Hallo Thomas,
das die Loks "in die Weiche" fallen, ist eine totale leider irgendwie verbreitete (selbst beim Vorbild) "Unsitte" - das sollte nämlich eigentlich nicht sein. Denn um es zu verhindern, sind in den Herzstücken "Unterlagen" drin, die das Reinfallen verhindern, indem sie die Spurkränze auf diesen Unterlagen laufen lassen (gibts beim Vorbild bei Straßenbahnen)! Und das ist etwas "holprig", weil der Durchmesser der Spurkränze ein anderer ist als der der Radlaufflächen - somit reibt eins der beiden mehr als "normal" wäre und damit wird der Lauf (eher theoretisch) etwas ungleichmäßiger, ruckeliger.
Bei der "großen Bahn" fallen auch keine Räder in die Herzstücke, da ist es also quasi "perfekt" gelöst - somit würde es auch bei 1pur bzw. Proto32 _immer_ funktionieren, auch ohne diese Unterlagen...
Bei Finescale ist es bei den meisten Weichen auch so, das die Räder in den Herzstücken eben NICHT auf den Spurkränzen laufen um nicht reinzufallen, sondern "ganz normal" auf ihren Laufflächen - der Herzstück muss hier ja auch nicht so übermäßig "breitbeinig" sein. Meine Hosenträgerweichen z.B. funktionieren ohne das der Wagen auf dem Spurkranz läuft. Es mag einige geben (lange Bogenweichen) geben, da läßt sich das nicht vermeiden - übrigens beim Vorbild auch nicht, selbst da solls Weichen geben, wo die Räder "reinfallen"...
Ich glaube nicht, das eine Märklinweiche ohne so eine Unterlage kippelfrei durchfahren werden kann, daher denke ich, das Märklin wohl seine Spurkränze immer so groß machen wird, das im Herzstückbereich diese Unterlage immer sicher erreicht wird, weil Märklin hat halt nunmal diese Weichen und sie werden sie auch behalten...
Oder so...
mfg
Axel