… – nein, diesmal nicht mittwoch abends und auch nicht in Reutlingen: Freitag abends und mitten auf der Schwäbischen Alb ward angerichtet eine üppige Tafel. Auf dieser kredenzte ein jeder der wollte seine leckersten Schätzchen um ihnen ein bischen Auslauf zu gönnen. Ein zweigleisiges Oval von 12 x 25 m bot reichlich Platz dafür. An der einen Seite war für jede Richtung ein Ausweichgleis vorhanden, auf der anderen auch, nur konnten hier die Züge auch versetzt kreuzen. Ausserdem gab es hier in der mitte einen Abzweig in 2 Gleisharfen, die sich parallel zur Anlage jeweils in eine Richtung erstreckten. Diese boten auch seeeeehr laaaaaangen Garnituren Platz.
Diese Anlage bietet leider nur für ein paar Wochen im Jahr ausgedehnten Spielspass und ist wohl zu diesem Zeitpunkt bereits wieder abgebaut.
Auf der Anlage tummelten sich die üblichen Verdächtigen, so will ich mich hier nur auf die Highlights beschränken: Eine französiche Nordbahn-231 (Lemaco), die einen Teakholzwagenzug die Ehre hatte zu bedienen. Heute wohl ökologisch nicht mehr ganz korrekt, war dieser zu seiner Zeit das Non-Plus-Ultra an gediegenem Bahnkomfort. Die Wagenkästen der Modelle sind ganz aus Holz gefertigt, mit kompletter Inneneinrichtung wie Stühle, Sessel, Tische mit ihren Tischlämpchen, Wandgestaltung in zeitgenössischer Art, selbst frischgemachte Betten im Schlafwagen und Waschtischchen dazu, alles auf feinste ausgeführt! Ein Traum! Der Zug besteht aus 2 Gepäckwagen, 1 Schlaf, - 1 Sitz- und 1 Speisewagen und soll noch um einen Küchenwagen komplettiert werden. Leider weiss ich den Namen des Meisters nicht, der diese Wagen gebaut hat.
Mal sehen, vielleicht gibts ja einen kleinen Film davon.
Ausserdem durften wir einen Erlkönig beschnuppern: LokBox zeigte uns einen Prototypen eines genialen Modulsystems, das sich in nullkommanix auf- und abbauen lässt. Ideal für alle, die das Schweineradien fahren in meist beengten Häusern satt haben und die es nach draussen in den Garten oder mal in fürs Wochenende angemietete Hallen drängt aber den Aufwand eines komplizierten Auf- und Abbau fürchten und das dann aus eben diesem Grund dann einfach seinliessen. In Heilbronn wird das System dann der Öffentlichkeit vorgestellt.
Leider ging auch dieser Abend viel zu früh zu Ende und so traten wir dann alle viel zu spät unsere doch sehr langen Heimwege an. An dieser Stelle deshalb nochmals unseren herzlichen Dank für diesen Abend an den Betreiber dieser Anlage!