechtes Getriebe schnell zum Ausfall.

Ich bin mal auf die Reaktionen gespannt.

MfG.


Moselteam

unregistriert

2

Samstag, 8. Juli 2006, 15:45

Re: Motore , Getriebe

hallo herr Berthold Benning

werde in den nächsten tagen eine BR41 von KM1 auseinandernehmen und das getriebe überholen zwecks ruckeln
danach kann ich berichten

mfg moselteam
heinz gertges


Gerhard_Komm

unregistriert

3

Samstag, 8. Juli 2006, 16:11

Re: Motore , Getriebe

Hallo Herr Gertges,

ich hätte eine Bitte, könnten Sie ein Bild, oder auch mehrere Bilder von dem zerlegten Antrieb machen und ins Forum stellen.
Es wäre schön, wenn die Kleinserien-Hersteller auch ein Bild Ihres Antriebs in die Beschreibung einfügen würden,
so kann sich jeder selbst entscheiden, eine Lok mit diesem Antrieb zu kaufen, oder nicht.
Ich sehe nur Bilder vom äußeren der Lok, muss also eine Lok blind kaufen, was den Antrieb betrifft.
Wenn wir Spur1-Käufer das fordern, bekommen wir auch einen gescheiten Antrieb.

Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Komm

Moselteam

unregistriert

4

Samstag, 8. Juli 2006, 19:27

Re: Motore , Getriebe

hallo
werde darüber mit bilder berichten aber es dauert noch ein paar tage
hoffe auch eine lösung zu finden
gruss vom moselteam

Michael Staiger

unregistriert

5

Sonntag, 9. Juli 2006, 02:44

Re: Motore , Getriebe

Hallo Gerhard Komm

wenn´s nur der Antrieb wäre, den wir "blind" kaufen müsssen.
Das gilt doch eigentlich für die ganze Lok, da gibt´s ja (zwangsläufig) auch nur Vorbildfotos
und eine "Habenliste" anhand deren wir uns entscheiden sollen.
Jede Messinglok ist nun mal ein Einzelstück, das die Befindlichkeit ihrer Erbauer wiederspiegelt - was nicht unbedingt in Einklang stehen muß mit dem , was der Konstrukteur wollte.

Wenn man dem wirklich entkommen will, kann man erst lange nach der Auslieferung kaufen, wenn andere über ihre Erfahrungen berichtet haben.

Aber ich denke da - no risk, no fun -
und es gab noch keine Messinglok, die man nicht irgendwie an´s Laufen brachte
und die Loks, an denen man jede Schraube persöhnlich, kennt liebt man doch besonders - oder?

Gruß aus Reutlingen
Michael Staiger

Gerhard_Komm

unregistriert

6

Sonntag, 9. Juli 2006, 12:55

Re: Motore , Getriebe

Hallo Herr Staiger,

Sie haben leider Recht.

Aber wir haben ja ein Forum und wenn Spur1er mit Fotos zeigen
wie es in einem Modell aussieht, wird sich jeder Hersteller
bemühen auch am Antrieb 100% zu geben.
Mich würde interessieren, wie viel Kugellager in einer K+K Lok sind.

Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Komm

Berthold Benning

unregistriert

7

Sonntag, 9. Juli 2006, 13:38

Re: Motore , Getriebe

Hallo Herr Staiger,
sicherlich hat so jede Messinglok ihre Macken und ich habe meine Metallverarbeitungsfähigkeiten durch Selbstreparatur wesendlich verbessern können.
Beim Getriebe wird das aber nicht so ganz einfach, wenn man das Schneckenzahnrad und die Schnecke ersetzen möchte, kommt man um ein totales Zerlegen des Antriebsradsatzes wahrscheinlich nicht herum, alleine das Herstellen einer Pressvorrichtung, um die Räder genau um 90° Winkel (Kurbelzapfen) zusammenzubauen, ist nicht jedermanns Sache.

Deshalb sollten sich die Hersteller schon bemühen, nicht nur optisch gute Modelle zu bauen, sondern auch technisch.


