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1

Sonntag, 16. September 2007, 13:05

Spur1-Kupplungen

Hallo,

angeregt durch den Beitrag "Mit Haken und Klauen-leicht entkuppelt" in der aktuellen 012-Express habe ich mir mal so meine Gedanken gemacht. Der Autor des Beitrags hat schon recht die Klauenkupplung wie sie verwendet wird ist wirklich nicht schön anzusehen und erfüllt auch nicht alle Ansprüche an eine heutige Automatikkupplung. Das dort aufgestellte "Lastenheft" teile ich auch voll und ganz. Nur habe ich mir überlegt, muß den für die Spur1 eine Kupplung völlig neu entwickelt werden? ?( Ich denke mit der Spur0-Kupplung von Lenz ist schon eine sehr gute Kupplung am Markt, die sich auch für die Spur1 nutzen lässt. Es müsste wahrscheinlich nur eine angepasste Kulissenführung entwickelt werden. Vorteilhaft ist auch der Normschacht so könnte man dort den Lenzkopf hineinstecken oder auch den altbekannten. So wäre auch ein schrittweises umrüsten möglich. Der große Vorteil dieser Kupplung ist ja auch das man in Kurven kuppeln kann und ein Puffer an Puffer fahren möglich ist. Denke außerdem ist ein paralleler Betrieb mit Hakenkupplung möglich. Für alle die die Lenzkupplung noch nicht gesehen haben ein Link: http://www.digital-plus.de/spur0/spurnull_kupplung.php

So nun tut mal eure Meinung kund zu diesem Tema.

Tobias
Steuerung: Uhlenbrock Intellibox2 NEO, Daisy 2, PC-Software Rocrail, Fahrzeugdecoder ESU Loksound

2

Sonntag, 16. September 2007, 14:30

RE: Spur1-Kupplungen

Hallo Tobias,

die Beschreibung liest sich ja recht gut, besonders die Möglichkeit im Bogen (vor) zu kuppeln.
Wäre noch intressant zu wissen, wieviel % der Zugkraft einer Märklin - oder Hübner-Kupplung sie vertragen denn sie sehen etwas filigran aus.

Prinzipiell wäre das eine Lösung für daheim,
nur wenn man im Verein oder bei Modultreffen gemeinsam fährt sind halt die Märklin-gängigen Kupplungen Standard.
Wenn man da dann noch den "Mannheimer Haken" anwendet (der sicher auch mit der Lenz-Kupplung kombiniert werden könnte) ist man gerüstet für jede Verbindung.

[http://old.spur1mannheim.de/BR01_02.jpg]
<http://old.spur1mannheim.de/BR01_03.jpg>

Gruß aus Reutlingen
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

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3

Sonntag, 16. September 2007, 15:49

Hallo Michael,

mir ging es ja auch nicht darum eine Kupplung neben der bekannten Märklinkupplung zu etablieren sondern wollte ich mal anregen ob man sich nicht mal Gedanken machen sollte für einen zeitgemäßen Nachfolger für diese. Der von dir angesprochene "Mannheimer Haken" ist aber schon ne klasse Sache. Ob die Lenzkupplung so wie sie ist auch im Spur1-Bereich eingesetzt werden kann, müsste mal ein Praxistest zeigen. Ich sage ja auch nicht das es unbedingt diese sein muss. Ich fände es halt schön wenn es für die Spur1 auch wie in anderen Baugrößen eine Standardisierte Kulissenführung und Normschachtaufnahme gäbe. Da könnte man halt im Normalfall mit der Hakenkupplung fahren und bei Bedarf(bei kleinen Radien) eine Märklinkupplung oder ähnlich verwenden. Ich denke im Bereich Kupplung gibt es hier nachhole Bedarf, da ja nicht jeder mit Schraubenkupplung fahren kann wäre halt eine echte Kurzkupplung nicht zu Verachten.