In einem haben sie aber Recht, nach einer gewissen Zeit kennt man jede Schraube des Modells und es zu verbessern, macht auch Freude.

MfG.

K.Probst

unregistriert

8

Sonntag, 9. Juli 2006, 15:30

Re: Motore , Getriebe

Was heisst hier,jede Lok kann man zum Laufen bringen.Warum verschweigt ihr den Proform? Ist nicht fair gegenüber der Forumsleser,die hier Rat suchen.
Proform Loks haben diese Macken seit beginn der Produktion 1991, nicht.
Die muss man nicht zum Laufen bringen.Die tun es!
Bei diesen ruckel zuckel und sonstigen Problemen, lohnt es sich eben etwas mehr Geld auszugeben. Swiss Made!!
Gruss K.Probst

Michael Staiger

unregistriert

9

Sonntag, 9. Juli 2006, 18:52

Re: Motore , Getriebe

Hallo Herr Benning,

beim Getriebe einer Messinglok darf es m.E. keinen Nachbesserungsbedarf geben.
Ein Schneckentrieb mit gerade verzahntem "Schneckenrad" ist einfach nur Pfusch, denn das funktioniert nur so lange, bis sich Schnecke und -Rad gegenseitig "gefressen" haben und das Getriebespiel so groß geworden ist, daß die Lok nur noch ruckelnd fährt.
Da wird versucht, den Käufer hinter´s Licht zu führen und das sollte man sich keinesfalls gefallen lassen sondern auf Nachbesserung drängen.

Gruß aus Reutlingen
Michael Staiger

Michael Staiger

unregistriert

10

Sonntag, 9. Juli 2006, 19:54

Re: Motore , Getriebe

Hallo Herr Probst,

eine gute Mechanik ist natürlich eine tolle Sache,
aber die Optik spielt bei der Modellbahnerei m. E. die herrausragendere Rolle.

Die Spur1-Freunde Berlin bieten da mit ihrer schönen Bildersammlung gute Vergleichmöglichkeiten.

http://www.spur-1-freunde-berlin.de/Bilder/BR011/framesetbr011.html
oder
http://www.spur-1-freunde-berlin.de/Bilder/BR52prof/framesetbr52prof.html

Die Gestänge Ihrer Loks sind eine schöne Feinmechanikerarbeit, aber im Vergleich zu den meisten anderen, gern gescholtenen Spur 1-Modellen deutlich weniger vorbildgetreu.

http://www.spur-1-freunde-berlin.de/Bilder/BR41/BR41Kiss/framesetbr4142.html
oder
http://www.spur-1-freunde-berlin.de/01vergleich.html

Während die Gestänge der Proform-Loks allenfalls in der Umrisslinie stimmen, sind bei den anderen Loks (ob Messing, Märklin oder Hübner) auch Details wie Stangennuten, Stellkeile oder Schmierschrauben genau nachgebildet.

Und zum anderen konnte ich auch schon Proformlokomotiven kennenlernen, die zur Nachbesserung in die Werkstatt oder zurückgehen mussten - es kochen eben alle nur mit Wasser

Gruß aus Reutlingen
Michael Staiger

Gerhard_Komm

unregistriert

11

Sonntag, 9. Juli 2006, 20:43

Re: Motore , Getriebe

Hallo Herr Probst,

vielleicht machen Sie den Anfang und veröffentlichen Bilder Ihres Antriebs.