Tobias
Steuerung: Uhlenbrock Intellibox2 NEO, Daisy 2, PC-Software Rocrail, Fahrzeugdecoder ESU Loksound

Paul Schuhmacher

unregistriert

4

Sonntag, 16. September 2007, 16:19

Hallo
T ja das Thema ist eines das wirklich mal angefaßt werden sollte , was Lenz da zeigt sieht ja schon recht ansprechend aus , man sollte das einfach mal versuchen diese Kupplung zu adaptieren , eventuell passt der Schaft ja sogar in den vorhandenen Vierkant der Spur1 Fahrzeuge , somit wäre ja ds ohne große Eingriffe zu Testen bei längeren Zügen.
Die Kulissenführung da wird es geteilte Meinungen geben da ja doch viel sagen das verschandelt doch den ganzen Unterbau ( Güterwagen vor allen ) bei Personenwagen ist die bestimmt einfacher zu realisieren .
Dort käme das dann auch dem Zugbild mit engen Abstand sehr zugute.
Also wer macht dsen Anfang und Test die Kupplung einfach mal?
Gruß und Hp1
Paul

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5

Sonntag, 16. September 2007, 17:57

Wenn man einen Normschacht hätte könnte man ja auch die alte Kupplung mit einer entsprechenden Aufnahme versehen und dann in den Normschacht stecken. Die Sache mit der Scharfenberkupplung wäre toll, aber ich denke der Preis würde aber nicht soweit absinken das man es als preiswert bezeichnen kann, bei Lenz kostet eine Kupplung 2,40€.
Ich überlege im Moment ob ich es nicht mal ausprobiere mit dieser Kupplung und dabei versuche die originale Hakenkupplung zu behalten.

Tobias
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6

Sonntag, 16. September 2007, 18:50

Hallo zusammen

Kupplungen sind immer ein schwieriges Thema.
Selber bin ich vorallem auch zur 1 gekommen um mit Orginalkupplungen fahren zu können.
Dieser Wunsch endet bei mir jedoch schnell wenn ich damit z.B. Umbauwagen untereinander kuppeln will.
Hier wäre die Lenzkupplung + Kurzkupplungskulisse eine probierenswerte Alternative zur Klauenkupplung.

Ein "zeitgemäßer Nachfolger" müsste aber den Gemischtbetrieb zulassen (alt und neu zusammen), denn eine Komplettumstellung würden wohl zu wenige aktzeptieren.
Das hatten ja Roco und Fleischmann schon vor Jahren so gemacht, müssen aber seither beide Systeme vorhalten (und der Händler dem Kunden die gewünschte montieren).
Modellbahnen sind nun mal sehr haltbar und z. B. bei fast jedem Märklin-Besuch erlebe ich Spur 1er die sich darüber beklagen daß die "ach so schönen" Vorkriegsfahrzeuge auf den "viel zu niedrigen" heutigen Schienen nicht fahren können - "Warum muß denn immer alles geändert werden" ist bei diesem - m. E. nicht kleinen - Kreis von Spielbahnern der Tenor. Hier dann "schon wieder" mit einer neuen Kupplung zu kommen, gäbe es nur wieder viele Klagen.

Den "Normschacht" haben wir ja m. E. schon mit dem Vierkantloch für die Schraubenkupplung und darin sind ja auch heute schon die meisten Klauenkupplungen befestigt.
Die Hübner-Klaue mit ihrem zurückverlegten Drehpunkt bietet darüber hinaus auch bei manch längerem Wagen noch eine "gute Verbindung". Die könnte Märklin ja jetzt weiterverwenden (mit der eigenen Klaue dran)

Das Thema "neue Kupplung" müsste man wohl in intressierten Modellbahnerkreisen auf vergleichbarer Ebene entwickeln wie z. B. die Mannheimer Modulköpfe, bei denen man heute - nach gut 10 Jahren - durchaus von einer aktzeptierten Norm reden kann.

@ Wilfried
Meine "Adapterwagen" - oder könnte man da auch von Fakultativwagen sprechen? - haben beiderseits (Schrauben-) Kupplungshaken und einerseits eine Klaue, so daß sie mit Schraubenkupplungen völlig freizügig einsetzbar sind. Nur bei manchen Bremsschläuchen kann die unbenutzte Klaue, da sie sich nicht in die Kurve "legt" Probleme bereiten.

Gruß aus Reutlingen
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

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7

Sonntag, 16. September 2007, 19:08

ich denke für die Sache das eine neue Kupplung mit der alten kompatibel sein sollte lässt sich bestimmt lösen. Es könnte ja z.B. vielleicht sein das evtl. der Haken der Vorkupplung der Lenzkupplung bei entsprechender Höhenanordnung in die Märklinkupplung greift.

Tobias
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Dieter Ruppel

unregistriert

8

Dienstag, 18. September 2007, 20:26

Hübner-Kupplung bei Märklin-Fahrzeugen

Hallo Michael Staiger,

diesen Beitrag schrieb ich am Sonntagabend schon einmal in das SW-Update hinein und scheiterte. Etwas längere Beiträge sollte man in Word scheiben und dann hierhin kopieren, dann passiert das nicht.

Vor kurzem hatten wir hier im Forum den Fall eines E94-Fahrers, bei dem die Kupplung gebrochen war. Ich hatte selbst mehrere Kupplungsbrüche, aber noch keinen einzigen bei einer Märklin-Kupplung. Es muß also einen entscheidenden Unterschied geben.

So gut die Hübner-Kupplung heute ist, besitzt sie doch einen entscheidenden Fehler. Das kann jeder leicht nachprüfen.

Im Fall eines Neigungswechsels oder bei einer Entgleisung kann aus dem beweglichen Kupplungspaar eine Steifkupplung werden, die dann dazu führt, den Kupplungshaken abreißen zu lassen.

Bei der Kupplungsverbindung im normalen Zustand weichen bei einer Linksdrehung des Kupplungspaares gegeneinander die Haken mit der Feder nach oben aus. Bei einer Rechtsdrehung ist die Kupplung steif. Bereits hier besteht schon die Gefahr des Hakenbruchs.

Dasselbe passiert umgekehrt bei der "Überpufferung" der Kupplung bei einem Neigungswechsel. Dabei schieben sich die Bodenteile mit den äußeren Verlängerungen übereinander und geben bei einer Rechtsdrehung nach, bei der Linksdrehung besteht wieder die Gefahr des Bruchs.

Ein weiterer Punkt:
Während die Hübner-Kupplung beim Zusammenschieben ein Anstoßen der Unterteile bewirkt, berühren sich bei der Märklin-Kupplung nur die Haken mit der anderen Kupplungs-Innenseite. Ersteres bewirkt ein Moment, da der Berührungspunkt nicht in der Kupplungsebene liegt, was bei der Märklin-Kupplung nicht vorhanden ist.

Darauf wies ich Herrn Hübner hin. Da er diesmal nichts ändern wollte, war meine Konsequenz, die Unterteile aller Hübner-Kupplungen zu kürzen. Ein paar Vergleichsfotos stehn schon seit einem Jahr im Bilder-Upload. Damit habe ich Hübner-Kupplungen ohne Bruchgefahr und mit vielen Freiheitsgraden. Ich habe sie auch bei den E30 von Kiss montiert. Aber das ist ein anderes Feld.

Auf meine Hinweise der zu leichten Entkupplung beim Fahren ergänzte Herr Hübner bereits zuvor das Blechteil mit Feder.

Nach der oben genannten Änderung der Hübner-Kupplung durch Märklin stimme ich Ihnen, Herr Staiger, voll und ganz zu, künftig die Hübner-Kupplung zu verwenden.

Freundliche Grüße,
Dieter Ruppel