Ich habe von Kiss die 41 und 44 und die laufen sehr gut.
Bilder von dem Kiss-Antrieb habe ich bei
„Interessengemeinschaft Spur1 Module Rhein-Neckar“
unter Kiss BR50 Kiss BR93 gesehen und wenn meine auch
diesen Antrieb haben, ich sehe nur von unten den Zahnriemen,
zerlegt habe ich meine Loks nicht, bin ich schon beruhigt.
Dieser Antrieb hat den Vorteil, man kann die Übersetzung
einfach ändern, wenn gewünscht.
Dort wird auch eine Schnecke eingebaut sein und die habe
ich noch nicht gesehen.
Bei K+K in der Beschreibung steht „Antrieb Kugelgelagert“,
für mich heißt das, daß alle Wellen von Motor bis Antriebsachse
in Kugellager laufen. Ob das so ist? Die Ausführung der Schnecke
und der Zahnräder ist sehr wichtig und das kann man nur sehr schwer ändern.
Wenn da gespart wurde, wird die Lok nie gut laufen und ein anderer Decoder,
oder Motor hilft da nicht weiter.
Ich bin gegen eine Schnecke im Antrieb, aber andere Lösungen werden schwierig.
Es heißt immer ein Schneckengetriebe ist Selbsthemmend, was das auch immer bedeutet.
Bei meinen Versuchen habe ich festgestellt, eine Lok mit Schnecke eingängig oder
zweigängig oder mehr, lässt sich ganz leicht schieben, sowie ein Glockenankermotor eingebaut ist.
Weiterhin habe ich festgestellt das die Märklin T3 und 91 ein gleiches Getriebe haben, die Motore
sind etwas unterschiedlich. Dieses Schnecken-Getriebe ist von der Konstruktion her absolut spitze
(obwohl es bei der 91 Getriebeprobleme geben soll) Die Geschwindigkeit ist bei beiden,
Rückwärts höher als Vorwärts, das muss auch mit der Schnecke zu tun haben.
Die Märklin T3 und 91 laufen sehr langsam und gut, finde ich.
Wenn eine Lok gut laufen soll, kommt es auf viele Bauteile an,
aber ein gutes Getriebe ist die Voraussetzung.

Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Komm

Michael Landenberger

unregistriert

12

Sonntag, 9. Juli 2006, 20:53

Re: Motore , Getriebe

Hallo Herr Staiger,
Ihre Ansprüche an die Detaillierung in allen Ehren, aber zumindest für Betriebsbahner ist der Hauptdaseinszweck einer Lokomotive zunächst der, dass sie einwandfrei fährt, und das möglichst lange. Ich persönlich entscheide mich daher, wenn ich die Wahl zwischen einem guten Antrieb oder guter Detaillierung habe, für den besseren Antrieb und mache lieber ein paar Abstriche bei der Detaillierung. Das Fehlen von Stangennuten und Stellkeilen halte ich für weit weniger ärgerlich als einen mangelhaften Antrieb.
Natürlich habe ich auch nichts dagegen, wenn bei einer Lok sowohl die Detaillierung als auch der Antrieb "erste Sahne" sind. Wenn beides zusammen bei meinem Wunschmodell aber nicht zu haben ist, dann: s. o.
Grüße aus Berlin
Michael Landenberger

Peter Fiedler

unregistriert

13

Sonntag, 9. Juli 2006, 22:00

Re: Motore , Getriebe

hallo herr komm,
sie schreiben,
<< zweigängig oder mehr, lässt sich ganz leicht schieben, sowie ein Glockenankermotor eingebaut ist.<<<
das scheint mir technisch unmöglich,lasse mich aber gern eines besseren belehren.
man lernt ja nie aus.
mfg p. fiedler

Michael Staiger

unregistriert

14

Sonntag, 9. Juli 2006, 22:16

Re: Motore , Getriebe

Hallo Herr Landenberger,

Sie dürfen davon ausgehen, daß ich auch "Betriebsbahner" mit ausreichend Erfahrung bin und die hier kritisierten Loks schon selbst ausprobiert habe.

Bei der von Ihnen angesprochenen "Wahl" ginge es ja wohl darum, ob man sich für ein mäßig detailiertes Feinmechanikermodell oder 2-3 Märklin bzw. Messingmodelle entscheidet.

Die angeprochenen Antriebsprobleme gab und gibt es meist bei "Erstlingsmodellen" und die wurden und werden von den Herstellern im Rahmen der Gewährleistung behoben, so daß man spätestens danach eine gute Lok hat.

Das fehlen von Stangennuten wird vom Großteil der Spur 1 - Käufer nicht mal bei einem Maxi-Modell toleriert, andererseits sind die Maxis bestimmt nicht wegen "Überdetailierung" oder mangelhaften Getrieben "gestorben".

Ich glaube wir sollten uns im klaren sein, daß es sich bei den hier im Forum immer wieder angesprochenen Problemen meist um Einzelfälle handelt - die in erster Linie aus den Ungenauigkeiten der Einzelstückfertigung in Handarbeit resultieren.
Es ist aber dennoch wichtig und richtig, diese Fehler und Schlampereien anzusprechen, um den Herstellern zu zeigen, daß wir Käufer nicht alles hinnehmen.

Gruß aus Reutlingen
Michael Staiger

Moselteam

unregistriert

15

Sonntag, 9. Juli 2006, 22:46

Re: Motore , Getriebe

hallo
die alten märklingetriebe laufen deswegen gut weil sie schraubenräder oder so haben
da hat die sogenannte schnecke nicht 1 oder 2 gänge sondern 10 oder noch mehr
deswegen nicht selbshemmend
diese zahnräder sind in allen winkelgetrieben von märklin eingebaut wie kroko, alte P8, T3, T9, alte 78, alte 55 usw.
die neuen loks haben nur 2 gängige schnecken mit sekrecht stehenden motor
und deswegen hemmend

mfg moselteam

Gerhard_Komm

unregistriert

16

Montag, 10. Juli 2006, 01:10

Re: Motore , Getriebe

Hallo Moselteam,

ich habe gerade ein Motor der Märklin V36 (Motor steht senkrecht)
mit Schnecke und ich würde sagen die Schnecke ist eingängig.
Die gleiche Schnecke ist in der V60 (Motor steht senkrecht) und
in diese habe ich einen SB Faulhabermotor Umbausatz mit eingängiger
Schnecke (wie das Original) eingebaut und dann lässt sich die Lok
schieben und die Räder drehen sich dabei. Eine T3 oder 91 mit
Bühler Original-Motor und mehrgängiger Schnecke lässt sich nicht schieben,
oder nur mit Gewalt.

Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Komm

Gerhard_Komm

unregistriert

17

Montag, 10. Juli 2006, 12:48

Re: Motore , Getriebe

Hallo Moselteam,

Sie haben Recht, die neuen Loks
mit senkrecht stehenden Motor haben 2 gängige Schnecken.

Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Komm

Berthold Benning

unregistriert

18

Montag, 10. Juli 2006, 23:11

Re: Motore , Getriebe

Hallo Herr Komm,
eingängige Schneckengetriebe sind selbsthemmend, weil der Winkel der Zahnräder flach ist. Bei mehrgängigen Schneckengetriebe ist die Selbsthemmung oft nicht mehr vorhanden, weil der Winkel der Zähne immer steiler wird.
Von der Konstruktion her ist ein Schneckengetriebe durch Reibungsverluste nicht ganz so ideal. Gut Schmieren ist hier angesagt. Auch die Materialien spielen eine Rolle, z.B. ist Schnecke aus Stahl, Zahnrad aus Bronze sehr gut.
Durch präzise Anordnung der Lagerbohrungen muß ein optimales Zahnflankenspiel hergestellt werden, egal ob Kugel- oder Gleitlager. Das Längsspiel der Schnecke könnte durch Passhülsen genau eingestellt werden. Wenn das alles erfüllt ist, dann haben wir eine Ideallösung des Schneckengetriebes. Schmiermittel sind auch sehr wichtig, also sollte das Getriebe gekapselt sein.

Wenn, wie bei einer Dampflok, die Antriebsachse seitenverschiebbar ist, sollte das komplette Getriebegehäuse mitwandern, sonst kann es auch nicht funktionieren.

Ich denke aber , dass kaum ein Hersteller diese Ideallösung erreicht, ich lass mich mal überraschen, was da zu Tage kommt.

Denkt daran, wir haben keine Stiftung Warentest, sondern nur die Foren.


MfG